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Vertikal schwimmen oder: der beste Job, den ich je hatte...

Veröffentlicht: 31.01.2017

Warum haben wir uns für das pilgern entschieden?  Eigentlich, weil wir auf die beste Art und Weise Reisen wollten, die es uns ermöglicht Land und Leute kennen zu lernen. 

Durch unsere Arbeit kennen wir die Wünsche von Reisenden nur allzu gut. Es geht zumeist darum in das beste Restaurant der Stadt zu gehen (aber nur wenn TripAdvisor es empfiehlt)  oder die Sehenswürdigkeiten so schnell wie möglich mit dem smartphone einzufangen.  Das eigentliche Ziel des Reisens rückt heutzutage mehr und mehr in den Hintergrund: Land, Leute und Kultur kennenlernen.

Deshalb wollten wir pilgern auf diesem wunderschönen Weg.

Leider haben wir uns entschieden unsere Reise abzubrechen. 

Wir haben uns sieben Tage wacker geschlagen,  sind jeden Tag vom Regen durchnässt in unsere Unterkünfte gekommen. Der letzte Trip hat uns wirklich gezeigt, dass wir es nicht bis zum Ende durchziehen können. 

22,5 km im strömenden Regen. All unsere Sachen, selbst im Rucksack, komplett nass. Schuhe ebenso.

Auf dieser Etappe sahen wir scheinbar so bemitleidenswert aus, dass uns eine alte Dame in einem der Bergdörfer glatt mit Essen beschenkte und fast anfing zu weinen. Dramatisch also

...

Wir hatten 110 km zu Fuß zurückgelegt und von Porto bis nach Spanien gelaufen und das,obwohl es jeden Tag geregnet hat. 

Genug des Jammerns; auf nach Lissabon.  

Flug umgebucht,  Hostel reserviert,  Zug von Tui nach Lissabon gefahren und ganz schnell allen Kummer vergessen. 

Hier sind wir also.  Ganz normale "Touris" eben, aber ohne smartphone...In der Stadt, die wir letztes Jahr so lieb gewonnen haben.

Antworten (1)

Nadja
Ich wünsche euch ganz viel Spass in Lissabon - ich habe dort die letzten 11 Monate gewohnt und vermisse diese Stadt schon jetzt ........

#lissabon#theindependente#regen