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Spontaner Zwischenstopp: Geysir el Tatio

Veröffentlicht: 21.07.2017

Am nächsten Tag trenntenwir uns von den anderen. Diese wollten in den nächsten Tagen nach Bolivienaufbrechen. Wir dagegen wollte nur noch schnell in San Predo unsere Mailschecken und dann Richtung Küste aufbrechen. Wie gesagt wollten😊 Auf dem staubigen Marktplatz trafen wir wieder Nataliaund Andre mit ihren Mercedes Rundhauber. Diese erklärten uns ihren Plan, heuteAbend Richtung El Tatio loszufahren um am nächsten Morgen diesen imposantenGeysir zu besichtigen. Eigentlich konnten wir kein Wüstensand mehr sehen undwir benötigen dringend saubere Wäsche, aber unser Bauchgefühl meinte, wirsollten die Zwei begleiten. Was rückblickend betrachtet eine prima Entscheidungwar. Nachdem wir ein Schlafplätzchen auf einer angenehmen Höhe (3.500 Meter)gefunden hatten, tranken wir zur Vorbeugung noch ein zwei Tassen Tee und gingenfrüh schlafen. Denn am nächsten Morgen startete unsere Expedition schon um vierUhr morgens, damit wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang beim Geysir waren. DieFahrt fühlte sich wie eine Antarktis Mission an. Um uns herum glitzerte derSchnee und das Eis, die Kälte kletterte ins Führerhaus und wir folgten einerzugefrorenen Schlammpiste. Die beiden LKWS hatten ganz schön zum Schnaufen. Um5.30 Uhr hatten wir den Nationalpark erreicht, der gerade öffnete. Ziemlichgespannt fuhren wir zum ersten Parkplatz und was uns da erwartete war wirklichmystisch.

Der Vollmund erleuchtete das Geysirfeld und diese fingen langsam anzu qualmen. Im Laufe der nächsten Stunde legten die Geysire richtig los, essprudelte und dampfte wohin man blickte. Nach 1 ½ Stunden waren wir jedoch sodurchgefroren, dass wir erstmal eine Pause brauchten. Zur besseren Vorstellungwie kalt es war, es war so kalt, dass selbst Kai freiwillig eine langeUnterhose und Stricksocken anzog. Nachdem wir wieder aufgetaut waren stattenwir dem Naturbecken noch einen kurzen Besuch ab und genossen bei wirklichheißem Wasser das Vulkan Panoramen.

 Den abendlichen Sonnenuntergang wollten wirganz romantisch auf einer Aussichtplattform zum Valle de la Luna beobachten.Leider waren wir nicht die einzigen. Kurz vor dem Sonnenuntergang rollten andie 20 Kleinbusse an und parkten unseren Maggi zu. Aus den Bussen strömtenTouristen und Reiseführer mit Tiefkühlboxen und Aufklapptischen. Kurzerhandflüchten wir auf Maggi´s Dach und beobachten statt einen romantischen SonnenuntergangTouristen. 

Das Spektakle war bald vorbei und die Touristen Massen zogen vondannen aber auch wir wurden vom Parkwächter gebeten den Aussichtpunkt zuverlassen. Am nächsten Tag befreiten wir unsere Wohnkabine und das Führerhausvom Sand und fuhren für einen Zwischenstopp in das trostlose MinenstädtchenCalama. Dort konnten wir unsereVorratsschränke auffülle, die Dreckwäsche abgeben und Maggi bekam mal wiederein 20 Liter-Fass Motorenöl sowie zwei Dosen Bremsenreiniger.     

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