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Back to the roots: WG-Life in Blenheim

Veröffentlicht: 24.05.2017

Vielleicht ahnt ihr schon, wie wir unser Unterkunfts- und Jobproblem lösten. Richtig, wir riefen UNSEREN Reedy an. Natürlich durften wir wieder bei ihm arbeiten. Wir waren ja seine „Darlings“. Das mit der Unterkunft ließ sich auch problemlos managen. Der Besitzer eines Hauses, den wir über unsere tschechischen Arbeitskolleginnen kennenlernten, nahm uns wieder liebevoll in seinem netten Häuschen auf. Das war nun geschafft. Nun hieß es noch ein paar Wochen durchbeißen. Inzwischen genossen wir ein wahnsinnig cooles WG-Leben mit insgesamt 9 weiteren WG-Mitgliedern. Kunterbunt von jedem Plätzchen der Welt zusammen gewürfelt, darf ich euch die lässige Bande kurz vorstellen:


-) Andrea aus Chile und Reemy aus Frankreich (waren ein Pärchen, haben sich leider während unserer Zeit im Häuschen getrennt),

-) Ervine aus Frankreich (ein wirklich cooler Typ),

-) Sarah aus Frankreich (so eine Liebe :))

-) Ondra aus Tschechien (startete seine Karriere als Tattovierer vor kurzem in Mexico)

-) Tom und Georg aus Großbritannien (sehr naiv, dachten Geschirr reinigt sich von selbst),

-) Hana und Petra aus Tschechien (die härtesten Girls, die ich kenne 😉),

-) Richard aus Deutschland (lässt sich nicht aus der Ruhe bringen) und

-) Seyfert aus Bangladesh (etwas stranger Typ).

Langweilig wurde es jedenfalls nie. Die „Saturday-Night-Parties“ wurden zur Tradition und es wurde auch gar nicht mehr nachgefragt. Jeden Samstag war klar, dass eine Party stattfand. Zuerst war gemeinsames Kochen angesagt.

Wir hatten jeden Samstag traditionelle Gerichte aus verschiedensten Ländern auf dem Speiseplan. Tschechische Knoblauchsuppe mit Käse, österreichische Käseschnitzel mit Couscous, chilenische Hotdogs mit Guacomole, leckere selbstgemachte Spezialburger mit Pommes, französisches blanc de Poulet und richtig leckeres Chili con Carne. Natürlich durfte ein Dessert nicht fehlen. Neben Bananensplit, Apfelstrudel mit Vanillesauce und Topfengolatschen gab es auch ein leckeres selbstgemachtes Mousse au Chocolate 😊 mmmmmh, da läuft einem schon beim Schreiben das Wasser im Mund zusammen 😃

Nach einem ausgiebigen Dinner folgten Hauspartys und zu später Stunde der Nachtclub „Fairwethers“.


An einem Samstag verlief die Hausparty etwas anders als erwartet. Plötzlich kam aus dem heiterem Himmel eine fremde Person bei der Tür herein. Dahinter noch eine, dann noch eine, noch eine … wir trauten unseren Augen nicht … es schien kein Ende zu nehmen.

Und dann waren einfach einmal so 50 fremde Leute in unserem Haus, die sich bei uns wie daheim fühlten und einfach alles frei aus dem Kühlschrank nahmen, worauf sie gerade Lust hatten. Das war echt schräg … wir wussten nicht, wie uns geschieht. Wir nahmen es aber mit Humor und machten uns mit allen eine richtige Gaudi. Ein Typ wollte mich doch glatt auf Facebook adden. „Do you have Facebook,“ fragte er. „No,“ antwortete ich. Der Typ aus Georgien konnte es nicht glauben. „What? Everybody has Facebook“, wunderte er sich. Ich antwortete lässig: „not me… I prefer to write letters.“ 😃 Verwirrt zischte er ab. An diesem Abend kam auch bei Manchen der Alkohol nicht zu kurz. So wie bei Petra 😃 Sie stolperte richtig unglücklich und verlor den großen Zehennagel, der ihr dann am nächsten Tag im Krankenhaus abgenommen wurde. Tja … ein kleines Souvenir aus Neuseeland hat sie nun auf jedem Fall. 😃

Unser letzter Arbeitstag brach an und wir gaben mit Freude aber auch mit einem weinenden Auge die Schere für die Trauben ab. Am letzten Wochenende in der WG überraschte uns auch noch Bibis Freundin, Magda, mit ihrer Travelmate, Manu in unserem Häuschen in Blenheim. Wir kochten wunderbare gebackendes Gemüse mit Sauce Tartare zusammen und tratschten über Gott und die Welt bis spät in die Nacht hinein.


Für die letzte Woche, die wir im Haus verbringen wollten, wurde in der Wettervorhersage der Zyklon „Debbie“ angesagt. Es sollte ein richtig schlimmer Sturm sowie starke Regenfälle auf uns zu kommen. Dies nahmen wir zum Anlass und wanderten am Vortag noch mit den Mädels, Hana und Petra auf den Mount Victoria, wo wir uns seelisch auf „Debbie“ vorbereiteten. Die restlichen Tage vor der Abreise verbrachten wir mit gemeinsamen Filmschauen 😊 „Debbie“ war zum Glück nicht so schlimm wie angekündigt.


Auf jeden Fall werden wir unser WG-Leben in Blenheim nicht so schnell vergessen. Aber nun freuten wir uns schon auf unsere neuen Abenteuer. Wo es diesmal hinging, erfahrt ihr in meinem nächsten Blog.

Antworten (2)

Christine
Hallo ihr Lieben! Das war, nach dem Bericht zu urteilen, eine aufregende Zeit in Blenheim. Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit in Neuseeland und schreibt wieder einen so interessanten Bericht. Liebe Grüße, besonders an Birgit sendet aus Österreich Christine.

Gerlinde
Danke liebe Christine :)

#blenheim#kiwis#workntravel#newzealand#wglife