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Tansania 2024 - Mtwara, der Sonntag

Veröffentlicht: 19.07.2024

Wir stehen wieder relativ früh auf, da wir am Gottesdienst in der Schule teilnehmen, also 8:15 h. Am Eingang nehmen Schüler unsere Taschen entgegen und tragen sie zu unseren Plätzen. Vorne steht eine Gruppe von Kindern/Teens (die Schule ist ab der 8. Klasse, da die Grundschule bis zur 7. Klasse geht). In Schuluniform gekleidet, leicht tanzend und klatschend leiten sie den Gesang an.

Ein Programmpunkt ist unsere Begrüßung und Vorstellung, wir erklären unsere Verbindung zu dem Projekt und zu Tansania: alle drei Gemeinden unterstützen Fam. Weiß, Haiger ist ihre Heimat und hat, ebenso wie Rüsselsheim, auch schon sehr lange vorher Kontakte zu der Missionsarbeit hier und unterstützt diese. Auch durch den Besuch von Magonga im letzten Jahr sind Beziehungen entstanden.

Es gibt die Möglichkeit, zu erzählen, wie man Gott erlebt hat und einige Schüler erzählen von Situationen, in denen Gott Gebet erhört hat und Kranke wieder gesund wurden. Einige sagen einen Bibelvers auf, den sie gelernt haben und sie werden gesegnet, d.h. mit ihnen wird gebetet. Es gibt auch eine Zeit, wo die Spende zusammengelegt wird, währenddessen wird weitergesungen und eingelegt wird vorne in einen großen Korb, d.h. nach und nach gehen alle nach vorne und legen (wahrscheinlich) ein.

Viel Lobpreis und Anbetung im Gesang mit Tanz und schließlich folgt eine Predigt von einem jungen Mann, der Lehrer und der 2. Schulpastor ist. Er spricht über 2. Korinther Kapitel 5, dass wir durch Jesus eine neu gemacht sind und als Botschafter für Gott unterwegs. Der gleichen Bibelvers hatte Gert bereits in seinem Grußwort gelesen - unabgesprochen.

Wir bekommen die Predigt und auch sonst das meiste von Suaheli ins Deutsche übersetzt.

Anschließend ging es direkt zu einem 2. Gottesdienst, der in der früheren Schulaula, einem runden Grasdach-Gebäude ohne Fenster, stattfindet, eine Zweiggemeinde der gestern besichtigten größeren Kirche. Man sitzt auf Plastikstühlen oder auf Bänken die Wand entlang. Ca. 50 Leute treffen wir dort an, die Kinder sitzen vorne auf Kinderplastikstühlen, sie singen später auch zwei Kinderlieder in recht flottem Rhythmus und gehen dann mitsamt ihren Stühlen raus, der Kindergottesdienst findet unter einem Baum ein paar Meter weiter statt und zumindest aus der Ferne wirkt das alles super diszipliniert.

Auch hier wird ausführlich bewegt gesungen, gibt es eine Spendenschlage zum vorne einlegen und auch hier dürfen wir uns vorstellen und grüßen. Außerdem wird ein zurückgekehrtes frisch verheiratetes Ehepaar begrüßt und beglückwünscht - dafür in ein langes Stoffstück gewickelt.

Nach einem kurzen Versuch, die Predigt simultan zu übersetzen, holt Marko sich die Erlaubnis und übersetzt uns von vorne. Die Predigt ist intensiv und lang, etwa drei mal kommt der Prediger nach seinen Worten zum Schluss, aber anschließend kann man ja noch den nächsten Text lesen und auslegen. So ein Gottesdienst von gut zwei Stunden sind wir Deutschen halt nicht gewöhnt, das kann ganz schön anstrengen.

Nach dem Gottesdienst spricht mich eine junge Frau an, die Braut von vorher. Sie war vor etlichen Jahren als Schülerin hier auf der CVS und wir hatten die Schulpatenschaft. Damals hatte ich auch einmal zurückgeschrieben. Inzwischen hat sie studiert und ist als Lehrerin an die Schule zurückgekehrt. Dort hat sie auch ihren Mann, der dort auch angestellt ist, kennengelernt. Sie dankt überschwänglich und auch für uns ist dies ein sehr besonderes Zusammentreffen und kennenlernen.

Nach dem Mittagessen ist erst einmal ein Mittagsschlaf angesagt, später gehen einige Baden und gegen Abend gehen wir eine kleine Wanderung am Strand entlang zu einem Restaurant, das sehr schön gelegen ist und u.a. frischesten Fisch hat. Erstaunlicherweise wird dort auch das EM-Endspiel übertragen (Auch sonst wir viel Fußball übertragen, meistens irgendwelche Spiele aus Europa von sonstwann, auch mal das „Tor des Monats“ oder die landeseigene Liga) So bleiben wir mit wenigen dort, ich nutze nebenher dort ,free Wifi‘. Gratulation an Spanien… 

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