Veröffentlicht: 22.11.2017
Nach einer anstrengend aber total interessanten Mayabmun, die Michelle, Ana und ich noch mit einem total netten Mädelsabend ausklingen lassen haben, war es wieder so weit: Rucksack packen und noch ein paar wenige Stunden schlafen, bevor es an den Flughafen geht. Von Mérida aus ging mein erster Flug nach Mexiko Stadt, wo ich mich dann auch schon direkt wieder mit Kathi getroffen habe und mit ihr weiter nach Morelia geflogen und von dort aus im Bus weiter nach Uruapan gefahren bin. Wir hatten uns sooo viel zu erzählen, dass wir Flug und Busfahrt nur so am Rande mitbekommen haben und als wir dann abends in unserem Airbnb bei Licha und Fran angekommen sind, sind wir nur noch kurz los zum Abendessen in die Taqueria Infierno, wo wir mit Frijoles Charros (scharfe Bohnensuppe), Tacos und Diablos (zwei Tortillas gefüllt mit Käse und Fleisch) uns zusammen mal wieder super leckeres (und ungesundes) mexikanisches Essen schmecken lassen haben. Danach waren wir dann beide so müde, dass die Flasche Wein, die wir eigentlich zur Feier des Tages noch zusammen trinken wollten, auf den nächsten Tag warten musste.
Unser Airbnb war genial: ein tolles Dachzimmer in einem tollen verwinkelten Backsteinhaus und das Beste haben wir bis zum nächsten Morgen noch gar nicht gesehen: den Garten.
Den wollten wir uns auch nur noch kurz vor dem Frühstück anschauen, weil Fran so stolz darauf schien, und plötzlich standen wir tatsächlich mal wieder mitten im Paradies. Ein liebevoll angepflanzter riesiger Garten mit Palmen, Kakteen und vielen weiteren tollen exotischen Pflanzen, direkt an einem wunderschönen Fluss und mittendrin verschiedene Aussichtspunkte, Sitzmöglichkeiten und Terassen mit Blick auf den Fluss und in die Natur. Eigentlich hätten wir auch einfach den ganzen Tag dort verbringen können, aber auf dem Programm stand der Nationalpark von Michoacán.
Dorthin machten wir uns dann auch direkt nach dem Frühstück auf den Weg und konnten für ein paar Stunden herrlich frische Luft zwischen allerlei Bäumen, Palmen und Pflanzen entlang des Flusses genießen konnten, bevor wir uns am späten Nachmittag ins Getümmel des Stadtzentrums gestürzt haben.
Uruapan ist zwar ein sehr kleines Städtchen, aber die Atmosphäre ist klasse! Es herrschte auch schon die paar Tage vor dem Día de los Muertos eine ausgelassene Feiertagsstimmung: auf dem Zocalo hat es nur so gewimmelt, die schönsten Altäre wurden aufgebaut und die Häuser mit Tagetes geschmückt.
Gegen Abend hat uns unser Hunger auf den Mercado de Antojitos (Markt mit allerlei traditionellen mexikanischen Leckereien) geführt. Mit seinen eifrigen Marktschreierinnen und dem unschlagbar leckeren Essen, wurde der Mercado de Antojitos definitiv zu einem unserer Lieblingsplätzchen in Uruapan.