LosCalimeros
LosCalimeros
vakantio.de/loscalimeros

Unterwegs in Albanien

Veröffentlicht: 18.07.2021

Wir waren recht gespannt und auch etwas aufgeregt auf dieses Albanien, welches wir ja eigentlich letztes Jahr hätten bereisen wollen. Von Nordmazedonien her reisten wir ein, hier werden die Passkontrollen am Zoll noch ernst genommen. Wir fuhren landschaftlich sehr schön durch ein Flusstal Richtung Tirana. Das Auto spielt in Albanien eine wichtige Rolle und das merkt man überall. Die Mercedes-Quote ist wohl die höchste in Europa, man glaubt gar nicht, wie viele dieser Autos hier herumfahren. Alte, aber auch die allerneusten Modelle. An jeder Ecke steht «Lavazh», also Autowäsche. Meistens besteht die "Lavazh" aus einem kleinen Platz mit Wasserschlauch, wo einer ein kleines Autowaschbusiness betreibt. Die Autos fahren aber recht gesittet. Zudem fällt am Wegrand noch die hohe Anzahl an kitschigen Hotels und/oder Wedding Centers auf. Zwischendurch immer wieder so ein Beton-Köpfli, das sind dann die Bunkerüberreste (siehe Eintrag über Tirana).

Unsere Route führte von Osten quer durch, über Tirana und dann Richtung Norden.

Hier stolperten wir über einen echten Geheimtip und zwar über ein wunderschönes Agriturismo: Mrizi i Zanave in der Ortschaft Fishta. Dies ist ein umgebauter Bauernhof. Es gibt ein Restaurant mit allerbestem, lokalem Slow Food, viele Tiere, einen Platz für Campers, Spielplatz und vieles mehr. Nebenan kann man die blitsaubere Produktionsstätte besichtigen. Dies alles in wunderschönster Natur. Wir fühlten uns etwas wie auch einem Gut in der Toskana.

Allgemein hat uns die Natur und das Hinterland in Albanien sehr gut gefallen.

Dem Meer hingegen, beim Urlaubsort Shengjin, statteten wir einen sehr kurzen Besuch ab. Vor lauter Sonnenschirmen und Liegen sieht man keinen Sand mehr, und die Kulisse dahinter mit Hochhäusern ist auch nicht gerade das, was wir uns so unter Idylle vorstellen. Vielleicht sind die Strände Richtung Süden schöner, das machen wir dann ein anderes Mal.

Wir fuhren nach Shkoder, eine Stadt am Shkodersee, das ist jetzt der grösste See des Balkans (der Ohridsee ist der zweitgrösste). Hier verbrachten wir einen gemütlichen Tag am Fusse einer Burg auf einem Camping mit Pool, wo Gian eine Freundschaft schloss. Ich machte noch einen Ausflug ins Stadtzentrum mit dem Velo. Es ist ein hübsches Städtchen und zeichnet sich dadurch aus, dass alle mit dem Velo unterwegs sind. Das bedeutet nicht, dass es viele Fahrradwege gibt, aber die Autos passen einfach gut auf...

Den letzten Halt machten wir noch direkt am Shkodersee. Das Ufer hier ist total wild und naturbelassen, im Hintergrund hat man hohe Berge. Das Wasser schön warm.

Insgesamt haben wir einen guten Eindruck von Albanien, vor allem von den Menschen, die sehr freundlich sind mit Freude und Stolz darauf reagieren, dass man ihr Land besucht.

Antworten

Albanien
Reiseberichte Albanien