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Islas Ballestas – die Fantastischen

Veröffentlicht: 24.10.2018

In diversen Reiseführern als «Galapagos für Arme» referenziert, liegen die Islas Ballestas einige Kilometer vor der Küste von Paracas im Pazifik. 2010 wurde das gesamte Gebiet glücklicherweise unter Naturschutz gestellt. Die Inseln und umliegenden Gewässer beherbergen rieisge Seevogelbestände, Pinguine, Robben und auch Delphine. Die Bootstouren zu den Inseln dauern zwei Stunden und kosten gerade mal etwa 15 USD pro Person. Dieser kurze und so günstige Ausflug sollte aber eines der Highlights unserer Reise werden.

Die Ablegestelle befand sich bequemerweise direkt neben unserem Hotel. Etwas abgeschreckt wurden wir beim Anblick der Reisegruppen, die sich bereits um das Pier scharrten. Die Boote sind jedoch gross und die Organisation ist hervorragend, so dass sich niemand in die Quere kommt. Ebenso hervorragend war der Bootsführer, der das Boot sehr nahe und geschickt an die interessanten Stellen heran manöverierte, was bei Wellengang und den Felsen keine einfach Aufgabe ist. Auch wurde das Boot immer wieder gewendet, so dass man auf beiden Seiten eine perfekte Sicht hatte. Der Tourguide - äussert versiert - sprach ein sehr klares Spanisch und auch sehr gut Englisch. Wirklich Top!

Nach Ablegen in Paracas geht es zuerst zu einer geheimnisvollen Zeichnung im Fels, die entweder einen Leuchter oder Kaktus darstellen soll. Wie sie dahinkommt ist unklar, es gibt aber Behauptungen, dass eine Verbindung zu den sagenumwobenen Nazca-Linien, die knapp 200 km von Paracas entfernt sind.

Dann geht es weiter zur Ballestas-Inselgruppe, die aus drei grossen Inseln und hunderten Felsen besteht. Ein fast surreales Bild bieten die Vogelschwärme, die in Formation den ganzen Himmel bis weit ins offene Meer mit bizarren Mustern versehen. Die Szenerie der Inseln ist fantastisch, viele Tunnel wurden vom Meer ins Gestein gefressen und einfach überall sind Vögel. Wir können Pinguine beobachten, die gerade in Einerkolonne zum Meer hinuntertorkeln und dann in die Fluten springen (die sind ja so putzig!) oder Robben, die grösstenteils auf den schroffen Felsformationen herumfläzen (und uns irgendwie ziemlich an unsere gepflegte und ebenso faule Hauskatze erinnern). Wir sehen Fischer in einem kleinen Holzboot, die nach Oktopussen tauchen, Tölpel und Kormorane uns das aus nächster Nähe.

Nachdem wir knapp eine Stunde die Inseln umrundet und diverse Buchten und Höhlen gesehen haben, geht es wieder zurück nach Paracas, wo wir pünktlich um 10.00 Uhr eintreffen. Das war eine der besten Touren, die wir je gemacht haben und das noch zu einem so günstigen Preis. Absolut Spitze!

So toll in den Tag gestartet, haben wir gleich darauf die Busreise nach Perus Hauptstadt Lima angetreten, wo wir die fast letzte Station der Reise einlegen werden. Davon dann später.

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#islasballestas#paracas