Ha Giang Loop

Bei der Anreise in Ha Giang haben wir das erste mal vom sogenannten Loop gehört, eine 500km lange Strecke durch die Berge im Norden Vietnams, die man mit dem Motorrad fährt. 

Wir waren schnell begeistert von der Idee und beschlossen uns ein Motorrad zu mieten und am nächsten Tag loszufahren, am Abend tranken wir dann noch das ein oder andere Bierchen. Daraufhin kam der Guide zu uns und sagte, dass Klara alleine fahren sollte sodass jeder sein eigenes bike hat, da wir sonst nicht auf die Berge kommen würden. Das bedeutete das Klara, die zuvor noch nie gefahren ist mit einem Alkoholpegel abends um 10 noch das fahren beigebracht wurde. Die Guides sagten auf den zuvorkommen Alkoholkonsum nur dass um diese Zeit keine Polizei mehr da sei. Alles verlief zum Glück gut, sodass Klara selbst fahren konnte.

So ging’s am nächsten Tag mit 10 weitern Personen aus unserem Homestay los. Es machte echt super viel Spaß zu fahren und wir würden mit der Zeit auch immer schneller. Die Landschaft war atemberaubend, sowas haben wir in unserem Leben nicht gesehen. Am liebsten wollte man alle paar Meter stoppen und die Landschaft genießen. Jedoch mussten wir ja unsere 100km pro Tag schaffen, um abends im Ort anzukommen.

Die Abende in diesen waren immer super lustig, denn es gab zum Family Dinner immer gratis „happy water“, also hochprozentigen Reiswein dazu. Wir trafen super viele liebe Menschen mit denen wir diese Abende gemeinsam verbrachten.

Achja und wir waren auch noch in China haha, da die Straße direkt an der chinesischen Grenze entlang läuft, beschlossen wir die Gelegenheit zu nutzen und mal kurz über die Grenze zu hüpfen.

Die ganze Strecke über fuhren wir durch viele kleine Dörfer, alle Frauen trugen traditionelle bunte Kleidung und arbeiteten auf den Reisfeldern. Es ist wirklich unglaublich, was für Strecken diese mit rand gefüllten Körben auf ihrem Rücken hinlegen. Immer wieder winkten uns die Kinder der Dörfer und gaben uns high Five.

Der Loop war mit Abstand das atemberaubendste Erlebnis auf der gesamten Reise, dieses Freiheitsgefühl auf dem Bike, die Landschaft und die ganzen lieben Menschen mit denen wir Zeit verbracht haben.

Übrigens am letzen Abend lernten wir noch Maxi und Jonas (auch Deutsche) kennen, mit denen wir beschlossen gemeinsam weiter zu reisen...