Vom Paradies ins Paradies

Wir haben schon länger nichts mehr geschrieben und das kann nur eins bedeuten: Wir haben sau viel erlebt!!

Als erste Info, weil das anscheinend die spannendste Frage war, unser Auto schnurrt wieder wie 'ne Eins und bringt uns jetzt hoffentlich ohne weitere Reparaturen bis nach Melbourne.

Unsere Reise ging also weiter von Cairns aus in die Atherton Tablelands. Die Region ist vor allem für die weitläufigen, hügeligen, grünen Wiesen bekannt auf denen unzählige Kühe grasen. Deswegen gibt es auch an jeder Ecke Bauernhöfe, Milchmuseen, Milchbars, Käsereien und vor allem frische Milch. Die zweite große Attraktion sind die vielen Wasserfälle zu denen man hinwandern oder fahren kann. Zum Beispiel gibt es die Milla Milla Falls, bekannt durch den Werbespot von Fa, oder auch den Waterfall Circuit mit den Zillie Falls und den Mungali Falls. Oft kann man in den Gewässern baden gehen und sogar unter den Wasserfall schwimmen! Das tut je nach Höhe des Wasserfalls auch schon mal weh... ist aber auch ein ziemlich cooles Feeling! Vor allem die Milla Milla Falls fanden wir schön, auch wenn das Wetter dieses Mal leider nicht mitgespielt hat. 

Generell hat im Norden jetzt die Regenzeit begonnen, sodass wir im starken Dauerregen möglichst weit und ohne Umwege nach Süden gefahren sind. In Townsville betraten wir dann wieder bei schönem Sonnenschein die Fähre nach Magnetic Island. Magnetic Island hat ein ganz eigenes Leben fernab vom Trubel auf dem Festland. Nachdem wir uns gegen Fahrräder und für das Wandern entschieden haben, sind wir ungefähr 6-7 Stunden einmal quer über die Insel gelaufen, bevor wir völlig ausgelaugt an der Horseshoe Bay ankamen. Man, waren wir froh endlich was essen zu können nach unserem Zimtdonut-Frühstück am Morgen...! Aber es hatte den Vorteil, dass wir eine Schlange, Koalas, Kakadus, Regenbogenpapageien und (leider) auch handflächengroße Kakerlaken in freier Wildbahn sehen konnten :) Nach einer Nacht im Hostel und einer Schnorcheltour am Morgen ging es Mittags wieder zurück nach Townsville.

Wir mussten dann noch einige Stunden Auto fahren, damit wir am nächsten Morgen in Airlie Beach seien konnten. Aber das hat sich gelohnt, denn unser Segelabenteuer um die Whitsunday Islands startete an diesem Tag! Auf einem Trimaran segelten wir hinaus zu den Inseln, die vor allem für die traumhaften Strände und Korallenriffe bekannt sind. Zugegeben, wer unter Platzangst leidet, braucht auf dem Schiff nicht an Schlaf zu denken. Die Doppelkoje war durch eine kleine Luke von oben zugänglich und geschätzt 140x180cm groß. Aber für die zwei Tage und mit ein bisschen Schlafwein haben wir es überstanden und wurden dafür mit unglaublichen Ausblicken belohnt!! Wir konnten mitten in Fischschwärmen schnorcheln, neben einer Schildkröte schwimmen und auf DEM Whitehaven Beach laufen. Ich habe letztens geschrieben, dass der Strand in Cape Tribulation ein Paradies ist, aber der Whitehaven Beach überbietet das nochmal (Guckt euch das Foto an!). Es geht für uns also von einem Paradies ins nächste Paradies!

Nach unserer Segeltour blieben wir noch eine Nacht in Airlie Beach, weil danach unser SkyDive auf dem Plan stand. Da wir euch jetzt schreiben, haben wir alles überlebt :P Aber was für eine Erfahrung! Im Flugzeug auf dem Weg nach oben versuchten wir noch unsere Nervosität mit dem Ausblick über die Whitsunday Islands zu überdecken, aber wenn dann die Luke aufgeht, ist es endgültig vorbei mit Lachen... was man übrigens auch auf der Bilderserie, die wir bekommen haben, ganz gut sehen kann! Und dann geht es ganz schnell. Einer nach dem anderem kippt aus dem Flugzeug und spürt die Schwerelosigkeit während es super schnell die 15000ft hinunter geht. Nach ein paar Sekunden konnten auch wir ein bisschen das Gefühl genießen und die unglaubliche Freiheit in der Luft erleben. Wie gesagt, eine unglaubliche Erfahrung!

Für uns geht es jetzt weiter Richtung Süden nach Rockhampton, 1770 und Fraser Island. Bis bald!