Veröffentlicht: 12.09.2022
Bis dato wachten wir bei erdnahen Nächtigungen immer zeitig auf, so nicht heute morgen: um halb acht schlugen wir die Augen auf und begannen, unsere Utensilien zusammenzuräumen.
Spätnachmittags kommen wir zum Quartier; Rowland ist Brite, über 70, wohnt seit 20 Jahren hier, seine Frau ist seit 7 Jahren tot, seine Nichte hat ihn breitgeschlagen, zwecks Beschäftigung "Bed and Breakfast" anzubieten, was er seitdem erfolgreich tut. Er erzählt gern, vergisst einiges und hat einen sehr schönen Humor.
Er empfiehlt uns unter anderem ein Bistro im nächsten Dorf, wo unser Erscheinen und unser schlechtes Französisch für Aufruhr sorgen; schließlich standen die Wirtin, ein dolnetschende Britin und der Wirt (sein Beitrag an der Konversation: oui, oui, it's good!) bei uns am Tisch zwecks Abschluss des Bestellprozesses; das Essen hingegen war köstlich und das Leffe lief nach dem heißen Tag herrlich den Hals herunter.
Unterwegs tauchen immer mal wieder Weinberge auf, deren Trauben prachtvoll schmecken.
Aktuell sind die Landwirte mit der Ernte der Sonnenblumenfeldet beschäftigt. Mir fiel auf, mit welch niedriger Geschwindigkeit der Mähdrescher hierbei tätig ist.