Veröffentlicht: 14.09.2022
Nachts können schon mal besondere Situationen auftreten; nachdem in unserem Zimmer Nachtruhe einkehren sollte, mussten wir feststellen, dass andere Menschen damit nicht einverstanden waren, z.B. die Gäste in den Nachbarzimmern. Nachdem das überwunden war, fing draussen auf der Strasse jemand offensichtlich ohne Telefon ein Ferngespräch an, welches länger andauerte; nun gut, ich habe das nicht so mitbekommen, Männer können halt das Gehör sequentiell abschalten, aber Angelika hatte wohl steigenden Puls. Ich wurde gerade in dem Moment wach, in dem sie Läden öffnete, laut pfiff und "Shout up your mouth" rief - ein Ruf, der seine Wirkung witklich nicht verfehlte.
Nachts zog dann noch ein Gewitter mut starkem Regen über uns hinweg.
Nach einem Frühstück im Hotel mit Blick in den Innenhof ging es dann los, es wurde wiederum hügelig.
Ein Zustand, der sich erst jenseits von Marmande ändern sollte, aber bis dahin - puh.
Herrliche Weinbaugebiete, die Lese ist derzeit voll zu Gange, in den Tälern Weidewirtschaft oder Getreide- oder Gemüseanbau.
Dazwischen immer mal wieder eine Datscha, die mir fürs erste auch reichen würde:
Nach Casteljaloux kommen wir in den Wald. Ob dort Räuber sind, konnten wir nicht eruieren; wohl aber, dass der Wald gross ist, sind wir doch auf den nächsten gut 25km in diesem. Viele Bereiche werden gerade aufgeforstet oder neu angepflanzt. Überhaupt sind hier in der Gegend sehr viele Holztransporte unterwegs.
Irgendwann sind wir links abgebogen und schwupps, nach weiteren 9km kamen wir aus dem Wald heraus nach Gabarret, wo wir ein Privatzimmer gemietet hatten. Die Wirtin sprach zwar kein Wort Englisch oder gar Deutsch, aber dank Google konnten wir uns verständigen. Und der Rotwein, den sie uns servierte, schmeckte fantastisch.