Veröffentlicht: 16.11.2022
Das Einlaufen in den Hafen war eine Kunst. Wir mussten uns durch eine schmale Einfahrt zwischen Schiffsfriedhof und Marineschiffe quälen und direkt neben einem Containerschiff von Evergreen festmachen. Zentimeterarbeit! Dafür lagen wir unmittelbar neben der Markthalle und dem Zentrum der Altstadt.
Die Altstadt ist, ähnlich wie New York, quadratisch angelegt und damit sehr übersichtlich. Entlang der Fußgängerzone schlenderten wir am Plaza Zabala und dem Plaza Constitucion vorbei bis zum Plaza Independencia. Hier steht der imposante Bau des Palacio Salvo mit seinem filigranen Turm, der sowohl an eine asiatische Pagode als auch an das Chrysler-Building in NYC erinnert. Auf dem Rückweg besuchten wir die Markthalle. Laut Beschreibung ein unbedingtes Muss. Allerdings ist sie zu einem „Fresstempel“ verkommen. Es gibt nur noch Restaurants, die im Wesentlichen Steaks und anderes Gegrilltes zu hohen Preisen anboten. Wir beschlossen spontan unsere Gelüste auf Steak-Essen auf morgen in Buenos Aires zu verschieben. Stattdessen haben wir in einem kleinen Straßenlokal ein Bier getrunken und der Malerin gegenüber zugesehen, die ihre Bilder den vorbeigehenden „Kreuzfahrern“ anbot, was sich mangels Englisch- und Deutschkenntnissen aber als relativ schwierig erwies.
Bei mittlerweile sonnigen 30 Grad schlenderten wir nach einiger Zeit zufrieden zurück zum Hafen.