Veröffentlicht: 05.08.2021
Von Gustavsfors aus ging es die Str. 172 nach Bengtfors, das auch sehr idyllisch am See liegt. Das Dalsland ist ja eines der sehr typischen Kanugebiete in Schweden und wird von dem im 19. Jahrhundert (1860er) gebauten Dalslandkanal durchquert. Daher hat man an vielen Ecken schöne Blicke auf Seen und oft auch auf Paddler. Die Berge dazwischen haben aber gute Steigungen. Südlich von Bengtfors wurde die Straße immer voller, aber durch den Ziel-Campingplatz bedingt konnten wir sie auch bald verlassen. Hie und da begegneten einem Klappbrücken, einmal sogar eine parallel für Schiene und eine für die Straße, wobei die Schiene nur heruntergeklappt wird, wenn der Zug kommt.
Die letzten ca. 9 km hatten es wieder in sich: zwar geteert, aber starke Achterbahn (nett) und bis zu 11% Steigungen (gar nicht nett). Das Ziel Håverud hat sich aber gelohnt: dort führt der Dalslandkanal als Aquädukt über eine Stromschnelle.
Gustavsfors - Håverud
59 km, 602 hm bergauf
Morgens sahen wir noch etwas beim Schleusen zu, kurz vor Mittag ging es dann weiter und zu unserer Erleichterung waren die Berge nicht mehr so heftig wie am Vortag. Wir folgten der Dalsland-Radroute, eine ganze Zeit lang (parallel zum Vännern) sogar recht flach. Gegen Nachmittag gab es Regen, von der die Voraussage nichts gewusst hatte, immer wieder und teils sehr stark. In der Nähe von Vänersborg haben wir dann noch ein „Vandrarhem“ mit einem freien Zimmer gefunden, wo wir freundlich aufgenommen wurden.
Håverud - Vargön
76 km, 412 hm bergauf