Veröffentlicht: 13.03.2019
Von Luang Prabang ging es für mich mit dem Minivan ca. 6 Stunden über eine nervenaufreibende kurvige Strecke durch die Berge bis nach Vang Vieng, einem ländlichen und vor allem staubigen Ort am Fluss zwischen Klippen und Reisfeldern. In der Region gibt es zahlreiche Höhlen zu erkunden.
Noch vor einigen Jahren war Vang Vieng auf dem Weg zum Partymekka in Südostasien, wilde Partys beim Tubing auf dem Fluss, harte Drogen und viel Alkohol. Bis 2011 sollen jedes Jahr etwa 20 Touristen durch Herzinfarkt, Ertrinken oder Genickbruch ums Leben gekommen sein. Daraufhin verbot die laotische Regierung diese ausufernde Feierei.
Vang Vieng hat auf jeden Fall viel mehr zu bieten als Partys. Mit einem Roller kann man wunderbar die Gegend erkunden. Ich entschied mich zunächst dafür, 2 Aussichrspunkte zu besuchen. Beim Pha Ngeun Viewpoint ging's 1 Stunde lang ziemlich schweißtreibend steil den Berg hinauf, teilweise mit kleinen Klettereinlagen. Fix und fertig oben angekommen, bot sich trotz Nebel ein grandioser Ausblick. Auch beim nächsten Ziel, dem Namxay Aussichtspunkt ging's 20 Minuten richtig steil nach oben. Hier hatte man eine spektakuläre Rundumsicht und mit einem Motorrad ein weltklasse Fotomotiv. Nach all der Anstrengung wollte ich nur noch eine Abkühlung in einer der vielen Lagunen, hier kann man sich faul auf einem Floß oder einem Reifen treiben lassen oder mit einer Schaukel ins Wasser schwingen.
Die Rückfahrt über die Schotterpiste war ein sehr staubige Angelegenheit und fast hatte ich einen Zusammenstoß mit einer aufgebrachten Kuhherde, die plötzlich von rechts auf die Straße galoppierte. Ich legte eine Vollbremsung auf dem rutschigen Schotter hin und schlitterte fast in die Herde rein. Aber alles nochmal gut ausgegangen, den Kühen gehts gut und mir auch.