Napier & Gisborne

Am 1.1.2018 sind wir gleich losgezogen nach Napier. Während die Neujahreswünsche aus Deutschland nacheinander eintrudelten, waren wir schon dabei eine neue - und sehr schöne! - Stadt zu erkunden. Der erste Blick auf die Stadt war das türkise Meer und allein das hat uns schon gezeigt das wir hier eine sehr schöne Zeit verbringen werden. Die Campingplatzsuche hat an dem Tag noch die meiste Zeit in Anspruch genommen, da das auch der erste Tag war an dem ich nicht einfach buchen konnte, sondern alles ausgebucht war. Haben dann aber einen Campingplatz in der Nähe der City gefunden und - weil wir einen eher kleinen Platz bekommen haben - das eigentlich kostenpflichtige 10GB WLAN geschenkt bekommen. 

Den nächsten Tag haben wir uns dann eine Napier Deco Style Karte besorgt. Dafür ist die Stadt nämlich bekannt. 1931 gab es ein schlimmes Erdbeben bei dem so ziemlich die komplette Stadt zerstört worden ist. Was nicht eingebrochen ist, ist ausgebrannt. Anschließend wurde die Stadt dann gebaut wie sie heute noch größtenteils zu sehen ist. Auf jeden Fall eine interessante Tour gewesen und für Architekten wahrscheinlich cooler als für uns. Waren dann anschließend noch im Kino (mal wieder) und haben uns Pitch Perfect 3 angeschaut. Vergleichsmäßig ist Kino hier wirklich deutlich billiger als in Deutschland - sonst würden wir nicht so oft gehen und weitere Filme planen. 

Den letzten Tag in Napier sind wir dann nach Hastings gefahren, was nicht wirklich weit von Napier entfernt ist. Da war aber weder viel los, noch konnte man da viel machen. Das interessantes waren noch die Parkuhren, die vor jeder Parklücke stehen und mit zwei Dollar gefüttert werden möchten. Sobald das Geld drin ist, zählt eine Uhr runter wie lange man noch dort stehen darf. Sind dann nach zwei Stunden auch wieder nach Napier zurück gefahren und haben dort das kostenlose Museum besucht. Die haben ne ziemlich gute und große Ausstellung über das Erdbeben mit Zeitzeugen. Bin ja mal gespannt ob ich hier auch noch eins miterlebe. Ist ja eigentlich nicht selten das hier die Erde bebt. Nur so heftig wie 1931 muss es wegen mir dann nicht sein. 

Die nächsten vier Nächte haben wir in Gisborne verbracht, wo wir eigentlich nur Zeit abgesessen haben, bis wir in Tiniroto unsere nächste Woofing Stelle antreten konnten. Gisborne hat an sich auch nicht viel und das wenige was es zu bieten hat, konnten wir nicht wirklich sehen, weil es unseren kompletten Aufenthalt über nur geregnet hat. Die meiste Zeit haben wir im Auto und in der Küche verbracht. Der Campingplatz war direkt am Meer und überall hingen Schilder das man in einer Tsunami Zone lebt und dazu hat es nicht nur geschüttet, sondern auch gestürmt mit Surfreifen Wellen. Man kann sagen das wir uns nicht so wirklich wohl und sicher gefühlt haben. Außerdem war der Campingplatz aufgebaut als wäre man Mitarbeiter im Gefängnis oder in einem Geheimlabor. Egal wo man rein wollte - Küche, Bad, Kühlschrank, Gefrierschrank etc. - es ging nur mit Schlüsselkarte oder PIN-Code. 

Nach den vier Nächten ging es dann aber mit hohen Erwartungen nach Tiniroto - die komplett in den ersten Stunden auch wieder zerstört wurden. Wir sind jetzt noch bis Montag hier, und über unsere Woofing Zeit berichte ich dann, wenn wir komplett fertig sind. Und wegen dem kurzen Text gibt´s noch ein paar Bilder: