Veröffentlicht: 28.01.2019
Heute berichtet Basti:
Unser Aufenthalt auf der Südinsel neigt sich dem Ende, und wie man es machen sollte haben wir uns das Beste bis zum Ende aufgehoben. Angekommen in Kaikoura erkundeten wir das Städtchen, seine Steilufer und felsigen Strände, an denen sich Seevögel und Seebären tummelten. Direkt am Wasser verbrachten wir unter einem atemberaubenden Sternenhimmel mit vielen Sternschnuppen die Nacht. Früh am nächsten Morgen stachen wir in See- auf einem Whalewatching-Katamaran des hiesigen Maori-Stammes. Nachdem uns eine neugierige Schule Dusky-Dolphins besucht hatte und um unser Boot tollte und wir einige Albatrosse auf Fischfang über dem Wasser bestaunen konnten, war es soweit. Aoraki, ein Pottwal benannt nach dem höchsten Berg Neuseelands, war gesichtet worden! Gute 10 Minuten beehrte uns der Meeresgigant mit seiner Anwesenheit und mächtigen Wasserfontainen, bevor er wieder in die Tiefen des Unterseecanyons vor Kaikoura abtauchte. Auf dem Rückweg an der Küste entlang begegneten wir Unmengen an Delphinen- Common-Dolphins und Dusky-Dolphins und einigen Seebären, bevor wir schweren Herzens zurück an Land mussten. Doch der Tag hielt noch weitere Höhepunkte für uns bereit. Nur wenig später schmiss ich mich in einen Neoprenanzug und stach erneut in See- diesmal um Seite an Seite mit den Seebären Kaikouras zu schwimmen. Die neugierigen und verspielten Tiere ließen nicht lange auf sich warten und so konnte ich auf Tuchfühlung mit den Meeressäugern gehen (eingefangen selbstverständlich auf Jojos Unterwasserkamera). Nach etwa einer Stunde im Wasser mussten wir leider zurück, doch als wir im Boot saßen kam über Funk die Meldung, dass unweit eine Schule Orcas gesichtet worden war. Und tatsächlich begegneten wir auf dem Heimweg 8-9 ausgewachsenen Tieren und 2 jungen Nachzüglern, die sogar unter unserem kleinen Boot hinwegtauchten. Wieder vereint mit Pauline, für deren Arm in der Zwischenzeit fleißig gebetet worden war (weil sie mal wieder die Irren auf sich gezogen hat) und die unendlich neidisch war, begaben wir uns zurück zum Campingplatz, an dem sich der Tag mit einem grandiosen Sonnenuntergang verabschiedete. Was für ein beeindruckender Tag das war!
Am nächsten Morgen verwöhnten wir uns noch mit einem frisch gefangenen halben Hummer aus einem Maori-Familienbetrieb bevor wir uns auf die Reise begaben, vorbei an Blenheim und unserem alten Vineyard in Richtung Picton mit seinem Fährhafen.