Veröffentlicht: 14.06.2017
Die nächsten Tage vergingen mehr oder weniger langsam, da eher langweilige Arbeit gemacht werden musste: Dazu gehörte streichen, Ställe reinigen und Hallen Fegen. Halt alles, damit die Reiter und ihre Pferde sich bei Spruce Meadows wohl fühlen. Um ein wenig Abwechslung rein zu bringen, haben wir nebenbei ein paar Klimmzüge in den Ställen gemacht, um nicht ganz auf der Arbeit einzuschlafen. An dem freien Sonntag hatte ich mal Gelegenheit mit Claas, Lara und Oma zu skypen, um mal wieder Neuigkeiten von zu Hause zu erfahren. Neben der Arbeit kam man mal wieder auf anderen Gedanken.
Da am Donnerstag, den 25. 5 Alkes Geburtstag ist, habe ich mir die Mühe gemacht, ein kleines Geschenk vorzubereiten und habe einen Schlüsselanhänger und 2 Pins neben einer Grußkarte per Post nach Hause geschickt. Die Überraschung ist gelungen, zwar etwas verspätet aber Alke hat sich gefreut.
Da am Donnerstag auch Vatertag in Gräpel stattfindet, war ich ein wenig neidisch, aber ich hoffe die Betroffenen haben an diesem Tag viel Spaß gehabt.
Da die Ankunft der Rest der Gruppe in wenigen Tagen bevorstand, habe ich ein wenig den Camper aufgeräumt, da ich noch mit 2 weiteren hier drin wohnen werde, unter anderem mit meinem Bekannten Kevin aus Vancouver, der sich für den Job beworben hat. Der andere, der zuerst mit in meinem Camper einzog war Charly und mit ihm verstand ich mich von Anfang an. Als Kevin am nächsten Tag dazustoß, merkte man dass es ziemlich eng werden könnte in dem Wohnmobil werden konnte, doch wir kamen alle 3 gut mit einander zurecht und die Chemie stimmte. Die erste Woche haben wir verschiedene Aufgaben für Spruce Meadows erledigt, sozusagen die letzten Vorbereitungen für die Turniere. Wir haben zum Beispiel die VIP Tribüne im größten Ring gereinigt, gestrichen oder Rasen auf Grünflächen gemäht. Aber da man nebenbei mit den neuen Kollegen Unterhaltungen führen konnte, war es nicht ganz so langweilig während der Arbeit. Am ersten Wochenende ging es mit einem Großteil der Truppe in die nächstgelegene Standardbar Hudson's und dort wurde aufgrund des 150. Geburtstag von Kanada gut gefeiert, da das Bier dort spottbillig war.
Auch die darauffolgende Woche vergangen sehr schnell für mich. Denn nach der Arbeit gab es noch Trainingstage, um alle auf die bevorstehenden Turniertage vorzubereiten. Dazu gehörte die richtige Technik zum Tragen der Hindernisbestandteile und ebenfalls der schnell und fehlerfreie Aufbau der Hindernisse. Dann ging es solangsam auf die Turniere zu und das erste fand über 5 Tage statt und hieß National gesponsert von Rolex. Ich habe in einem kleinen Ring gearbeitet und dort waren die Hindernisse nicht ganz so eindrucksvoll wie in den Anderen . Besonders in dem großen International Ring, der wie eine Arena ist, waren die Kurse eindrucksvoll und schwieriger. Auch die Bestandteile der Hindernisse waren doppelt so groß und teilweise nicht für nur eine Person geeignet waren. Auch die Show zwischen 2 Kursen war ebenfalls gut anzusehen da dort Musikparade, Tanzeinlagen statt fanden. Sofern wir mit unseren kleineren eher unbedeutenderen Ring fertig waren, halfen wir in den anderen Ringen aus. Da am Sonntag für mein Team kein Turniertag war, ging es in den international Ring, um den Kurswechsel so schnell und reibungslos wie möglich zu machen. Da dort auch Fernsehenteams waren, war ich bestimmt auch mal im Fernsehen zu sehen.
Gerade an den Turniertagen waren die Tage lang und besonders bei schlechtem Wetter war man froh endlich wieder zurück zu den Wohnmobilen zu sein und dort zusammen mit den Kollegen ein Bierchen zu trinken. Am letzten Abend des Turniertage gingen wir zusammen ins Time Fault und waren froh das die Tage geschafft sind. Zusammen mit den Kursdesignern und anderen Reitern gingen wir ins Pub auf Spruce Meadows Time Fault und dort wurden die letzten Tage bei Bier aus großen Pinschern Revue passiert lassen. Am nächsten Tag hatten wir einen freien Tag, an dem ich mal wieder mit Alke, Oma und Lara videotelefoniert habe. Am Nachmittag sind wir mit ein paar Leuten zu den Elbow Falls gefahren, was kleine Wasserfälle sind. Das Wetter und die Aussicht war perfekt und man konnte bei dem rauschenden Wasser mal wieder relaxen. Am Abend sind wir noch aufen Rückweg noch in einen kleinen Urlaubsgebiet und Campingort gefahren und sind dort in einen Saloon gegangen und haben dort den Abend ausklingen lassen.
Doch das nächste Turnier stand schon in wenigen Tagen an und so galt es sich darauf wieder mental vorzubereiten