Veröffentlicht: 12.02.2017
Wider besseren Wissens haben wir uns nochmals für einen Bus entschieden, um zur Ha Long Bucht zu kommen. Und der fuhr auch noch sehr früh los… Naja, dann kann man ja sicher noch ein kleines Schläfchen machen… Weit gefehlt. Unseres Erachtens war die Hupe, darüber hinaus ein extrem lautes Exemplar, im Businnenraum angebracht. Und der Fahrer hat sie gefühlt durchgehend genutzt. So kamen wir etwas angefressen im Hafen an. Dort herrschte ein Riesendurcheinander, Massen ausländischer Touristen, die alle in die Ha Long Bucht wollten. Und die, die gerade zurück kamen waren angepisst. Es roch dort förmlich nach Abzocke. Also folgten wir Plan B, ein Tipp von Hanh, der sich als sehr hilfreich heraus stellte. Wir fuhren einfach nicht auf die Insel, auf die alle Touristen fuhren (Cat Ba), sondern auf eine kleinere, unberührtere Insel namens Quan Lan. Problem: Wir mussten nicht nur zu einer anderen Ablegestelle in diesem Hafen, nein, wir mussten zu einem anderen Hafen und die Uhr tickte…denn es gab nur noch ein Boot. Wir schafften es grad noch rechtzeitig und genossen die Bootsfahrt inmitten von Einheimischen. Angekommen auf Quan Lan nutzten wir zum ersten Mal ein Mopedtaxi um ins Dorf zu kommen und quetschten uns zu dritt samt Gepäck hinauf. Unfassbar was alles auf son Moped passt! Der rüstige Taxifahrer genoß wohl den Körperkontakt und vergewisserte sich am Ende der Fahrt ob wir wirklich ein Paar wären…er witterte wohl nach der kuscheligen Taxifahrt seine Chance 😉 Wir verbrachten eine Nacht auf der Insel und erkundeten sie ein wenig, aber die Highlights des Ausfluges waren natürlich die Bootstour mit Hin- und Rückfahrt durch die berühmten, grünen Felstürme und Inseln der Ha Long Bucht. Der Legende nach sind es Juwelen, die ein Drache einst spuckte, weil er irgendwen schützen und die angreifenden Schiffe mit den Juwelen verwirren wollte. Naja, oder so ähnlich… Jedenfalls sehr sehenswert…