Marc El Viajero
Marc El Viajero
vakantio.de/marcelviajero

San Cristóbal de las Casas

Veröffentlicht: 04.06.2018

Die vier Wochen Puerto Escondido vergingen wie im Flug. Gerne wäre ich noch länger geblieben und hätte das easy Surferleben genossen aber ich hab ja noch einige Orte vor mir und darunter werden auch noch einige Surfspots sein. Deshalb deshalb fiel mir der Abschied dann doch nicht so schwer. Auch weil sich unsere super Gruppe langsam auflöste und alle wieder ihren weg gingen. Und die ständigen gefühlten 40°-45° sind nicht immer angenehm. Darum ab in die Höhe!

Die bisher längste Busfahrt über 13 Stunden brachte mich ins Hochland von Chiapas nach San Cristóbal de las Casas auf 2100m.ü.M. Dank wenig Schlaf in der Nacht davor und den ziemlich bequemen Bussen in Mexico, mit viel Beinfreiheit, war die Reise recht angenehm. 

Nach Ankunft fiel die angenehme, erwartete kühle Brise als erstes auf. Und als nächstes der unglaubliche Kaffe aus dem Umland der Stadt. Richtig zubereitet entfaltet dieser mir bisher unbekannte fruchtig/blumige Aromen. Wahnsinn! 😋

Die Stadt selber ist herzig klein, mit kleinen Häusern und hübschen Gassen. Man isst wiederum sehr gut und erhält viele regionale Produkte. Von den Mangos könnte ich kistenweise täglich essen.

Naturausflüge gäbe es etliche zum machen hier aber da ich wohl noch einige Seen und Wasserfälle sehen werde, hab ich mich auf den Besuch des eindrücklichen Cañon del Sumidero beschränkt. Die Felsen überragen den Río Grijalva bis zu 1000m. Mit dem Boot fährt man den aus Guatemala kommenden Fluss runter Richtung Golf von Mexico. Unterwegs gibts Cocodrilos, Affen und etliche Wasservögel zu sehen. Die Rückfahrt flussaufwärts verläuft dann ziemlich rasant. Zwei Stunden insgesamt. Der zweite Teil ging zum Mirador, dem Aussichtspunkt, hoch über dem Cañon, wo man ebenfalls einen spektakulären Ausblick auf die Schlucht hat.

Ein zweiter kleiner Ausflug ging mit dem Taxi Colectivo (Minivan) für 90 Rappen ins 30min entfernte San Juan Chamula. Ein Städtchen indem nur Angehörige des Mayastammes der Tzotzil leben. Eigentlich gibts dort nichts zu sehen ausser der Kirche (man darf drinnen keine Fotos machen), in der eine Mischung aus Katholizismus und traditioneller Mayareligion zelebriert wird. Der ganz Raum ist voller katholischer Heiliger. Gebetet wird aber traditionell nach Mayaart. Ab und zu soll auch ein Huhn in der Kirche geopfert werden, jedoch nicht, als ich da war. Der Boden ist übersäht mit Piniennadeln und dazu werden hohe, dünne Kerzen zum Beten aufgestellt. Eine gefährliche Kombination, aber die Kirche steht ja immernoch. Das war dann auch schon alles, was es zu sehen gab im Ort und es ging wieder zurück nach San Cristóbal zum Packen für den das nächste Ziel: Palenque mit den grossen Mayaruinen. Ausserde


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