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Tag 2 Tanah Lot + Tag 3 Ubud

Veröffentlicht: 22.08.2018

Nach einem wunderbaren Frühstück in meiner Unterkunft, machte ich mich mit dem Roller auf den Weg Richtung Tanah Lot. Leider stellte sich heraus, dass ich das Roller fahren gar nicht so gut fand und der Verkehr auf Bali unglaublich angsteinflössend ist. Ohne Verkehrsregeln und Links-Verkehr, Hut ab vor den 10 Jährigen die hier Roller fahren! Ich bin innerlich 1000 Tode gestorben.


Daher war die Tour nach Tanah Lot für mich eher ein nicht so schönes Erlebnis. Dort angekommen wurde ich aber trotzdem belohnt, der Tempel war wunderschön , zwar voller Touristen , aber trotzdem echt nett anzusehen.


Nach ein paar Fotos und Minuten war aber der Moment auch schon vorbei, ich wollte nicht Eintritt gezahlt haben für nur ein paar Fotos von einem Wassertempel. Also machte ich mich auf und lief am Wasser entlang, barfuß natürlich. Am Ende sah ich eine Gesteinsformation, wo bereits einige Touristen sich mutig darauf gewagt haben um noch einen besseren Ausblick zu haben - also tat ich das selbe. Kaum oben angekommen staarten alle natürlich in die Richtung des Tempels, ich jedoch entdecke genau auf der anderen Seite des Felsvorsprunges einen einsamen Strand der sich meilenweit an der Felswand entlang zog. Die Felsen unter mir sahen vertrauenswürdig aus als wagte ich es und kletterte die Klippen dort hinunter. Unten angekommen verwandelte sich nach ein paar Metern der steinige Boden immer mehr in einen Sandstrand und hinter der nächsten Kurve wartete ein Stück unberühtes Paradies auf mich. Und da war er , mein Robinson Crusoe Moment !


Ich genoß die Zeit dort sehr, schoß natürlich viele Fotos und teilte meinen Moment gleich mit der Kamera. Danach setzte ich mich einfach an den Strand und ließ mich von den Wellen abkühlen (In das Wasser rein zu gehen wäre zu gefährlich gewesen, die Wellen waren ziemlich hoch!). Nach einiger Zeit machte Ich mich auf den Rückweg, kletterte die Klippe wieder hoch und traf auf Beau - Beau ist 27 Jahre alt und kommt aus London, arbeitet aber aktuell Nähe Duisburg für das Militär. Auch er war ein Solo-Reisender! Er war super nett und so entschieden wir zusammen den Nachmittag zu verbringen. Wir fuhren zurück Richtung Kuta zum Potato Head Beachclub - da dies natürlich ein sehr Instagram-gehypter-Ort ist, war es dem entsprechend voll und teuer. Aber Beau war ein Gentlemen und lud mich auf eine Kokusnuss ein. Wir lernten den Abend noch Helena kennen, 26 Jahre und aus L.A. - und erst da merkte Ich , ich reise zwar alleine, aber alleine bin ich so ganz und gar nicht.


Am Abend entschied Ich mich den Roller meinem Roller-Vermietungs-Mann zurück zu geben und fragte stattdessen, ob er mich nach Ubud fahren könne. So habe ich zwar geldlich Verlust gemacht, aber alles war besser als am Ende ein Unfall zu bauen. Er stimmte zu und so ging meine Reise am nächsten Morgen weiter in die Insel hinein - nach Ubud.

Mein Fahrer holte mich um 10 Uhr ab, der Rucksack wurde aufgeschnallt und schon fuhr er los. Nach Ubud war es bisschen mehr als einer Stunde, jedoch fragte er mich ob ich Lust hab eine berühmte Kaffeeplantage zu sehen. Ich entschied mich dafür, und schon setzte er den Blinker. Eine Frau zeigte mir den gesamten Prozess unn erklärte mir auch einige Details zu dem Luwak Coffee. Ich habe schon viel davon gehört und mich davor geekelt , denn Luwak ist ein katzen-ähnliches Tier, welches die Kaffeebohnen isst und auscheidet. Jedoch erklärt mir die Frau, dass sie die ausgeschiedenen Bohnen natürlich reinigen und dann nur das innere der Bohne entnehmen, somit ist an dem Teil der Bohne welches wir Menschen nutzen, kein Kot dran gewesen. Das Gute daran soll wohl sein, dass der Magen des Luwaks den Bohnen das Koffein entzieht und es daher süßer macht. Sie führte mich zu einem kleinem Häuschen und servierte mir verschiedene Kaffee und Teesorten zum probieren. Für den Luwak Kaffee musste ich extra bezahlen, aber ich denke das ist okay - schließlich ist es auch der teuerste Kaffee der Welt!


Nach der kleinen Pause ging es weiter nach Ubud zu meinem ersten richtigen Hostel. Als ich ankam hatte ich noch gut 2 Stunden um die ersten paar Straßen in Ubud zu erkunden. Und eins sag ich euch, Kuta war schön aber Ubud ist der Wahnsinn. Zwischen kleinen Ständen ging es mal bergauf und bergab, auf Brücken entlang , in kleine Hintergassen und zu bunten Märkten. Ich glaube mein Gehirn hatte eine kleine Reizüberflutung mit so vielen Gerüchen und Farben, Menschen und Eindrücken. Ich brauchte erstmal ne Verschnaufspause ( mein Geldbeutel bedanke sich dafür ! ) und ging zurück zum Hostel.



Als ich einchecken konnte, war ich überwältigt! Das Hostel sah genau wie auf den Bilder aus! Traumhafte Aussicht auf den reißenden Fluss umgeben vom Dschungel, wunderbares Bad mit Außendusche und mein Bett war direkt in der Ecke, also etwas separater. Ich lernte direkt 2 junge Männer kennen ( Namen unbekannt ) die ebenfalls hier eincheckten und zusammen machten wir uns auf zum Pool - von dem Ich bis zu dem Moment nichts wusste! Er befand sich auf der anderen Seite der Straße und gehörte zu einer anderen Partner-Unterkunft. Auch dieser lag direkt am Fluss und hatte eine traumhafte Atmosphäre, oben gab es den Pool, ein paar Stufen abwärts, der Fluss.


Und nach dem ich dort eine Weile abhing, ging es zurück zum Hostel denn schließlich musste ich meinen Trip ein wenig umplanen, wenn ich keinen Roller mehr fahren wollte. Aber das macht gar nichts, denn während Ich hier euch schreibe, sitze ich auf der Terasse, sehe wie es langsam draußen dunkler wird, höre den Fluß , bin umgeben von Natur und grade jetzt - in diesem Moment , fliegt ein Kolibri hinauf und holt sich seinen Nektar von den bunten Blüten, direkt zu meinen Füßen.

Mir geht es gut, - und zwar richtig gut !

Update: Habe grade mitten umgeben vom Grillenzirpen die Zähne geputzt, der Dschungel vor mir, die Sterne glasklar über mir und hinter mir an der Wand war doch tatsächlich ein Geko , der mir zuschaute.

Mir geht es nicht nur richtig gut, mir gehts es verdammt gut!

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