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# Tag 1 Ostfriesland für Anfänger

Veröffentlicht: 17.04.2023

Moin, moin  .... es geht los.

Bei herrlichstem Wetter laden wir die letzten Gegenstände ins Womo, nachdem wir schon am Wochenende allerlei eingeladen hatten. Die Fahrräder in der Garage, die Winterjacken .... zuhause gelassen, die Shirts und Shorts in die Schränke, den Kühlschrank mit den restlichen Lebensmitteln  von zuhause aufgefüllt.

Es kann losgehen.

Ein kleiner Termin muss noch erledigt werden, der ist leider erst mittags um 13.00 Uhr, so dass wir erst am frühen Nachmittag in die Freiheit für die nächsten 5 Wochen starten. 

Die Strecke soll nun also gleich an der Nordseeküste beginnen und dann weiter über Holland, Belgien nach Frankreich führen.

Hinter dem Emstunnel bei Leer geht`s runter von der Autobahn entlang des Ems-Deiches in Richtung Dollart. Hier waren wir noch nie. Und weil die Sonne scheint und die Sicht super ist, wird Ostfriesland seinem Namen gerecht - man sieht schon morgens wer abends zu Besuch kommt -  Plattes Land und grüne Wiesen soweit das Auge reicht. Man fühlt sich schon wie jenseits der Grenze bei dem Volk mit den vielen Wohnwagen.

Unser Ziel ist der Wohnmobilplatz in Ditzum an der Ems

Touristische Highlights

der für 54 Wohnmobile ausgelegt ist und gute Kritiken hat. Tatsächlich kann man die Wohnmobile auch schon lange vorher sehen (siehe oben). Und dann sind wir doch ziemlich erstaunt, wie voll der Platz an einem Montag außerhalb jeder Ferienzeit schon ist. Nachmittags um 16.00 Uhr ist kaum noch ein Platz frei. Es stehen bestimmt schon 40 - 50 Mobile drauf. Wir ergattern einen Platz und genießen erstmal die Sonne bei einem Spaziergang auf dem Deich. 

Reisemobilhafen

Der Hafen von Ditzum ist nah und damit auch die Ortschaft, die sich als freundliches, aufgeräumtes Kleinod mit roten Backsteinhäusern und einer riesigen Mühle präsentiert:

Windmühle ohne Windgeräusche

Im Hafen sitzen vier alte Ostfriesen auf einer Bank, die Tabakpfeife dampft und sie "schnacken". Ich versteh kein Wort. Ist doch noch nicht Holland hier. Aber in dieser Ecke redet man Platt, und zwar jeder.

Im Hafen präsentiert sich ein Fischgeschäft mit angrenzendem Fischimbiss. Das ist doch was, damit ist die Entscheidung zum Abendessen getroffen - wenn die Sache nicht einen Haken hätte:

Montag Ruhetag.

Dann eben nicht. Vor dem Hafen gibt es noch einige Lokalitäten, die zum Essen einladen. Aber wir wollen im Wohnmobil bleiben und entern erstmal den einzigen Supermarkt im Ort, um vielleicht dort Fisch zu bekommen. Ernüchterung - keine Frischetheke und auch kein Fisch. Improvisation ist angesagt und es landet ein Paket mit 8 Bockwürsten in der Tasche. 

Zurück am Platz orientieren wir uns erstmal. Das Emssperrwerk liegt in Sichtweite. Das wurde von 1998 - 2002 gebaut, um der Meyer Werft in Papenburg die Überführung ihrer Schiffe mit über 300 m Länge zu ermöglichen. Bis heute kam es zu 43 Schiffsüberführungen, für die die Ems 42 x aufgestaut werden musste. 

Trotz angestrengter Ausschau konnten wir heute leider kein Schiff erkennen.

Morgen geht`s über die Grenze nach Holland mit dem Ziel Alkmaar.

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