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Eine Nacht, die mich bleibend veränderte.

Veröffentlicht: 08.10.2018

06.10.2018:


Der Wecker klingelte um 10 Uhr. Letztendlich sind wir dann um 11:45 Uhr losgegangen. Ich war bereit bei schlechter Laune. Unterwegs am Straßenrand war ein Restaurant, wo wir Mittag machten. Dann ging es über viele Kurven durch die wunderschönen Wälder in Richtung Tham Lod Höhle. Zuerst fanden wir den Weg nicht. Schließlich sind wir doch noch angekommen. David und Marwin waren begeistert von der Tour - sowohl auf dem Floß - als auch zu Fuß. Ich fand es okay. Eigentlich sollte es danach zu den Hot Springs gehen, jedoch rentierte es sich nicht für zwei Stunden. Den ganzen Tag über nutzten wir meine Action Cam, um während der Fahrt die schöne Landschaft zu fotografieren.

So besuchten wir den "Land Split", also ein gespaltenes Land. Hier bauen Einheimische ihre Waren an. Süßkartoffeln, Bananen, Hibiskus und anderes könnte gegen eine Spende probiert werden. Besonders die Hibiskusmarmelade als Dip zu getrockneten Bananen haben es mir angetan. Anschließend ging es zu den Bamboo Bridges. Sie wurden errichtet, dass die Mönche auch bei Hochwasser zu ihrem Tempel gelangen können. Dann fing es an zu regnen. Wir suchten einen Unterschlupf und warteten. Ich war angefressen, dass keine Zeit mehr blieb zum Pam Bock Wasserfall zu gehen. Schließlich sind wir im Regen mit dem Roller heim. Noch etwas schlecht gelaunt, sind wir Essen gegangen und danach in eine Bar. Muriel und Katja sind auch dort aufgetaucht. Anschließend ging es noch in eine weitere Bar. David hatte sich in der Nacht ein Tattoo stechen lassen. Nun steht in thailändischer Schrift auf seinem Arm "Bier". Ich hatte mich in einer Bar bunt anmalen lassen. Es sah echt stark aus!

Letztendlich machte mich die Nacht jedoch nachdenklich. Was ist der Sinn des Lebens? Bzw. gibt es DEN Sinn des Lebens oder hat jeder sein eigenes individuelles Ziel zu formulieren und zu verfolgen? Jeden Tag ins Büro sitzen, hart arbeiten und ja immer alles geben, um ja in der Karriereleiter aufzusteigen. So sieht es bei vielen Menschen aus. Sind diese jedoch glücklich? Um so weiter oben in der Karriereleiter, desto mehr Geld gibt es. Schön und gut. Aber auch immer mehr Verantwortung. Mehr zu tun. Unbezahlte Überstunden. Viel Geld und keine Zeit, es auszugeben. Vielleicht sind manche damit zufrieden. Ich jedoch präferiere ein einfacheres Leben mit mehr Zeit, die ich dafür investieren kann, wofür ich möchte. Freunde und Abenteuer. Familie und Verwandte. Nicht hauptsächlich für die Arbeit, die in erster Linie zum Unterhalt des Lebens dient. Außer man liebt seinen Job. So einen gilt es aber erstmal zu finden. Auch das stellt mein Ziel dar. Eine Arbeit zu finden, die zu mir passt. Ob besser oder schlechter bezahlt ist nicht die oberste Priorität. Ich investiere schließlich viel Zeit meines Lebens darin, also will ich dabei auch das Gefühl verspüren, während der Arbeit zu leben.

Weiterhin ist mein eher kurzfristigeres Ziel, lockerer zu werden und die Dinge nicht so eng zu sehen. Es gibt immer eine Lösung, wenn man mal in der Klemme sitzt. Und wenn die anderen mal trinken gehen wollen, dann sollen sie doch. Wenn man selbst keine Lust hat, werden es die anderen auch akzeptieren. Dann hat man selbst halt mal keine Lust an dem Tag. Dafür aber wieder an einem anderen. Jeder hat eben mal auf etwas Lust oder halt nicht. Genauso muss ich es dann halt akzeptieren, wenn die anderen aber trinken wollen, wenn sie Lust haben.

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