Veröffentlicht: 13.11.2018
Von Valparaíso ist es ein Katzensprung in die 6Mio Hauptstadt des längsten Landes der Welt. Die knapp 2h Fahrt führt durch viel Grün, Wald und Berge. Und genau in dieser Umgebung liegt auch Santiago. Umschlossen von den Anden und erstaunlich viele grüne Flecken dafür, dass es nur an durchschnittlich 30 Tagen pro Jahr regnet. Durch ein gutes U-Bahnnetz finden wir leicht zu unserem Hostel, in dem wir für 2 Nächte bleiben. Und wir haben großes Glück, denn wir bekommen hier exklusive Stadtführungen von Freunden! Am ersten Nachmittag treffen wir uns mit Gonzalo und Angela, die uns die schönsten Ecken der Stadt zeigen und uns einiges über die Stadt und das Land erzählen. Außerdem zeigen sie uns die beste Eisdiele der Stadt! :) Kennengelernt haben wir Gonzalo, als wir im Mai in Island waren und wir beide zeitgleich auf einer kleinen Haltebucht die Aussicht genossen. Wir kamen ins Gespräch und stellten fest, dass er aus Chile kommt und wir ein paar Monate später dort sein werden. Wir tauschten Nummern aus und meldeten uns ein paar Tage vor unserer Ankunft in Santiago bei ihm. Zu unserem großen Glück nahm er sich die Zeit für uns und brauchte auch noch eine Freundin mit. Wir hatten einen sehr schönen Tag in der Stadt, lernten die beiden besser kennen und verstanden uns super. Der Abschied am Abend fiel uns schwer, denn wer weiß ob wir uns jemals wieder sehen werden.
Am nächsten Tag folgen wir dem Tipp, den Cerro (=Hügel) San Cristóbal zu besteigen und die Aussicht zu genießen. Mit Pumpernickel und Gemüse im Gepäck machen wir uns also auf den Weg und wandern hinauf, hin und wieder springt ein Mountainbiker über eine Schanze an uns vorbei! Oben angekommen blicken wir auf die ganze Stadt, über die Virgen Maria wacht. Wir nehmen die Funicular Bahn nach unten laufen weiter durch die Stadt zum Plaza de Armas. Gegen Abend treffen wir uns dann mit Pablo - Lisa's Intercambio, den wir kennenlernten, als er für 6 Monate zum Austausch in Heidelberg war und einen Sprachpartner gesucht hat. Er lernte Deutsch, wir Spanisch, also trafen wir uns ein paar Mal in Heidelberg und machten bei seiner Rückkehr im Februar schon aus, dass wir uns bald in Santiago sehen würden. Und so kam es dann auch! Mit ihm zusammen laufen wir durch weitere schöne Parks und bis zum höchsten Gebäude Südamerikas, dem Gran Torre mit 300 Metern Höhe. Auch hier fällt der Abschied am Abend nicht weniger schwer, aber wer weiß, vielleicht gibt es ja eines Tages ein Wiedersehen.
Wir verbringen zwar nur 2 Tage in der Hauptstadt, sind aber überzeugt dass man es hier auch durchaus länger aushalten kann! Es gibt sehr viele Parks, grüne Hügel, schöne Restaurants & Cafés, so dass die Großstadt gar nicht so groß wirkt wie sie ist. Verglichen mit den anderen großen Städten die wir bisher gesehen haben, gefällt uns Santiago am besten!