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Ankunft in Kanada

Veröffentlicht: 17.10.2019

Ich habe mich letzte Woche auf den Weg nach Kanada gemacht. Dort werde ich 4 Wochen bei Peter bleiben. Leider gibt es keine Direktflüge vom sogenannten “International Airport Düsseldorf“, daher bin ich von Frankfurt aus nach Montreal geflogen. Der Flug verlief ohne Probleme. Anscheinend bin ich aber am Flughafen in einen Streik hineingeraten, sodass ich, obwohl ich 3h vor Abflug am Flughafen war, gerade rechtzeitig zum Boarding am Gate war. Nach diesem kleinen Stressfaktor konnte, ich aber in Ruhe ins Flugzeug einsteigen. 

Natürlich habe ich vor Abflug mein vegetarisches Essen bestellen können, was dann auch nach einer Weile in der Luft kam. Es ist immer eine große Überraschung, was die Fluggesellschaft, sich unter vegetarisch vorstellt. Da ich kein großer Fan von Flugzeugessen bin, habe ich mir generell keine großen Hoffnungen gemacht. Das Mittagessen war okay und kurz vor der Landung gab es noch einen kleinen Snack. Für mich gab es Brot. Ich dachte vielleicht haben sie leckeren Käse oder ähnliches auf das Brot gemacht, aber leider falsch gedacht. Es war ein Brot, wo nichts anderes drauf war, als Möhren und Gurke. Erst dachte ich mir, ob die Menschscheit glaubt, nur weil man Vegetarier ist, dass man nichts anderes außer Gemüse essen kann und war ziemlich verwirrt. Das Brot hat leider auch genau so geschmeckt, wie es aussieht.


Dann habe ich gesehen und gerochen, was die anderen als Snack bekommen haben und war auf einmal seeehr froh, dass ich ein Gemüsebrot bekommen habe. Ich konnte ehrlich gesagt nicht identifizieren, was dieser andere „Snack“ sein sollte. 

Peter hat mich am Flughafen abgeholt und wir sind zur Wohnung gefahren. Ich habe vorher schon grob sehen können, wie seine Wohnung aussieht, aber als ich dann da war, war ich sehr beeindruckt. Um es kurz zu fassen: Es ist wie im Hotel, nur dass man alles selbst wegräumen muss. Die Wohnung ist in einem komplett neuen Gebäude mit Blick auf die Stadt. Zudem gibt es im Gebäude ein Fitnessstudio, eine Sauna und einen Innen- und Außenpool, AUF DEM DACH!!! Und bei dem Preis,den Peter zahlt, wird jeder, der in Köln eine Wohnung sucht vor Neid umfallen.

Ausblick vom Dach

Montreal ist eine sehr schöne Stadt und ist nicht zu groß. Man kann eigentlich alles zu Fuß erreichen oder man nimmt die Metro. Mitten in der Stadt gibt es einen großen Hügel, von wo man die ganze Stadt sehen kann. Momentan verfärben sich alle Bäume rot/orange, sodass die Stadt ganz bunt wird.



Ich bin nun schon eine Woche hier und wir haben schon sehr viel erlebt. Ein Freund von Peter, Max, den wir beide aus Manchester kennen, wohnt in Ottawa, der Hauptstadt von Kanada. Ihn haben wir übers Wochenende besucht und durften mit ihm und seiner Familie Thanksgiving feiern.




 Aus einem mir, unerklärlichen Grund, feiern die Kanadier Thanksgiving einen Monat vor den Amerikanern, was uns ganz gelegen kam. Wir durften bei der Zubereitung der Gerichte helfen und ich wäre auch fast schwach geworden, was den Truthahn betrifft. Mein Gewissen konnte mich allerdings doch bremsen. Die Beilagen waren auch alle sehr lecker und zum Nachtisch gab es ganz traditionell Pumpkin Pie mit fett Sprühsahne. Zu Maxs’ Familie gehörten allerdings 25 Personen, was am Anfang etwas überfordernd war. Und das war nur eine Seite der Familie. Alle waren dennoch sehr nett und haben uns gut integriert. Es ist vielleicht auch spannend mal neue Gesichter bei Familientreffen zu sehen. 

In Ottawa waren wir auch bei einen echten kanadischen Hockeyspiel, was man unbedingt mal gesehen haben muss. Leider muss ich sagen, das die Stimmung in der Lanxessarena besser war, als dort. Das Stadion war nur halb gefüllt und alle 5min kamen 8 junge Frauen auf das Feld, um überschüssiges Eis zu entfernen. Mein erster Gedanke, war leider, warum diese Arbeit gerade hübsche junge Frauen machen mussten und nicht einfach Mitarbeiter vom Stadion. Da musste ich einfach meine Feminismus-Brille aufsetzen. Während des Spiels gab es ein paar körperliche Auseinandersetzungen zwischen den Spielern, was die Fans wohl alle super toll fanden. Ich weiß nicht, ob während des Spiels so viel Testosteron fließt, dass man sich gegenseitig ins Gesicht schlagen muss, oder ob das einfach Show für die Fans sein soll. Dennoch kann ich sagen, dass Eishockey interessanter ist als Fußball, wo sich alle 5 min jemand zu Boden wirft, weil ihm einer ein Beinchen gestellt hat. Hockey ist schnell und da ist viel Talent gefordert, da man Schlittschuh laufen können muss und gleichseitig Tore erzielen muss. 


Nächste Woche machen wir uns auf den Weg nach New York und Toronto. Natürlich alles mit dem Greyhound Bus, für die “True American Experience”.

Stay Tuned! Bis nächste Woche ☺️


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