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Koh Chang - Liebe auf den 2. Blick aka "mich haben Tintenfische gesehen"

Veröffentlicht: 31.01.2017


Es ist irgendwann am Nachmittag.

(Das sehe ich am Stand der Sonne.)

Ein Blick in meine Kalender-App verrät mir, es ist der 5. Februar 2017.

Und glaubt mir- ohne diese Funktion hätte ich es nicht gewusst.

Datum? - keen Plan!

Wochentag? - was weiß ich.

Uhrzeit? - Sowas von egal.

Ich bin hoffnungslos verloren.


Zwischen dem Golf von Thailand, bunten Fischen, brennender Sonne und entspannten Menschen is mir jegliches Zeitgefühl abhanden gekommen.

Und das fühlt sich verdammt gut an.


(ach xeni, Ich weiß, was du jezz sagen würdest und meine Antwort lautet: "TROTZDEM!" 😘)

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Ich kann ohne in meinen eigenen Blogs zu "recherchieren" gerade weder sagen, wann genau wir auf die Insel kamen, noch, wie lange wir bleiben.

Ich weiß nur, dass ich mich gerade fühle wie in einem nicht enden wollenden Traum. (jaja, ich weiß, klingt wie ne Passage aus ner billigen Schmonzette, aber es is einfach so fucking awesome)

Nein, ich habe nicht getrunken...

Kein Thai-Gras geraucht... oder Pilz -Shakes konsumiert.

Diese Droge hier nennt sich BEWUSSTSEIN! 😎


Jaja. Ok. Is gut jetz, wa. ;)

Ich beginne dann mal mit meinen Erlebnissen der letzten Tage:

Wie ihr euch denken könnt, werde ich vermutlich Schwierigkeiten haben, chronologisch zu ordnen, also wird es ein wenig durcheinander aufs "Papier" gebracht

Andererseits seid ihr ja nich dabei gewesen... Also...Was wisst ihr schon, wie meine Tage wirklich waren... :D

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Am Tag nach unserem Schnorchelausflug bin ich krank geworden.

Also so richtig.

Mit fast sterben und viel leiden und so.

Ich war also den ganzen Tag in unserem Resort, während Lisa den mega Spaß hatte.


Hab mich ganz verlassen gefühlt und hätte mir beinah n Therapeuten für meine Depression gesucht.

Na ja. Ok. So schlimm war nich.

Aber fast. 😑

Tag 2 auf Koh Chang ging also die Sonne auf und wieder unter, ohne dass etwas Berichtenswertes passiert ist.

Ha.

Stimmt gar nicht.

Gerade dieses NICHTS muss ich kurz thematisieren.

Ihr müsst euch vorstellen...

Lisa weg.

Vivi ganz allein.

Totkrank.

Vivi holt ihr Handy raus.

Vivi will Youtube Videos glotzen, um ein bisschen Zeit totzuschlagen.

Sie will whatsappen, um die Einsamkeit zu vertreiben.

Und plötzlich geht die Klima aus... Und das Licht.

Und der Ladebalken meines (sich in der Steckdose befindenden) Handys blieb stehen.

2 Minuten... 20...

...1 Stunde...3...5...

Leute- Stromausfall!

Auf der ganzen Insel.

Kein WLAN - (für mich eine Katastrophe)

Quasi ein Leben ohne Sinn.

Insgesamt war's hier 6 oder 7 Stunden "zappenduster".

Nischt mit Musik hören.

Oder chatten.

Oder kalter Cola. (kein Strom -Kein Kühlschrank, ihr wisst Bescheid!? )

Nur Me, Myself and I. (und mein miserabler körperlicher Zustand, falls noch nicht erwähnt) 😏

(Ich will ja nich sagen, dass mir langweilig war, aber ich kann jetz häkeln und stricken.)


Ich war jedenfalls krass froh, als das Licht wieder anging.

{Hach ja...Es sind doch immer die "kleinen" Dinge, die zählen... ;) }

----------------------------------------------Schnorchelausflug:

Ich halt mich kurz. 

Perfektes Wasser. 

Perfekte Sicht. 

Perfektes Wetter. 










Und die Unterwasserwelt.  

Was soll ich sagen. 

Pure Ehrfurcht vor Mutter Natur!!!

Ich will, dass ihr wisst, was hier so abgeht  unter Wasser und da ich meine Go-Pro nicht dabei hatte & somit keine Bilder schießen konnte, habe ich mir die Mühe gemacht, für euch n bisschen zu googlen..... 

Die nun folgenden Fotos sind also nur Symbolbilder.

Ich habe aber tatsächlich nur Motive rausgesucht, die wir tatsächlich exakt so zu Gesicht bekamen.... 




 Es waren teilweise soviele Fische.. In allen Formen und Farben. 

Plötzlich war man mitten im Schwarm. 

Man war der Schwarm. 

Man war einer von ihnen.

Stimmt's, Lisa!?  😁


Ich glaube, das beeindruckendste Erlebnis war wohl, als mich die beiden Tintenfische gesehen haben. 

(ja. sie mich!)

Ich hab die anfangs für Fische gehalten. Aber irgendwas fand ich seltsam. 

Also schaute ich genauer hin. 

Ich hab ja irgendwo mal gelesen, dass die sich "verwandeln" können, aber das mal live zu erleben, war irgendwie....ähm... Hmm.... (mir wurde heute gesagt, dass mir öfter mal die Worte fehlen.... Was soll ich sagen.... Is ma wieder soweit....) 

Sie schwammen ungefähr 2 Meter unter mir an mir vorbei. 

Dann entdeckten sie mich. 

Und "blieben stehen". 

Und beobachteten jede meiner Bewegungen.

Kein Witz. 

Die schwammen um mich rum Und  fokussierten mich mit ihren großen Glubschern....

Plötzlich war ICH das Objekt. 

Verkehrte Welt!  :D


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Nächster Tag :

Da alle guten Dinge ja bekanntlich 4 sind, (😎) schlossen wir uns am nächsten Tag zu einem TRIO zusammen und verbrachten den Tag gemeinsam auf dem Roller.









Wir mussten ja ma kieken, was das Island so zu bieten hat.




("WIR", das sind übrigens Johanna, Lena, Lisa & ich.. Erstere haben wir auf dem Weg von Bangkok hierher im Taxi kennengelernt...Und die beiden Grazien werden bestimmt noch öfter namentlich erwähnt heute...)

Wir fuhren bis ans Ende der Insel.

Wir wollten nämlich zum Long Beach.

War n Stück bis dahin.... Aber...Wie sagen die Japaner:

Der Weg is das Ziel.

Und so war es wirklich.

Die Straßen mit dem Motorbike sind wirklich ne Herausforderung, das kann ich gar nicht oft genug wiederholen, aber gelernt is gelernt, wa.

Und langsam hab ich es einfach drauf 😏












Die Landschaft is n Traum.

Das Wasser türkis.

Palmen ohne Ende.

Und endlich weg von unserm Backpacker Strand.

Endlich Ruhe.

Keine laute Justin Bieber Mucke mehr.

Kein überfüllter Beach mehr.

Der Verkehr wurde immer weniger.

Die Straßen weniger kurvig und man konnte sich einfach den Wind um die Ohren wehen lassen, während man richtig Gas gibt!...

Wir hatten geiles Food an einem kleinen Resort, das zwar etwas überteuert war, aber mit der Location einiges wieder gut gemacht hat.




Leute- Da gab es n OPEN AIR Klo!!

Alleine DAMIT haben se ordentlich gepunktet.

Wartet, ik lass ma Bilder sprechen....




Ich sag mal so... Lufterfrischer sind hier auf jeden Fall überflüssig.

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Der Long Beach, zu dem wir unbedingt wollten, war dann nicht so lang wie erwartet, aber wenigstens etwas menschenleerer, als wir es kannten von hier.

Wir hatten nicht all zu lange Zeit am Strand, den mittlerweile war es 16 Uhr. 

Und da es um 6 stockdunkel is in Thailand, ich nachts n Maulwurf bin und mit Lisa (,die auf dem Roller stets mein menschlicher Rucksack ist) ja noch n Leben mehr zu beschützen habe, entscheide ich mich stets dafür, bei Nacht keine Teilnehmerin des Verkehrs hier zu sein!


Wir kamen tatsächlich pünktlich zum Sonnenuntergang an.

Und ey...Ich hab selten n schöneren gesehen!!

Und da ich viele Geschwister habe und Menschen, die nicht allein groß geworden sind, bekanntlich gerne teilen, teile ich natürlich auch diesen Anblick mit euch:






(ihr habt aber auch verdammtes Glück heute)

Dann kam die Nacht.

Dann der nächste Morgen.

Dann die Entscheidung, mal was ohne meine behinderte Freundin zu machen.

1 Tag LisaEntzug.




Die Alte is also im Bett geblieben, während ich mir den Roller geschnappt und zum ersten Mal auf dieser Reise allein die Straßen bezwungen habe.

Nach anfänglicher Unsicherheit fand ichs einfach nur perfekt.

Nur das halbe Gewicht.

Und nur die Verantwortung für mein eigenes Leben.

Lange blieb ich allerdings nicht allein.

Ich hab mich in ner Bar mit Johanna getroffen.

Die war auch mitm Roller unterwegs.













Zusammen entdeckten wir die Insel nochma von ner ganz andern Seite.

Wir blieben überall stehen, wo wir es geil fanden und versuchten unsere Eindrücke so gut es ging, auf Fotos festzuhalten.

Jaja.

Ich laber nich lang... Hier könnta selba kieken! :





























Also. Ich sag mal so:

Am ersten Tag auf der Insel war ich begeistert. Ohne wirklich viel gesehen zu haben.

Der zweite Tag war nur so semi gut.

Vielleicht lag es an meiner schweren Erkrankung (*hust).

Vielleicht an dem vollen Strand bei uns in der Nähe und die Tatsache, dass man erst weit fahren muss, um ein wenig Abgeschiedenheit zu erleben...

Mit andern Worten.

Ich war ziemlich abgeturnt zwischendurch.

Koh Chang is krass in meiner Gunst gefallen zu der Zeit.

Allerdings hat sich das seit unseren RollerTrips gewandelt.





Ich bin in Love.

Really.

Ich dachte immer, so richtig verlieben kann man sich nur in Schuhe.

Aber ich habe mich geirrt.

Koh Chang hat alles, was man will.

Alles, was man braucht.

Aber man muss danach suchen.

Du willst Party? - Ab nach Koh Chang.

Du willst geile Landschaft. -buch dir n Flug und komm her.

Du willst Dschungel? - Na los!

Du willst leere Strände? -Schnapp dir n Roller, fahr um die Insel und halt die Augen offen.

Du kannst hier saufen, chillen, arbeiten oder nichts tun.





Du kannst Boot fahren, schnorcheln, lecker essen und dich über Chinesen aufregen (die einfach überall sind, wo ich und Lisa sind)

Irgendwie is es das Thailand, von dem ich so oft gelesen, aber nie gefunden habe.


Es löst ein Gefühl aus, das sich nicht beschreiben lässt.

Ich hätte gern gewusst, wie es hier vor 5 Jahren war.

Oder 10.

Werde ich erfahren, wie es in ein paar Jahren hier aussieht??

Das beantworte ich mit einem entschiedenen VIELLEICHT.


Und vielleicht, nein, ganz sicher sogar, beende ich jetz diesen Eintrag und schlafe den Schlaf der Gerechten, wie die Japaner sagen.




Auf Wiederhören.

(Oder so ähnlich.) 

Antworten (3)

Peg de
Einfach Hammer wieder...<3 mehr davon bitte 😘

Monice
Traumhaft 🌴 😍 Danke für den Sonnenuntergang

Sandra
Deine Berichte sind der Hammer! Mehr...mehr...mehr 😂

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