Veröffentlicht: 08.03.2024
Wir sind also aus der Stadt geflohen, dem Grau zu entkommen und hatten uns für drei Nächte auf einem Bauernhof eingemietet. Die Kinder konnten in Baumhäusern spielen, Trampolin springen, Seilbahn fahren und Tiere füttern. Márton könnte arbeiten und für mich gab es eine Sauna und einen Whirlpool. Es waren schöne, ruhige, wenn auch ein wenig kalte und regnerische Tage. Wir, also die Kinder und ich, waren dort auch reiten und machten sogar einen Spaziergang mit riesigen Schweinen. Kurz nach unserer Ankunft entschloss Inka, ein schwarzer, süßer Hund, dass er uns nicht mehr von der Seite weichen wollte. Zwischendrin könnte Anikó auch noch etwas für die Schule erledigen und so waren die Tage viel zu schnell vorbei, auch wenn wir jeden Morgen von einem frechen Vogel am Fenster geweckt wurden. Auf unserer Fahrt nach Baños, unserem nächsten, hoffentlich wärmeren Ziel, machten wir noch einen Abstecher in den Cotopaxi Nationalpark. Wir fuhren mit dem Auto bis über 4000m, um dann das letzte Stück bis zu einer Hütte auf ca. 4800m aufzusteigen. Es war sehr nebelig, kalt und anstrengend, aber als die Kinder Schnee sahen, war all das vergessen. Sie lieferten sich eine Schneeballschlacht, natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten und waren seelig. Zwischendrin verzogen sich auch viele Wolken und wir konnten den Vulkan Cotopaxi wenigstens schon fast erahnen. An der Hütte angekommen aßen wir riesige Bohnen, eine richtig leckere Suppe und machten uns dann an den Abstieg. Auf unserem Rückweg kamen wir noch an einer schönen Lagune vorbei, die wir wegen Starkregen nur sehr kurz besuchten. Dann ging es wirklich weiter nach Baños. Die Vorstellung an ein heißes Bad gefiel und so durchnässt sehr gut, auch wenn die heißen Quellen noch ein bisschen auf uns warten mussten.