Lai-da-Tuma-2021
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Von Chur über die Rheinschlucht nach Ilanz

Veröffentlicht: 12.07.2021

Dritter Tag pünktlich um 06:15 Uhr machten wir uns auf unsere dritte Etappe, die uns von Chur nach Illanz, durch die wunderschöne Rheinschlucht führen sollte. Gut gestärkt mit einem Happen Frühstück und viel Flüssigkeit für den langen Marsch über 34 Kilometer und 520 Höhenmeter machten wir wieder sehr schnell einige Kilometer. Was hier gleich auffiel ist, dass es nun fast in jedem Dorf einen wunderschönen Brunnen mit frischem Wasser gab. 

Ein wohl eher heikles Stück führte uns über die Landstrasse hoch nach Bonaduz. Auf dieser Schnellstrasse war es sehr eng und die Autos und LKWs rauschten hier mit 80 Sachen an uns vorbei. Wir bildeten hier gleich eine Vor- und eine Nachhut, die den Verkehr regelten und für Sicherheit sorgten. Eine ewig scheinende lange Gerade von Bonaduz nach Ruinalta verlangte viel von uns ab bis wir endlich in der Rheinschlucht ankamen. Ein Bild für Götter war das hoch oben überhalb vom Rhein. Die enge Rheinschlucht entlang mit dem Zwoarädler war eine wahre Herausforderung für uns, da der Verkehr doch in den engen Strassen sehr gefährlich war. 

Wir meisterten das aber perfekt und machten schnell viele Kilometer. Illanz kam immer näher, aber unsere Knochen, Gelenke und Muskeln machten sich wieder bemerkbar. Einige von uns hatten schon heftige Blasen an den Füssen, die sich schon mit Blut angefüllt hatten. Sehnenscheidenentzündungen an den Schienbeinen, Krämpfe und wundgelaufene Fersen machten uns das Leben schwer, aber ans Aufgeben dachte sicherlich keiner. 

Vor allem die vielen Kilometer nach der Rheinschlucht, die es dann wieder abwärts ging, machten sich bemerkbar und verlangten uns alles ab. Viele von uns gingen schon lange nicht mehr so "rund" und jeder kämpfte mit seinen eigenen Blessuren.

Endlich von Ferne sahen wir dann aber Illanz, welches unser nächstes Ziel sein sollte. Kurz vor Illanz kam uns eine Gasthaus gerade recht, endlich ein feines kühles Bier zu nehmen, bevor wir die letzten zwei Kilometer angingen. In diesem Gastgarten gefiel es uns wirklich gut und da haben wir dann schon die ein oder andere Runde bestellt. 

Danach noch die letzten Meter bis zu unserem nächsen Ziel - Mehli Andreas Landmaschinen - wo wir eine Unterkunft erhielten. Reini Teis hatte das ganze kurzfristig organisiert. 

Nachdem wir wieder einmal bestens bekocht wurden, machten wir uns auf den Weg runter zum Rhein, wo wir im eiskalten Wasser badeten. Ein Nacktbad im eiskalten Wasser - ein Traum nach dem langen und anstrengenden Marsch. 

So nun noch alles für den kommenden Tag vorbereiten und siehe da alle waren schon wieder im Bett und das schon um kurz nach 21:00 Uhr. Morgen wird es tagsüber regnen, beginnend ab ca. 10:00 Uhr. Daher haben wir vor um ca. 04:30 Uhr loszumarschieren, damit wir noch etliche Kilometer im Trockenen machen können. Es bleibt spannend...

Antworten (3)

Karin
Mit großer Freude bin ich in Gedanken bei Euch und finde Euch alle soooooooooooooo toll! LG. Gotta Karin

Edith
Weiter so, Jungs:-) LG Edith

Karin
Mit klopfendem Herzen habe ich heute morgen Euren Bericht gelesen und freue mich riesig über Euch. Viel Freude und abheilende Blasen wünscht für die weitere Reise Gotta Karin