Veröffentlicht: 05.10.2017
Eigentlich wollten wir ja lernen, aber so ein Wochenende in Mérida eignet sich halt auch hervorragend für einen Tagesausflug. Zum Beispiel zu den Flamingos und den Mangroven in Celestún - 1,5 Stunden nördlich von Mérida.
Nach einer spannenden Busfahrt über Stock und Stein und von Dorf zu Dorf haben wir uns am Eingang zum Naturreservat Celestún einen Lanchero (Bootsführer) gesucht, um von seinem Boot aus die Flamingos und Mangroven zu entdecken.
Flamingos in freier Wildbahn sind echt anmutende Tiere. Ich hätte auch den ganzen Vormittag damit verbringen können, Flamingos zu beobachten.
Aber es ging ja noch weiter zu den Mangroven oder besser gesagt in die Mangroven. Immer wieder beeindruckend, was die Natur hier in Mexiko zu bieten hat!
Nach der Bootstour haben wir uns dann ohne große Erwartungen - einzig und allein mit dem Ziel etwass essbares zum Mittagessen zu finden - auf den Weg vom Naturreservat in das Fischerdörfchen gemacht. Schon nach den ersten 100 Metern hielt ein Auto neben uns. Wie es ein riesen großer Zufall wollte, war eine sehr nette Dozentin von mir am selben Tag in Celestún, hat mich erkannt, uns in ihrem Auto mit ins Dorf genommen und uns damit einen 30-minütigen Fußmarsch in der prallen Mittagssonne erspart. Doch damit nicht genug, sie hatte uns auch noch einen absoluten Insidertipp für sehr gutes und billiges Essen in einem anscheinend sehr einfachen Restaurant. Dort angekommen hat es uns die Sprache verschlagen. Wir haben ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem verlassenen Traumstand aus dem Bilderbuch.
Und so haben wir bei herrlichem Ausblick und super leckerem Essen unseren Ausflug ausklingen lassen, bevor wir mit meiner Dozentin (anstatt in einem stickigen Bus) wieder zurück nach Mérida fahren konnten. Ein rundum gelungener Sonntagsausflug!