Meck on Tour
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Mehr Meer

Veröffentlicht: 28.06.2022

So, nach 13 Tagen habe ich wieder Meerwasser vor mir. Am Finnischen Meerbusen geht meine Reise durch die ausgedehnten Wälder und Seenlandschaften Litauens, Lettlands und Estlands zu Ende. Ab jetzt geht es eher der Küste entlang und vielleicht liegt auch noch etwas Inselhüpfen drin.

Der Start am Morgen war relativ kurz und zackig – den Mücken des Vôrtsjärv-Sees sei es gedankt. Nicht mal Anti-Brumm Forte – sonst ein sicherer Wert – hat genützt. So bildete ein Bialetti-Kafi meine Morgenverpflegung und dann ging es los nach Tartu, der Universitätsstadt Estlands. Damals am Chorfestival in Vilnius habe ich einige Chöre aus Tartu gesehen. Jetz weiss ich auch, wo sie ihre Studien absolvieren.

Zwischendurch war mal ein Sicherheitscheck angesagt wegen meinem rechten Hinterreifen, aber da war alles so, wie es sein soll.

Tartu hätte sehr viele Sehenswürdigkeiten. Ich besuchte es wegen des estnischen Nationalmuseums. Und das war den Besuch, und auch den Eintrittspreis von 14.- Euro wert. Eine spannende, modern aufgemachte Ausstellung mit vielen Mitmachmöglichkeiten, bietet Stoff für einen ganzen Tag. Ich vertiefte mich vor allem in die Geschichte Estlands. Ich bin halt immer wieder fasziniert, was die drei jungen Länder hinter sich haben in ihrer wechselvollen Geschichte in einem Brennpunkt Europas. Und was mir auch immer wieder auffällt ist, wie wenig wir in der Schweiz (ich spreche jetzt mal für mich) davon wissen. Und jetzt ist das Baltikum also wieder Brennpunkt der Weltgeschichte. Ich wünsche diesen freundlichen, kulturinteressierten, hilfsbereiten Menschen alles Gute!

Durch endlose Birkenwälder geht es nordwärts. Am Peipussee, dem grössten See Estlands mache ich Halt. Am anderen Ufer ist schon Russland. Aber auch auf der estnischen Seite hat es russischstämmige Menschen. Es sind die sogenannten Zwiebelrussen, die hier eine neue Heimat gefunden haben und immer noch ihren traditionellen Lebensstil pflegen.

Im Lauf des Nachmittags erreiche ich die Küste des Finnischen Meerbusens und klar, noch bevor ich aufbaue, stürze ich mich in die «säichleien» Fluten des Meers.

Ich habe jetzt sehr viele tolle Campingplätze kennengelernt. Aber dieser, Camping Mereoja, schlägt von der Ausstattung her alles. Ich habe mit Ralph einen radelnden Nachbarn bekommen, mit dem ich mich bei einem kühlen Bier sicher noch etwas austauschen werde. So wird auch dieser Abend ein guter.

Morgen geht es nach Tallin, der dritten Hauptstadt meiner Reise.

Gehabt Euch wohl!

Antworten (1)

Matthias
Hey das sieht ja wunderschön aus! Unendliche Weiten in unbekannte Galaxien, ähhh Gefilde…. Wirklich traumhaft schön!

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