Veröffentlicht: 16.10.2018
Ein wenig Strand, relaxen, im Atlantik schwimmen und sehen wie die Landschaft hier aussieht. So dachte ich mir das. So war ich problemlos mit dem Bus angereist und das Hotel liegt dicht an einem der kleineren Stadtstrände. Zu hohe Erwartungen hatte ich an die Fotoausbeute hier nicht. Punta del Este ist eine moderne Stadt mit schachbrettartigem Straßennetz und vielen Hochhäusern, aber auch Villen. Der Rundgang um die Halbinsel war dann doch überraschend. Zum Hafens ging ich, um nach einer Möglichkeit für einen Ausflug auf eine nahegelegene Insel zu sehen. Dann liegt da ein zotteliges zentnerschweres Monster vor mir am Kai. Ein Schild macht drauf aufmerksam, dass diese "lobo marino" nicht aggressiv wären, man aber doch Abstand halten soll. Auf Deutsch heißen sie Seebären, aber die Ähnlichkeit mit einem Wolf (lobo) ist durch die zottelige Halsmähne nicht von der Hand zu weisen. Dieses Exemplar war einfach nur müde und faul. Später erlebte ich wie einer der Fischer einen der Kolosse am Hals streichelte und tätschelte. Lustig war dann die nächste Szene, wo einer der Lobos den kleinsten Kutter Rififi II geentert hatte. Der Besitzer hatte Mühe das Tier vom Boot zu bekommen, versuchte es mit gutem Zureden und dann sogar mit dem Wurf einer Obstkiste - juckte das Tier wenig, schließlich ging es von Bord, nur um 5 Minuten später wieder zu entern.