Kurs Südost
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Mäusejagd 🐁

Veröffentlicht: 27.08.2021

von Timo


Kapitel II der ungebetenen Gäste:

Irgendwann entdeckten wir im Haus kleine schwarze Krümel, ähnlich schwarzen Reiskörnern, jedoch kleiner. Obwohl wir bislang keine Berührungspunkte mit Nagern hatten, dachten wir sofort an Mäusehinterlassenschaften und tatsächlich, eines abends drang ein gellender Schrei aus der Küche "Aaaaahhh! 😱 Ich glaub' da war 'ne Maus!" 🐭. Kurz danach habe ich sie auch aus dem Augenwinkel flitzen gesehen. Was nun? Es stand früh fest, dass wir sie am liebsten lebend fangen und dann abschieben wollten. Kurzerhand habe ich nach Ideen für eine Lebendfalle gesucht und dann aus einem 10 l-Plastikwasserkanister und Kartonpappe eine Falle konstruiert. Die Idee war, die Maus - wir tauften sie zwischenzeitlich auf Freddy - über eine Pappleiter an den Flaschenhals zu locken, wo ich eine Öffnung in die Flasche geschnitten hatte, in die ein Kartonstreifen ragte, der durch das Gewicht der Maus kippen würde, woraufhin sie in die leere Flasche plumpsen sollte. Als Köder schmierten wir etwas Erdnussmus und Schokocreme auf die "Planke". 

Zwischenzeitlich stattete uns Freddy auch abends immer mutiger Besuche im Wohnzimmer ab und fast hätten wir ihn hinter einer Kommode eingekreist. Er war jedoch unglaublich flink. Die selbstgebaute Falle kam nur einmal erfolglos zum Einsatz und Freddy trieb munter weiter sein Unwesen. Eines abends entdeckten wir ihn hinter der Mikrowelle, versuchten ihn wieder zu fangen, doch er flitzte die Küchenzeile entlang, machte einen gewaltigen Satz auf den Boden und verschwand hinter dem Kühlschrank. 

Wir entschieden uns dafür, eine professionelle Falle im Baumarkt zu kaufen und nahmen zwei Lebendfallen aus grünem Kunststoff und quasi als letzte Maßnahme - falls die Käfigfallen nicht funktionieren sollten - zwei klassische Mausefallen mit Schlagbügel mit. Glücklicherweise funktionierte die Lebendfalle einwandfrei und vorgestern tappte Freddy nach nur einer Stunde in den grünen Kasten, in welchem er dann ein Wippbrett betrat, das hinter ihm die Tür schloss. Am Morgen saß er mit Körperpflege beschäftigt und vermutlich hungrig in besagter Falle, denn der Käseköder war darin so platziert, dass die Maus ihn nur durch Löcher hindurch riechen kann. Ich hatte Mitleid und erwärmte ein Stück Käse aus dem Kühlschrank und legte es ihm in die Falle, sodass er in seinem "Abschiebegefängnis" gemeinsam mit uns frühstücken konnte. 😉

Nach dem Frühstück ging ich dann mit der Falle an ein Feld, etwa 150 m von unserem Haus entfernt und ließ in frei. Er verschwand blitzschnell im Gestrüpp. Ich hoffe, dass er dort draußen lange den Katzen, Schlangen und Falken entkommt, von denen es hier viele gibt. Aber wer weiß, vielleicht findet er auch den Weg zurück ins Haus, dann werden wir ihn adoptieren.

Antworten (2)

Dænny
🤨 Der letzte Eintrag ist schon ziemlich lange her!

Doreen
🙈

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