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09.11. Die schwebenden Felsen

Veröffentlicht: 10.11.2018

Die von uns gestern gebuchte Bootsfahrt stand heute ab 8 Uhr auf dem Programm. Mit dem Bus ging es zu einem Hafen auf der anderen Seite der Insel und von dort mit dem Boot los in die mit vielen Inseln und Felsen durchsetzen Buchten von Cat Ba. Die ersten Meter führten uns durch ein schwimmendes Fischerdorf. Die Häuser waren viel kleiner als die des Floating Villages des Tonlé Sap in Kambodscha und waren auch nicht fest im Boden verankert, jedoch besaß diese bunte Mischung aus Häusern vor denen Fischneretze trockneten und kleinen Fischkuttern einen besonderen Charme, vorallem da die Kulisse mit den großen Felsen natürlich fantastisch war. Auch schien jede schwimmende Hütte mindestens einen Hund zu haben, der natürlich nicht viel Auslauf hatte, jedoch wahrscheinlich die Bahausung hütete, während der Besitzer auf See beim Fischen war.


Das Fischerdorf

Nach dem Fischerdorf machten wir auf der sogenannten Monkey Island Halt, die natürlich nach den Affenhorden benannt war, die dort über Strand und Bäume sprangen. Wir kletterten bis auf die Spitze der kleinen Insel, was nicht unbedingt immer angenehm war, denn es gab schon anstrengende und komplizierte Kletterpassagen und wir beiden Genies hatten nur Flipflops an. Von der Spitze aus hatte man dann jedoch einen wundervollen Blick über die benachbarten Inseln und die über das Meer verteilten Felsformationen.

Die Namensgeber der Insel

Ausblick von der Spitze

Als wir auch den Weg hinunter heil überstanden hatten, ging es weiter mit dem Schiff durch die „Schwimmenden Felsen“, die so oft auf Postkarten und Kalendern abgebildet sind. Oft ist es einfach beeindruckend zu sehen zu welchen Formen und Gebilden die Natur fähig ist. Nur mit Wasser, Wind und Zeit werden Naturwunder geschaffen, von denen Menschen nur träumen können.





Nach ein paar Stunden Fahrt kamen wir dann zu einem Stopp, wo wir uns zu zweit ein Kayak nehmen konnten und damit die Gegend im Umkreis des Boots erkunden konnten. Es machte unglaublich viel Spaß zwischen den Felsen und durch Höhlen mit dem Kayak zu paddeln und die eine Stunde, die wir Zeit hatten, ging unglaublich schnell vorbei.

Zurück am Boot gab es ein köstliches vietnamesisches Mittagessen, welches wir mit einer französischen Familie teilten und dabei merkten, dass unser Französisch doch nicht so schlecht wie immer gedacht ist und man uns sogar noch gut verstehen kann, wenn wir über uns und unsere Reise sprechen. Schule bringt eben wohl doch etwas...



Eine Höhle zum Durchpaddeln

Weiter ging es und nach kurzer Zeit hielten wir in einer Bucht, die beinah geschlossen war und nur durch einen schmalen Durchgang zwischen den Felsen erreicht werden konnte. Dort sprangen wir von unserem Boot in das Wasser und konnten an einem kleinen Strand entspannen und Erinnerungsstücke sammeln, denn überall lagen versteinerte Korallen und schöne Muscheln, die mitgenommen werden wollten.

Die Bucht zum Baden

Uralte Korallen

Nach der Badeeinheit wurde es langsam dunkel und der Weg zurück zum Hafen wurde angetreten. Ein letztes Mal ging es also durch die felsige See um Cat Ba herum und durch das Fischerdorf, welches, vorher noch verlassen, nun in einem geschäftigen Treiben vor uns lag und die Tour auch beendete.



Am Abend waren wir dann wieder mit unseren Freunden aus der Schule essen und planten unsere letzten neun Tage in Vietnam, die uns noch bis zum Flug nach Thailand zur Verfügung stehen. Wir haben uns dazu entschieden nun ersteinmal zur Hauptstadt Vietnams, Hanoi, zu fahren und von dort aus eine Mehr-Tages-Tour nach Sapa beziehungsweise in die Region darumherum zu unternehmen. Um da etwas Richtiges zu finden, müssen wir jedoch erstmal nach Hanoi kommen, weshalb es morgen Nachmittag weiter geht und die Insel Cat Ba in Richtung Hanoi verlassen wird. Wir hatten nun lange keine wirkliche Großstadt mehr und sind gespannt, was uns die Hauptstadt dieses wunderschönen Landes zu bieten hat.


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