Lass uns kurz für immer bleiben!
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London-Wales-Irland

Veröffentlicht: 29.08.2017

Als am Sonntag gegen halb 7 mein Wecker klingelte, war die Zeit des Abschieds gekommen und auch mir wurde langsam bewusst, dass ich meine Familie erstmal für eine längere Zeit nicht mehr sehen würde, Ich übergab ihnen meine Abschiedsgeschenke und mein Papa musste sich die ein oder andere Träne aus dem Augenwinkel wischen. Meine Mama hat es sich für Deutschland aufgehoben, da ihr er Abschied auch so schon schwer genug fiel.

Trotzdem wir so früh aufgestanden waren, war ich letztendlich doch spät dran. Es ging an den Abschied, Motorrad war bepackt, ich in kompletter Motorradmontur plus Regenklamotten und wir 4 alle den Tränen nah. Alle noch mal umarmt, Navi eingestellt, hier und da noch mal ein Foto gemacht und uns gesagt wie sehr wir uns doch lieben und schon ging es, doch unter Tränen, los.

Die Kombi aus vollbeladenem Motorrad und auf der linken Seite fahren, war schon ein wenig ungewohnt, aber nach kurzer Zeit doch machbar.
Ich bin also von London aus nach Pembroke - Wales gefahren. Ganze 5 Stunden am Stück bin ich nach Pembroke gefahren, da ich ja morgens schon recht spät dran war... Trotzdem ich keine Pause gemacht habe war ich letztendlich zu spät bei der Fähre. Teilweise auch bedingt durch einen Stau, wegen eines Unfalls, kurz vorm Ziel.
Ich war um 14:30 Uhr am Dock und wollte für die Fähre einchecken, laut Buchungsbestätigung der Fähre ist der Check-in ab 30 Minuten vor der Abfahrt. Fähre sollte laut Plan um 14:45 Uhr ablegen. Also war ich ja noch rechtzeitig da, dachte ich jedenfalls. Mir wurde dann mitgeteilt, dass der Check-in bis 30 Minuten früher ist und ich zu spät dran sei, in dem Moment fuhr die Fähre auch grade los... wenn ihr jetzt denkt, dass das ja gar nicht so dramatisch ist, dann irrt ihr euch. Die Fähre von Pembroke, Wales nach Rosslare, Irland fährt leider nur 2 mal pro Tag, heißt ich musst 12 Stunden warten, bis ich meine Überfahrt nach Irland antreten konnte. Ätzend sage ich euch, vor allem wenn man den halben Tag schon mit voll gepacktem Motorrad durch die Länder gefahren ist.
Ich habe dann erstmal meine Mama angerufen, die wie üblich erst beim dritten Anruf ran gegangen ist. Meine Schwester hat für mich dann für den Abend ein Zimmer in einer Unterkunft gebucht, wo ich dann erstmal geschlafen habe. Um hab 1 habe ich mich dann wieder auf den Weg zum Dock gemacht. Nachdem ich mein Ticket für knapp 50€ umgebucht habe, musste ich noch mal bis 2 warten um einzuchecken.
Dann ging es endlich los, mir wurde nach dem Check-in eine Spur zugewiesen, auf der ich die erste war. Neben mir stand ein Bulli und plötzlich sprach mich die Frau an. Das Ehepaar kam aus Hamburg und wir haben uns noch ein wenig unterhalten, bis ich dann als erstes auf die Fähre durfte.

Zum Glück hatten wir für mich die Club-Lounge gebucht... ich war nämlich halb am verhungern, denn ich hatte  den ganzen Tag seit dem Frühstück nichts gegessen gehabt. Also habe ich mir noch schnell was zu Essen und zu Trinken geholt und bin dann schlafen gegangen. Ich hatte zwar schon im Hotel ein bisschen geschlafen, aber es war ja noch mitten in der Nacht. 

Als ich dann irgendwann gegen halb 6 wieder aufgewacht bin, war die Sonne schon zum großen Teil aufgegangen. Ich bin draußen aufs Deck gegangen (ja ich wusste nicht, dass ich oben auch raus gehen konnte... :D ) dann habe ich noch eine Kleinigkeit getrunken, mich dann wieder in die super unbequemen Sachen gezwängt und bin dann wieder runter zu meinem Motorrad gegangen. 

Und schon ging die Reise weiter. Zum Glück waren die Geschwindigkeiten in Irland wieder in km/h angegeben :).

Noch circa 4 Stunden bin ich bis nach Ballincollig gefahren. Ich wäre so gerne gefühlt alle 2 Minuten stehen geblieben und hätte Bilder gemacht, aber das ging ja leider nicht.

Die Landschaft in Irland ist einfach so unglaublich faszinierend. 

Nun war ich endlich angekommen in meinem neuen Zuhause für das nächste Jahr. Ein wenig hatte es mich aber schon davor gegraust wie das alles werden würde und vor allem auch, wie mich das jetzige Au-Pair der Familie auch aufnehmen würde... aber dies erzähle ich ein anderes Mal 

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