Veröffentlicht: 13.02.2018
Heute haben wir uns auf den Weg zu Miguel gemacht. Er ist Mexikaner und besitzt hier in Pai 90.000qkm Land, auf dem er eine Organisation gegründet hat, die sich um die Wiederaufforstung der Region kümmert (Conserve Natural Forests). Damit wollen sie dem Klimawandel entgegen wirken und der Erde etwas zurückgeben. Auf ihrem Gelände ist alles sehr provisorisch eingerichtet. Es gibt z.B. gar keinen Strom. Denn wenn sie ein gewisses Gebiet beforstet haben, ziehen sie mit ihrem Lager weiter und beforsten das nächste Gebiet. Zufälligerweise haben sie auch seit 8 Monaten eine Elefantendame namens Kami auf dem Gelände. Sie wurde aus den üblichen Touristenattraktionen gerettet, in denen sie geschlagen und unter schrecklichen Bedingungen gehalten wurde. Jetzt hat sie das komplette Areal zur Verfügung, um sich wieder an die Natur zu gewöhnen, bevor sie im Nationalpark ausgewildert wird. Und durch einen glücklichen Zufall ist sie trächtig und bekommt in 2 bis 3 Monaten ihr Elefantenbaby. In diesem Reservat ist sie lediglich 3 Stunden am Tag mit Menschen zusammen, die restliche Zeit verbringt sie alleine.
Kami war natürlich für uns das absolute Highlight. Wir durften sie mit 40kg Bananen füttern und ihr beim spielen im Wasser zusehen. Verglichen mit dem Elephanten Park in Phuket, das sich natürlich auch um die Elephanten kümmert, hat man hier das Gefühl, der Elefanten lebt wirklich in Freiheit.
Da es bei dem Projekt von Miguel in erster Linie um die Wiederaufforstung geht, durften wir auch einen Baum pflanzen. Gepflanzt haben wir eine Palme, dessen Samen die Eichhörnchen essen.
Generell wird dort alles organisch und ohne Präparate angebaut. Davon durften wir uns beim Essen selber überzeugen.
Wer also zufällig mal in Pai ungerwegs sein sollte, schaut bei Miguel vorbei.
Sein Link: http://conservenaturalforests.org