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bye bye Südinsel und danke für die tolle Zeit

Veröffentlicht: 13.02.2018


Über den Haast Pass ging es mit kleinen Zwischenstop an den Blue Pools zurück an die Westküste.


Wo dann das Wetter garnichtmehr schön aussah und unsere Reisepläne ein bisschen durcheinander brachte. Nachdem sehr schlechtes Wetter für die kommenden Tage angesagt war, ging es im schnell durch lauf vorbei an den zwei Gletschern Fox und Franz Josef. 


Am Fox Glacier machten wir eine kleine Wanderung durch einen Regenwald und zum Fox Glacier Lookout von dort aus man einen kleinen Ausschnitt des Gletschers sehen konnte. Allerdings ist die beste Variante um die Gletscher tatsächlich gut zu sehen, ein Helikopter Flug weswegen auch einige Helikopter über uns flogen. 


 Den Franz Joseph Gletscher nannten die Maori früher "ka roimata o Hine Hukatere" was übersetzt heißt "Tränen des Lawinen Mädchens. Denn die Legende besagt, dass das Mädchen damals ihren Geliebten verlor als er von einem Gipfel in den Tod stürzte. Ihre herabfließenden Tränen gefroren daraufhin zu Gletschereis. Der ungewöhnliche Name stammt vom Österreicher Julius Haast der damit den damaligen Kaiser Franz Josef ehren wollte. 

 Was mich besonders an diesen Gletschern faszinierte, ist die Tatsache, dass sie inmitten von Regenwäldern in die Höhe ragen. Außerdem schockierte mich, wie die Gletscher in den letzten Jahren zurück gegangen sind. Durch Markierungen kann man auf dem Weg dorthin sehen, wie sich die Gletscher in den letzten Jahren veränderten. Durch den massiven Klimawandel ist es leider auch immer problematischer sich die Gletscher zu Fuß anzuschauen.


 Nachdem wir die Gletscher angeschaut hatten, fuhren wir weiter nach Greymouth da wir den kommenden Sturm in einer größeren Stadt verbringen wollten. Dort warteten wir auf den Sturm und er kam gewaltiger für uns als erwartet. Unser Auto wackelte in den Nächten hin und her und das peitschen des Windes bereitete uns schlaflose Nächte. An einem Tag mussten wir sogar das Stadtzentrum verlassen, da es nicht mehr sicher war sich dort aufzuhalten. Wir sahen eingedrückte Garagen, umgekippte Bäume und Bahnschranken die total kaputt waren. Dieses Erlebnis machte uns noch einmal mehr klar, wie sehr Neuseeland Spielball für solche Naturkatastrophen ist. Dort gehören solche Stürme und kleinere Erdbeben zur Tagesordnung. Als der Sturm langsam nachließ, ging es für uns über den Lewis Pass von dort aus wir wieder an die Ostküste gelangten.

 Am Lewis Pass gönnten wir uns einen Tag in den Hot Pools von Hamer Springs. Gefühlt waren an diesem Tag alle Einwohner plus Touristen mit uns im Schwimmbad weswegen es sehr voll war. Trotzdem tat es gut, sich nach dem regnerischen Tagen mal wieder etwas Wärme zu gönnen. 


 Kaikoura ist eine Hochburg zur Beobachtung von Meerestieren, dass dort soviele Tiere leben, liegt an den Strömungsverhältnissen im Ozean und an den geografischen Begebenheiten. Der Meeresboden sinkt vom Land aus allmählich ab und fällt dann steil bis auf 800 Meter Tiefe ab, wo die Südströmung auf den Kontinentalsockel trifft. Dadurch entsteht ein Aufwärtsstrom der Nahrung vom Meeresboden hinauf in die Zone schwemmt, in der sich die Meeresbewohner aufhalten. Auch wir hatten das Glück ein paar Delfine und zahlreiche Robben zu sehen. Außerdem hatte Domi beim angeln mehrere kleine Haie am Haken. Nachdem sonst kein anderer Fisch anbiss, gab es dann Hai zum Abendessen. Obwohl es uns irgendwie komisch vorkam Hai zu essen, hat es uns doch gut geschmeckt. 


 An unseren ersten Tagen waren die Wellen am Strand in der Nähe von Kaikoura rießig, wohl die größten Wellen die wir bis jetzt in Neuseeland gesehen haben. Deshalb wollten wir weiter an unseren Surffähigkeiten arbeiten. Jedoch waren die Wellen zu groß für uns und es spühlte uns nur so durch die Gegend. Die Abende verbrachten wir an dem selben Strand, an dem eine lockere Atmosphäre herrschte und viele Surfer sich aufhielten. Am Abend gab es einige Lagerfeuer und wir saßen mit unserem alten Bekannten Lorenz zusammen und tauschten unsere Erlebnisse in den letzten Wochen aus. 


 In Blenheim ein paar Kilometer nördlich von Kaikoura gibt es unendliche Weingüter weswegen der Ort vorallem für Backpacker sehr beliebt ist. Wir fuhren dorthin um uns endlich mit Alex zu treffen, eine Freundin von Domi aus Deutschland. Gemeinsam verbrachten wir etwas Zeit und genoßen ein letztes Mal die schönen Strände an der Ostküste Neuseelands. Von Blenheim fuhren wir wieder nach Picton. 


Dort fuhren wir mit der Fähre wieder zurück auf die Nordinsel. Der Abschied von der Südinsel Neuseelands fiehl uns wirklich schwerr. Wir waren mit großen Erwartungen auf die Südinsel gekommen und diese Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Gefühlt war diese Verabschiedung schon eine kleine Verabschiedung von unserer großen Reise. Der letzte Monat hat bereits für uns begonnen und wir müssen uns mit dem Verkauf von Rogi befassen. Am liebsten würden wir unseren alten Freund mit nach Deutschland nehmen, er hat uns in dieser Zeit so treu begleitet und war für uns die letzten Monate ein tolles Zuhause indem wir uns immer wohl gefühlt haben. Zurück nach Auckland werden wir an der Ostküste fahren, da wir diese noch nicht besichtigt haben. Dort werden wir hoffentlich eine tolle Restzeit mit gutem Wetter haben.


Antworten (1)

Brigitte
Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Ich wünsche euch noch viele tolle Erlebnisse und schöne Fotos für uns, die wir uns diese sehnsüchtig anschauen dürfen. Genießt die restliche Zeit und habt Spaß