Auf dem Weg nach Peking/ Beijing

Hallo zusammen,

wieder Mal sitze ich am Flughafen und habe eher wenig zu tun. Dabei habe ich heute sogar angenehme Gesellschaft. Matthias ist aus Deutschland gekommen und verbringt mit mir Weihnachten. Heilig Abend und die Weihnachtsfeiertage werden wir in Peking sein und das Fest der Liebe auf der großen Mauer feiern. :) Deswegen eben auch der Aufenthalt am Flughafen.

Der letzte Monat war bei mir eher ruhig. Ich war Ende November und Anfang Dezember ziemlich krank. Eine tückische, chinesische, bakterielle Grippe hatte mich erwischt und mich über drei Woche flach gelegt. Es liest sich nicht nur schlimm, es war auch so. In der Zeit bestanden meine Tage aus essen, schlafen und arbeiten. Krank schreiben lassen wollte ich mich nicht, weil die Stunden sonst nachgeholt werden müssen. Aber seit zwei Wochen ist wieder alles gut. Letztes Wochenende habe ich meinen Gesundheitszustand gleich ordentlich getestet und bin zum Camping gegangen. Das war kalt aber schön. Ich bin auch immer noch gesund. Die Grippe ist soweit also überstanden.

Wie schon gesagt, die letzten Wochen waren ruhig. Anfang Dezember sind die ersten lieb gewonnenen Menschen gegangen. Das ist recht schade aber im Moment habe ich ja bereits Besuch und über Silvester kommt noch mehr familiärer Besuch. Papa und Ellen wagen sich in das Land der Mitte, in dem es so viele Gegensätze gibt, dass sich die Mitte nur schwer finden lässt. Trotzdem wird es sicher eine schöne Zeit und im Januar geht es dann in die USA zu Sebastian.

Was kann ich von den letzten Wochen noch berichten? Anfang dieser Woche bin ich in den Genuss einer chinesischen Massage gekommen. Der absolute Wahnsinn und spottbillig. Wenn man das so dreist sagen kann, ein hoch auf die riesige Bevölkerung, die Arbeitskräfte so extrem billig macht. Die Massage hat mit einem Fußbad und einer Massage an Nacken und Schultern begonnen. Danach waren die Beine und im Anschluss die Füße an der Reihe. Am Ende wurde noch der untere Rücken bearbeitet. Zu der Massage gab es Tee, Snacks und ein warmes Essen. Insgesamt ging das eine Stunde und die Kosten belaufen sich umgerechnet nicht einmal auf 20 Euro.

Noch perfekter wurde der Tag, dass ich bei der Massage bereits so voll gefuttert war, dass nichts mehr in mich rein gepasst hat. Warum all der Luxus? Beim Debattierwettbewerb im November haben meine beiden chinesischen Schützlinge das Achtelfinale erreicht. Wie bereits geschrieben, war das unser Ziel. Sara und Jessica waren so super gut und ich richtig stolz auf sie. Im Achtelfinale haben wir gegen die Sieger des gesamten Wettbewerbs verloren und es war sooo knapp. Wir waren richtig gut, um es nochmal zu sagen. :D Das fand auch die Uni. Das Achtelfinale war das beste Ergebnis in der gesamten Geschichte der ZUST. Deswegen haben sie uns einen Wellnesstag mit Essen und Massage gesponsert. Wirklich eine nette und aufmerksame Geste und es ein schöner Tag.

Das war soweit das erzählenswerte der letzten Wochen. Im Album sind noch ein paar Bilder vom Camping, der Massage sowie von Matthias und mir am Flughafen.

Zum Schluss wünsche ich euch allen schöne, besinnliche und erholsame Weihnachtstage. Ich hoffe, von den schlimmen Ergebnissen lasst ihr euch nicht die Liebe und das Positive Denken nehmen. Verteilt lieber umso mehr positive Gedanken und das religionsübergreifend an alle Menschen egal welchen Aufenthaltsstatus sie in Deutschland haben. Das ist denke ich der moderne Gedanke von Weihnachten und Religion.

Alles Liebe und bis bald

Lena