Veröffentlicht: 12.06.2018
We 💗 Namibia! Und wir sind froh, dass wir keiner Hummeldumm-Reisegruppe angehören 🤗
Letzte Woche haben wir von der Kalahari Game Lodge aus mit dem Ranger David eine Löwentrekking Tour im offenen Jeep gemacht. Als wir das sichere und umzäunte Gelände der Lodge durch das Tor verließen, kamen wir uns vor wie im Film Jurassic Park. Nach nur 10 Minuten in der Wildnis entdeckten wir mit GPS und Papas Adleraugen auch schon den ersten Löwen in sicherer Entfernung. Unser Ranger David fuhr dann einfach durchs Gestrüpp über Büsche, Steine und Löcher direkt auf den Löwen zu. Wir erschreckten uns alle, als plötzlich sogar 2 Löwen (1 Löwe und 1 Löwin) keine 2 Meter vor unserem Jeep im Gebüsch auftauchten. Kurze Zeit später tauchte sogar noch ein zweiter Löwe auf. Uns wurde schon ein wenig mulmig, als die 3 Tiere uns nur wenige Meter um den Jeep herum umzingelten und uns nicht aus den Augen ließen. Auch David schaute sich nervös um. Denn eigentlich gehörte noch eine 2. Löwin zu dieser Gruppe, diese ließ sich aber irgendwie nicht blicken, zumindest konnten wir sie nicht sehen. Laut David sind beide Löwinnen ziemlich garstige Exemplare.
Anschließend machten wir uns auf die Suche nach einem weiteren Rudel - 2 Löwinnen mit 4 Jungtieren. Nach kurzer Zeit wurden wir fündig. Das Rudel hatte kurz vorher eine Oryxantilope gerissen und aß sich gerade an dem Kadaver satt, man konnte deutlich das Brechen der Knochen und das Reißen am Fleisch hören.
Warum heißt ein Gnu eigentlich Gnu? Wir kennen nun die Antwort: Das tiefe Knurren hört eben an wie ein Gnuuuu. Der Weg von unserer Unterkunft zum Restaurant war nur spärlich beleuchtet, man konnte in der Dunkelheit keine 2 Meter weit gucken. Wir erschreckten uns also nicht schlecht, als wir auf dem Weg zum Restaurant plötzlich aus der Dunkelheit heraus heftig angegnut wurden. Im Licht der Taschenlampe leuchteten uns ebenfalls aufgeschreckt eine Vielzahl von Augenpaare entgegen. Die Gnus flohen in die Ebene und wir ins Restaurant.
Sehr von dem Gnuhen angetan, wollten wir den Eltern in der nächsten Lodge einen kleinen Streich spielen. Wir schlichen uns an ihr Häuschen heran und ahmten die Gnugeräusche nach. Trotz heftiger Lachanfälle zwischen dem Gnuhen glaubten die Eltern wirklich von Gnus umgeben zu sein (O-Ton Papa: sind die Gnus wirklich so nah?) 😉
Nächstes Ziel unserer Reise war der Fish River Canyon. Die Canyon Lodge liegt unwirklich, aber traumhaft schön in den Felsformationen eingebaut, in unserem Zimmer ragte sogar ein riesiger Felsbrocken hinein. Hier hätten wir auch gut länger bleiben können.