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Und plötzlich sind wir da - Colombia

Veröffentlicht: 11.02.2024

Am Berliner Flughafen angekommen, lief alles ruhig und problemlos ab. Das Sicherheitspersonal war beeindruckt von unseren Plänen und wünschte uns viel Glück und eine schöne Zeit. Jetzt hieß es also nur noch ein wenig warten, bis wir noch in der Dunkelheit in unser Flugzeug nach Amsterdam steigen konnten.

Der Flug verlief ruhig und dank der Müdigkeit, die sich langsam wieder bei uns breitmachte, bekamen wir kaum etwas davon mit. Schon landeten wir wieder und machten uns mit ausreichend Zeit auf den Weg zu unserem Anschlussflug nach Cartagena, Kolumbien. Wir hatten sogar noch Zeit für ein kleines Frühstück, bevor ein riesiges Flugzeug auf uns bei morgendlichen Sonnenschein wartete. Ich merkte Aufregung hochsteigen, es fühlte sich ein bisschen an, als würde man bei der Miniplayback-Show darauf warten, endlich durch die Glitzerkugel treten zu dürfen. Also nicht, dass ich das jemals erlebt hatte. Aber so in etwa stelle ich es mir vor und es ist schon unglaublich, dass man in ein Transportmittel steigt und wie in einem Zwischenraum zweier Welten existiert, bis man an einem völlig anderen Ort von der Maschine wieder ausgespuckt wird. Wir stiegen also ein, in diese riesige Zauberkugel, mit der Gewissheit, dass danach nichts mehr so sein wird, wie es gewesen war. Unser Flug war lang und wir konnten die Welt unter uns nur noch erahnen. Wir schliefen, aßen und nutzten das Medienangebot der Fluggesellschaft. Für die Kinder hieß das "Tom und Jerry" in Dauerschleife. Für Márton und mich, dass wir endlich mal den Trash anschauen konnten, den der andere nicht leiden konnte. So amüsierte sich Márton bei einem Aliengemetzel-Streifen und ich konnte mir seit über 20 Jahren mal wieder "Fast and the Furious" reinziehen, auch wenn es sich dabei nicht um den Film meiner Jugend, sondern um irgendeinen Nachfolger, welchen genau habe ich mir nicht gemerkt und spielt wahrscheinlich auch keine Rolle, handelte. Und irgendwann, nach ca. 12 Stunden, hieß es dann wirklich: "Bitte anschnallen, wir befinden uns im Landeanflug." Da unser Flugzeug noch eine Zwischenlandung in Bogotá einlegte, bedeutete es für uns noch eine kurze Schonfrist. Wir stiegen aus, liefen einmal durch den Flughafen und stiegen dann wieder ins selbe Flugzeug ein. Dieselbe Crew begrüßte uns somit zum zweiten Mal, wirklich unglaublich, was diese Menschen leisteten. Einen kurzen Flug später landeten wir dann tatsächlich in Cartagena und wir waren endlich da. Müde warteten wir auf unser Gepäck und auf ein Taxi. János schlief schon auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft ein. Es war ja auch schon nach 16 Uhr Ortszeit und somit Zuhause ganz schön spät. Wir alle waren heilfroh als wir endlich im Hotelzimmer waren und uns jeder in ein eigenes Bett legen könnten. Der Safe war leider kaputt, aber das könnte warten. Márton besorgte uns irgendwann noch Empanadas. Für mehr fehlte die Lust und die Kraft. Schlafen, das klang nach einem zu schönen Plan.

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