Veröffentlicht: 24.06.2020
Dienstag, der 23. JUNI 2020
Heute nehme ich mir vor, einen Waschlason aufzusuchen und meine Wäsche zu waschen. Nicht weit von unserem Hotel finde ich einen und gehe neugierig hinein. Eine lange Zeile Waschmaschinen und gegenüber eine lange Zeile Trockner. Es ist nicht schwer zu bedienen, eine prima Sache! Endlich wieder saubere Wäsche on board 😇
Ich verabschiede mich von meinem Töchterchen, sie fährt wieder in die Heimat zurück, und ich gen Norden. Nach Regergen im Internet scheint mir jetzt die Route über Schweden doch einfacher, auf Grund der Corona Bestimmungen. Jetzt komme ich wohl an die Grenzen 🙊 Aus diesem Grund nehme ich jetzt Kurs auf Travemünde. Von da aus müsste eine Fähre nach Malmö /Schweden gehen. Sie fährt neun Stunden. Mein Plan ist, an der schwedischen Westküste entlang zu fahren.
In einem Dorf 20 km vor Lübeck fahre ich auf der linken Seite auf dem Fußgängerweg, auf der rechten Seite fährt parallel auch eine Dame Fahrrad, sie scheint ein paar Jahre älter als ich zu sein. Sie ruft herüber, woher ich denn komme.. und ist erstaunt, als ich ihr zurufe: "Aus München". Sie fragt, wo ich denn schlafen würde. Als ich ihr sage, dass ich es noch nicht wüsste, ist sie erstaunt. Ich frage mutig, ob ich in ihrem Garten mein Zelt aufbauen dürfe. Da antwortet sie: "Ja natürlich gern". Sie wendet ihr Fahrrad in die andere Richtung und fordert mich auf, ihr zu folgen. Gleich sind wir auf einem großen Anwesen mit einer kurzgemähten Rasenfläche im Anschluss. Hier könne ich mein Zelt aufbauen wo immer ich es möchte. Und einen Wasserhahn zeigt sie mir auch noch. Das ist wieder ein Gottesgeschenk, kann ich doch morgen wieder ausschlafen. Ich bin sehr dankbar!