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SANSIBAR, Klappe die Letzte!

Veröffentlicht: 13.07.2021

'Meine Freundin ist gestern zum Schwimmen in den Indischen Ozean gegangen und nicht wieder aufgetaucht.
Glaube nicht, dass das normal ist.
Ich gebe 2 Sterne, weil es trotzdem ein schöner Tag war
.'

Ich stand eben mit Füßen im Meer, blickte in die Ferne und hab die Google Bewertung für das hiesige Gewässer direkt abgeschickt...
Juli kann aus nachvollziehbaren Gründen natürlich nicht mehr nach Berlin zurückkehren.
Und ich leider auch nicht.
Denn hier habe ich die lebendigsten Erinnerungen an sie.


Bitte unserem gemeinsamen Hund genügend Porto auf den haarigen Hintern kleben und einfach nachsenden!!
Danke.

. . .

Was wir in der Zwischenzeit seit der Safari jedoch erlebt haben, erzähle ich euch jetzt natürlich noch:

Dieser Eintrag wird ca 2 Wochen umfassen und ich hoffe, ich kriege es chronologisch noch sortiert.

Allerdings kann ich ja erzählen, was ich will.

Was wisst ihr schon, wie es wirklich war. 😀

.

Alsooo.

Wir brauchten etwa 2,5 Stunden, um von der Safari-Lodge am fantastischen Lake Manyara, wieder nach Arusha zu kommen.

Zebras und sogar Giraffen standen unvermittelt auf dem Gelände und verabschiedeten sich höchstpersönlich von uns.
Es fiel uns, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, nicht leicht, das alles hinter uns zu lassen.
All das zuvor Erlebte lässt sich eben nur schwer wieder abschütteln.
Also. Natürlich ist das ja gar nicht unsere Intention.
Im Gegenteil.
Wir woll(t)en mehr.
Und klar, Sansibar wartete und war hierbei das lachende Auge.
Aber das weinende war dennoch ziemlich präsent.
Abschiede sind eben immer doof.

.

Die Zeit im Auto ging relativ schnell vorbei.

Keiner von uns dreien sagte viel.
In Arusha schließlich angekommen, war alles viel zu laut.

Viel zu viele Menschen.

Viel zu dreckig.

Viel zu trubelig.

Wir freuten uns immer mehr auf die ruhige Insel.

Nur 1 Nacht später, die wir in dem gemütlichen Hostel unserer Safari-Company verbrachten, bestiegen wir endlich das Flugzeug Richtung Paradies.
(Und es hatte sogar nur 3 Stunden Verspätung)

.

Da ich mich zwar gerne in Details verliere, aber selbst beim besten Willen nichts wirklich Erzählbares passierte, spul ich mal auf den Moment vor, als wir unser Resort im Tageslicht erblickten.
(angekommen sind wir nämlich quasi in tiefster Nacht)

Es war kurz nach 5.
Die afrikanischen Hähne pennten noch.
Nicht nur Juli räkelte sich noch verschlafen in ihrem Kissenberg, auch die Sonne drehte sich nochmal um, eingehüllt in ihrer dicken Wolkendecke.
Das Meer hörte man eher, als dass man es sah.
Es herrschte Ebbe.
Meine Wenigkeit jedoch hatte eine wirklich blöde Nacht und ich schlich mich kurz danach aus dem Zimmer, um das Gelände zu inspizieren und um den Moment nicht zu verpassen, in dem der gelbe Feuerball aufwachen wird und den Himmel bunt färbt.

Es war riesig.
Also der Sonnenaufgang sowieso, aber auch unsere neue Location.
Ein gewaltiger Pool perfektionierte den künstlichen großen Strand, der vor den Hütten angelegt wurde.
Um ihn herum unzählige Palmen und tropische Pflanzen in allen Farben.
Nur 4 Schritte weiter das Meer, das jetzt immer näher kam.
Die Flut setzte ein.
Es war malerisch.

Nur ein paar Stunden später, als wir das Schwimmbecken (ganz für uns allein) auf Herz & Nieren testeten, beschlossen wir ganz spontan unsere ursprünglich gebuchten 5 Nächte einfach zu verdoppeln.
Danach haben wir tatsächlich die nächsten 2 Tage NICHTS mehr getan.

Eat. Beach. Sleep. Repeat.


Lieblingsgetränk.

Gut, das 'Sleep' nehmen wir da mal raus.

So paradiesisch wie hier nämlich auch alles ist-
Die Nächte sind wirklich höllisch.
Und zwar nicht höllisch gut, sondern höllisch beschissen.
Es ist jetzt leider schon Tag 23 in Afrika angebrochen und ich kann euch genau sagen, wie viele Nächte davon ich durchgeschlafen habe und nicht 1 Trilliarde oft wach wurde zwischendurch.
-Das Ergebnis ist NULL.-

Die Matratzen auf Sansibar und vor allem in der neuen Unterkunft sind knüppelhart und mein Body kommt an seine Grenzen.
Vielleicht kennt ihr das selber von euch-

Mein Körper so als Kind:
"Oh, du bist mit dem Fahrrad einen Berg runtergestürzt.
Keine Sorge, in 4 Stunden bist du wieder topfit."

Mein Körper so heute:
"Oh, du bist leicht schief auf dem Sofa eingeschlafen.
Tja, das bedeutet dann wohl 1 Woche Rückenschmerzen und Physio.
Selbst Schuld."

Wat glaubt ihr also, wat mein heutiger Körper dazu sagt, nachdem er über 2 Wochen auf steinharten Matratzen nächtigen musste.

Ich kann mich tatsächlich an keinen Urlaub erinnern, bei dem ich chronischen Schlafmangel und wirklich AUA hatte am Kadaver.

Manchmal wachte ich um 1 auf und konnte bis halb 5 nicht mehr einschlafen - nur um dann pünktlich um 6 wieder hellwach zu sein.
7x aufwachen in 1 Nacht war das Mindeste, das ich gezählt habe.
Das klingt angesichts diese unvergesslichen Reise vielleicht nach viel MiMiMi, aber es is wirklich sauanstrengend!

Na ja.
Kommen wir wieder zu den schönen Dingen und davon gibt es zum Glück ziemlich viel hier.

Die 2 Tage, an dem das körperlich Anstregendste wohl das reine Atmen war, rauschten nur so an uns vorbei.

Am 3. Tag wollte ich dann aber auch mal wieder was erleben.
Habe irgendwo gelesen, dass Faultiere ihren Kreislauf manchmal so weit runterfahren, dass sie aus Versehen sterben.
Dieses Risiko wollten wir natürlich minimieren.
Und was eignet sich besser dazu, als ein Tauchgang mit Delfiiinen. 🤩
Jaja, hab ik allet schon ma jemacht.
Allet schon jesehn.
Allet schonma erzählt und ufjeschriebn.
Aaaber. Wenn etwas gut is, dann will man mehr, ihr kennt das doch selbst ...

Juli schläft ja by the way genauso bescheiden wie ich.

Nur deshalb war es für sie überhaupt zumutbar, um 5 aufzustehen, um mir mal wieder einen Gefallen zu tun.

Wo ich auch in Berlin der frühe Vogel bin, der den Wurm erst noch wecken muss, ist Juli immer eher der späte Vogel, der erstmal sehr viel Kaffee benötigt.

Aber in Afrika hat sich alles etwas...nun ja...verschoben.

Deshalb war sie natürlich krass motiviert (ja okay, is bisschen übertrieben), noch im Dunkeln loszulatschen und sich mit nem Taxi zum Fischerort fahren zu lassen.. Leider haben wir einen etwas übermotivierten Kandidaten erwischt, der uns eine halbe Stunde durchgängig das Ohr abgekaut hat.

Das war selbst mir etwas zuviel.

😯

Na ja.

Einfach auf Durchzug stellen.

Lächeln.

Nicken.

Hoffen, dass er keine Fragen stellt.

Irgendwann wurden wir zum Glück erlöst, denn wir kamen zum Stehen.

Wir waren heilfroh, dass der Dude nich mit aufs Boot kam, sonst hätte ich mich freiwillig in die Fluten gestürzt...

Obwohl, hab ik ja auch so...

Ihr hättet die Wellen sehen sollen.

Uff.

Natürlich hab ich es Juli nicht verraten, doch etwas mulmig war mir schon zumute beim Gedanken, da gleich reinzuspringen.

Das Farbenspiel am Firmament bot erstmal die willkommene Abwechslung.

Es war zwar recht frisch und ziemlich windig, aber direkt auf dem Meer zu sein und dabei zuzusehen, wie die Sonne darüber aufgeht, ist etwas Einmaliges.

Es hat relativ lange gedauert, bis wir die ersten Flossen sahen und wie gesagt, die See war mehr als unruhig.

Wir mussten uns oft irgendwo festklammern, wenn die kleine Nussschale auf der wir saßen von einer großen Welle mitgerissen wurde und anschließend wieder hart auf die Wasseroberfläche aufprallte.

Manchmal grenzte es an ein Wunder, dass das Boot nicht einfach in 2 Teile gerissen wurde.

Die Wellen, in die ich mich gleich stürzen würde, missten locker einige Meter.

Und ich sag mal so-

Mich hätte es nicht gewundert, wenn plötzlich irgendwelche Surfer aufgetaucht wären, um 'nen Wettbewerb im Monsterwellen-Reiten abzuhalten, so groß waren die.

Und ikke mittendrin. 😅

Und ja, ICH mag vielleicht zu Übertreibungen neigen.

Aber Juli NICHT.

Und sie hat sich sehr sehr große Sorgen gemacht, als ich da mutterseelenallein im offenen Meer rumstrampelte und überspült wurde.

Aber das war es mir wert.

Denn spätestens, als ich die Delfine unter mir nicht nur sah, sondern auch hörte, war jede aufkeimende Angst vor Riesen-Oktopussen, Haien, Killer-Quallen oder exorbitanten Waves im Keim erstickt.

Es waren unzählige.

Und da kein anderes Boot in der Nähe war, gehörte jeder einzelne Delfin mir. 😊

Wenn sie weiterschwammen, musste ich meinen adipösen Körper durch die Strömung manövrieren und mich zurück aufs Boot hieven.

Da der Kapitän immer genau zu wissen schien, wohin sie sich als nächstes bewegen würden, tuckerte er hinterher und sagte mir genau, aus welcher Richtung sie dann kommen würden.

Einmal strampelte ich mir also einen ab, glotzte mit meiner Maske unter Wasser hin und her und plötzlich kamen alle direkt auf mich zu und schlängelten sich spielerisch an mir vorbei.

Nur Zentimeter trennten uns.

Das war so so abgefahren.

Das Ganze wiederholte sich noch ein paar Mal.

Rein in die Fluten.

Delfine.

Wieder auf's Boot.

Alles unter sehr stürmischen Bedingungen.

Ich war nur am Röcheln haha

Einmal hab ich mir an der lockeren Leiter mehrere Finger eingeklemmt.

Autsch.

Ich hätte heulen können vor Schmerz.

Aber natürlich hab ich mich nicht davon abhalten lassen, weiter 'Delfine zu jagen'

(wie Juli es ausdrücken würde)

😝

Keine 3 Stunden später waren wir allerdings wieder im Resort.

Ich mit nem breiten Grinsen.

Meine Freundin frierend.

.

Am Nachmittag fuhren wir dann zu

'The Rock'.

Man könnte es Mini-Insel nennen.

Aber im Grunde ist es ein Felsen im Meer, auf dem ein Restaurant erbaut worden is.

The Rock.

Mehr Platz gibt es da oben auch nicht.

Bei mehr als 20 Menschen ist das Kontingent erschöpft, deshalb is es auch obligatorisch, vorab einen Termin zu buchen.

Bei Ebbe braucht man zu Fuß vom Strand keine 5 Minuten dorthin.

Bei Flut wird man von einem Boot chauffiert.

Es war durchaus interessant, aber mehr als mit 'okay' würde ich dieses Erlebnis nicht bewerten.

Das Essen war ok.

Die Cocktails waren ok.

Ich kann euch aber sagen, dass wir für die 2 Stunden mehr gezahlt haben, als ein Sansibari im Monat verdient.

Ohne Scheiß.

Wenn ihr mal da sein solltet-

Steckt euch genügend Dollar ein!

Am nächsten Tag machten wir nix. Am übernächsten dann wieder Action. (denkt an die Faultiere!)

Wir verabredeten uns mit einem deutschsprachigen Einheimischen, den ich in einer Tansania-Facebook-Gruppe kennengelernt habe und starteten bei bewölktem Himmel Richtung Nungwi.

Das liegt ganz im Norden der Insel etwa 2 Stunden entfernt.

Touristisch am meisten erschlossen und vor allem deshalb keine Option für uns 2 Misanthropen.

Aber da dort die Gezeiten nicht so so eine große Rolle spielen und man den ganzen Tag über ins Meer kann, wollten wir Sansibar nicht zum 2. Mal verlassen, ohne dass wir uns Nungwi wenigstens mal angeschaut haben...

Najim, so hieß unser Guide des Tages, erzählte uns zwischendurch ne Menge 'verrücktes' Zeug.

Wir quatschten zum Beispiel über den hiesigen Verkehr und er meinte, wenn du n Kind oder ne Ziege anfährst, solltest du wirklich um dein Leben rennen und dich in die nächste Polizeistation retten, sonst kann es gut sein, dass dich ne Horde Dorfbewohner umbringt.

(UM-BRINGT)

Da entstehen mitunter wohl echte Lynchmobs.

Na, wie gut, dass ich bekannt bin für meine umsichtige Fahrweise. 😜

Habe es nämlich dieses Mal endlich geschafft, mir einen Roller zu leihen. 🙌

BrummBrumm

Ohne näher ins Detail zu gehen -

Es war nur so halb-legal.

Und natürlich wurde ich prompt angehalten von einem... Hmm... Ja, was war das eigentlich für einer... Unifomiert, aber definitiv kein Polizist hat er am Ende einer langen und zähen Diskussion relativ viel Geld gefordert (und bekommen 😑), damit wir weiterfahren durften.

Ganz ehrlich. Dieses Geld wanderte schnurstracks in seine eigene speckige Tasche, darauf könnt ich wetten!

Na ja... Soll er glücklich werden damit.

.

Um den Faden wieder aufzuheben-

Najim hat uns zum falschen Strand gebracht am Ausflugstag.

Er hat 1 Million Mal vorher erwähnt, dass er diesen am besten findet und ich gehe davon aus, dass dies auch der Grund dafür war, dass er uns wie Unrat im Grunde nur davor abgeladen hat und meinte, er wäre in 4 Stunden wieder da.

Ööhhm.

Ganz nebenbei erwähnt war der Kendwa Beach, an dem wir landeten, immer noch von grauem Himmel und dichten Wolken umgeben und das sollte sich, solange wir da waren, auch nicht mehr ändern.

Irritiert, stirnrunzelnd und fast schon naserümpfend sahen Juli und ich uns um und fragten uns, wie man hier tatsächlich freiwillig Urlaub machen kann.

Wir fanden es zwischen hohen hässlichen Hotels und Baustellen einfach nur schrecklich und trösteten uns die 4 Stunden mit Cocktails.

Manchmal hilft eben nur Alkohol.

🥂

Happy, als die Zeit endlich vorüber war, fuhren wir dann endlich ins richtige Nungwi.

Und wisst ihr was?

-Die Wolkendecke brach auch auf! Halleluja.

Das war dann auch genauSO, wie wir uns das vorgestellt haben.

Viele kleine Stände.

Unzählige Lokale.

Supermärkte.

Alles, wovon wir in Jambiani eher eine überschaubare Menge hatten.

Und das Wasser war echt einladend.

Leider hatten wir nicht wirklich viel Zeit, alles auf uns wirken zu lassen, denn unser Aufenthalt hier hatte nämlich einen anderen Ursprung....

Seid ihr schonmal mit Schildkröten geschwommen?

Wir auch nicht.

Zumindest bis dato.

Und ich weiß gar nicht groß, wie ich das Erlebnis beschreiben soll.

Es war schön, aufregend, toll, unvergesslich, atemberaubend & irgendwie sogar witzig...

Juli sagte eben, für sie war es unglaublich beruhigend.

Die Tiere über UND unter Wasser hautnah erleben zu dürfen, wie sie da kraftvoll, aber anmutig, fast schon majestätisch durchs Wasser gleiten, ist mit nichts zu vergleichen.

Ich habe mich bei einem besonders großen Exemplar kurz am Panzer festgehalten beim Schwimmen und auch die Flossen haben sie sich ohne Probleme antatschen lassen.

Unsere Finger sind alle noch dran.

Nach einem letzten Turtle - HiFive brachen wir nach etwa 1 Stunde zu unserem letzten Stopp an diesem Tage auf.

.

An der Ostküste, also dort wo wir verweilen, sieht man leider niemals die Sonne untergehen.

Dieses Schauspiel wollten wir allerdings mal erleben und dazu muss man eben in den Norden der Insel.

Wir saßen also mit 20 andern Leuten auf einen traditionellen Segelboot schlussendlich und glotzten aufs glitzernde Meer und die Sonne, die sich langsam dahinter verabschiedete.

Musikalisch untermalt wurde das Spektakel von einer Truppe Afrikaner, die 2 Stunden und länger DURCHGEHEND und unrhythmisch auf Trommeln einen Tinnitus bei mir hervorriefen.

Ich hab nichts gegen einheimische 'Musik', aber DAS war unerträglich.

Juli wollte denen sogar Geld geben, aber ich weigerte mich standhaft. 😅

End of the day.

.

Am nächsten Tag zogen wir das 2. und gleichzeitig letzte Mal innerhalb der Insel um.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an unsere allererste Unterkunft vom Februar?!

Die, von der ich bei Facebook ein komplettes Video hochgeladen habe...

Jedenfalls sind wir nun wieder hier.

Wir müssen nach den 5 Tagen Privatinsolvenz anmelden und das Essen können wir uns nicht wirklich leisten.

Aber so tun als ob, das können wa halt gut. 😝

.

Gerade lümmel ich auf einer gemütlichen Liege, tippe ins Telefon und schlürfe meinen Mojito...

Links von mir, nur ein paar Schritte entfernt, liegt der Indische Ozean...

Nebenei beobachte ich leuchtend gelbe Vögel, die sich keine 3 Meter von mir entfernt lautstark echt viel zu erzählen haben...

1,5 Schritte nach vorn, würde ich im Pool landen...

Hoch oben zwischen den Palmenblättern spinnen handtellergroße Spinnen ihre Netze...

Und apropos,

ihr kennt ja bestimmt alle das Spiel:

"Er liebt mich,

Er liebt mich nicht,

Er liebt mich,

Er liebt mich nicht,

Er liebt mich,

Er liebt mich nicht,

Er liebt mich,

Er liebt mich nicht, ...."

Neue Spinne.

...

Scheinbar hat jemand nach dem 3. Bein keine Lust mehr gehabt und hat die Spider, die nun nur noch fünf

davon hatte, ihrem Schicksal überlassen.

Und wo lässts sich als Spinnenkrüppel am besten leben?

-Natürlich bei Juli & Vivi !!

Erst dachte ich ja, meine Freundin übertreibt, als sie da plötzlich kreischend vor mir stand.

Aber ausnahmsweise musste ich ihr mal Recht geben-

Das war wirklich die Ausgeburt der Hölle!

Einfach nur widerlich.

Groß war sie, außerdem ziemlich mitgenommen 

& hässlich wie die Nacht,.

Wie erwähnt, hatte sie 5 krumme (zudem sehr haarige) Beine.

Stieläugig glubschste sie mich aus ihrer auserkorenen Ecke an.

Ekelhaftigkeit!

Dieses Ding musste einfach weg.

Und keine Sorge - getötet hab ich sie nicht.

1. Zu big.

2. Zu ugly.

Das krieg ich nicht hin.

Am Ende schmiss ich sie im hohen Bogen übern Gartenzaun...

...Und wenn sie nicht gestorben is, dann wartet sie jetz in anderen Resorts darauf, dass ihr die fehlenden Gliedmaßen nachwachsen.

(oder sie is in der Zwischenzeit in Julis Rucksack gekrabbelt und ist in Deutschland dann ihr neues behindertes Haustier *zwinkerzwinker)

Und überhaupt, wo wir grad bei der wilden afrikanischen Tierwelt sind:

Wir haben neulich eine PYTHON gesehen.

Eine echte lebendige.... Ähm... Eine echte Python.

Bewegt hat sie sich nicht mehr. Bewegt wurde sie nur von einem Hund,

der die tote kopflose Schlange gerade von der Straße in den Dschungel schleppen wollte, um sie dort zu vertilgen.

Vielleicht waren schon ein paar seiner Kumpels vor ihm da, jedenfalls fehlte ihr schon ein gewaltiges Stück vom 'Oberkörper'.

kopflose Schlange

Deshalb kann ich ihre ehemalige Größe nur schätzen.

Also ik denke mal, irgendwas zwischen 3 und 10 Metern.

Ja, darauf würde ich mich festlegen.

😜

War schade,

dass sie nicht mehr am Leben war.

Amen.

Am Leben war aber definitiv das kleinwagengroße Insekt, das laut wie ein Hubschrauber in unseren Vorgarten plumpste gestern Abend.

Wi-der-lich.

Ich bin ja wirklich hart im Nehmen, aber manchmal komm selbst ich an meine Grenzen.

Eine Dame der Crew hier war da aber etwas kooler drauf,...

'NOTT DÄNGEROSS' ...

murmelte sie lachend, schnappte sich das Bein (das B-E-I-N) und schleppte das Viech aus unserem Dunstkreis.

Ich darf nicht vergessen, ihr für diese Heldentat unbedingt mehr Trinkgeld zu geben.

.

Ach mann, hier ist alles so paradiesisch!!

(ja auch trotz der Killerinsekten)

Das Wetter war die letzten Tage allerdings wirklich richtig doof.

Normal is der Juni/Juli die trockenste Zeit auf Sansibar, aber wir haben einfach kein Glück mehr, was das betrifft.
Ich schätze, das hab ich nun davon.
Hätte ich mal lieber all die Kettenbriefe damals weitergeleitet.

Das einzig Gute an monsunartigen Regenfällen im Urlaub ist jedoch die Tatsache, dass ich nicht das Gefühl habe, etwas zu verpassen, wenn ich stundenlang am Blog hänge. :)

Aber jetzt genieße ich erstmal die ersten Sonnenstrahlen der letzten 48 Stunden und schalte ab.

Im doppelten Sinne.

Morgen geht's tatsächlich schon zurück nach Deutschland

Unser Abenteuer in Afrika ist leider wirklich zuende.

Doppelpunktklammerauf

25 Tage liegen nun hinter uns.

Wir haben Dinge erlebt, die wir niemals vergessen werden.

Überall hat es anders ausgesehen, geklungen, gerochen und geschmeckt und mit all dem muss mein winziges Gehirn jetzt erstmal klarkommen.

Apropos schmecken:

Ich bin schon soviel rungekommen in der Welt, aber da musste ich erst in die hinterletzte Ecke von Afrika reisen, um ein Lokal zu finden, in dem das Essen besser war, als alles, was ich jemals in einem Restaurant bekommen habe.

Ehrlich. Wir waren verrückt danach und sind uns einig darüber, dass das ziemlich perfekt unseren Geschmack getroffen hat.

Na ja. Eines Tages kommen wir bestimmt nochmal zurück auf diesen Kontinent.

Ich freue mich aber auch ein bisschen auf die nächsten Dinge, die so geplant sind.
Und auch über mein 'neues Ich'.
Bzw über neue Seiten, die ich an mir so entdeckt habe.
Vorher war ik manchmal schon vom Stress gestresst, bevor es überhaupt einen Stress gab, wegen dem ik gestresst sein konnte
Und echt jetz - ich hielt mich eigentlich immer für einen recht entspannten Menschen, ABER wenn ich das jetzt so vergleiche, sehe ich das plötzlich anders.
Aktuell habe ich nämlich das Gefühl, viel mehr in meiner Mitte angekommen zu sein... Und natürlich hoffe ich soviel wie möglich 'mit rüber' nehmen zu können.
Es fühlt sich grad irgendwie ein bisschen so an wie nach den Sommerferien, wenn man einen neuen Hefter anlegen durfte und man sich vorgenommen hat, jetzt nur noch schön zu schreiben.

(Na seid mal auf meine Schönschrift gespannt! - Ich bin es jedenfalls.) 😝

Kool, dass immer soviele meinen Shit hier verfolgen.

Und Dankeschön für jegliche Form der Aufmerksamkeit...

             I'm out. 



Antworten (3)

Emilia
😍😍😍

Maddy
Es ist als wäre man dabei gewesen, wenn ich dass hier lese. Aber ich frage mich jetzt was war das für ein Tier (Kleinwagen großes insekt) 👀

Silvia
Hammer du hast die 3 Wochen wirklich toll beschrieben ich denke ich würde auch einfach da bleiben 😂🤣😍

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