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Los Angeles: Santa Monica, Venice Beach & Hollywood

Veröffentlicht: 01.12.2017

Anne und ich sind in der City of Angels angekommen, da wo wir zwei Engel perfekt hinpassen ;) ! In diesem Sinne ganz herzliche Grüße aus dem riesen Los Angeles. Kurz zur Einordnung: Los Angeles ist mit 15,2 Millionen Einwohnern im gesamten Stadtgebiet nach New York die zweitgrößte Stadt der USA und die 18. größte Stadt weltweit. 

Los Angeles



Nun, wie ist sie, eine der wohl bekanntesten Metropolen der USA? Ich muss sagen, ich bin wirklich positiv überrascht! Zunächst einmal ist das Wetter auch hier toll. Über 20 Grad und Sonne pur, so lässt es sich leben :)! Dazu kommen Meer und Strand soweit das Auge reicht, was sich natürlich auch sehr positiv auf die Lebensqualität auswirkt. Anne hat schon Recht, dass auch das Meer einen ganz besonderen Flair hat! Doch L.A. hat nicht nur Strand und Meer, sondern auch ganz viele Berge drum herum (was mir ehrlich gesagt vorher gar nicht so bewusst war). Das macht diese Stadt für mich nochmal um einiges interessanter und schöner, ich finde es landschaftlich um einiges besser als das flache Miami mit den vielen Stränden. So kann man hier in L.A. z.B. morgens am Strand entspannen, nachmittags eine Runde durch die Berge wandern und abends dann mit den Stars und Sternchen ein Bierchen trinken. Könnte schlechter laufen ;)


Los Angeles ist riesengroß, man braucht wohl einige Wochen, um alle Ecken zu entdecken, alle Strände zu sehen und die ganzen Hügel zu erklimmen. Anne und ich überlegten uns somit unsere Prioritäten in der City of Angels. 

Gestern, an unserem ersten Tag, entschieden wir uns für Santa Monica und den Venice Beach. Santa Monica ist eine eigene kleine Stadt direkt neben L.A. und an der Pazifikküste gelegen, die man sicherlich aus einigen Hollywoodfilmen kennt. In Santa Monica liehen wir uns Fahrräder aus und starteten unsere Tour entlang des Meers. Es sah wirklich wunderschön aus! Und das erste Mal Fahrrad fahren seit Miami tat wirklich gut, mir fehlt mein Fahrrad nämlich oft so richtig. Anne und ich fuhren gemütlich herum, genossen Meer, Strand & Sonne und machten Strandpausen, wann immer wir uns danach fühlten. Wir sahen natürlich auch den Santa Monica Pier, das Wahrzeichen des Stadtteils Santa Monica.  Auf diesem Pier fühlt man sich wie auf einer riesen Kirmes: Man kann Riesenrad fahren und dabei über das Meer schauen. Natürlich kann man auch schlemmen, Livemusik zuhören oder einfach die tolle Aussicht auf diesem Pier genießen. Für das Wahrzeichen Santa Monicas fanden wir es jedoch erstaunlich leer, auch am Strand tummelten sich nicht so viele Menschen wie erwartet. Wahrscheinlich ist es für die Menschen aus Los Angeles schon zu kalt, wenn es unter 30 Grad warm ist ;). 

Fahrradtour entlang der Küste
Ausblick vom Pier auf die Küste
St. Monica Pier
Livemusik auf dem Pier


Danach setzten wir dann unsere Tour vom eher schicken Santa Monica nach Venice Beach fort. Venice Beach ist ein sehr bekannter Strand der Stadt L.A., er gehört zum Stadtteil Venice und ist sehr gut besucht. Er ist ein eher junger, alternativer, von vielen Hipstern besuchter Strand. Hier tummeln sich zahlreiche Skater, Surfer und Sportler, die ihr Können vor breiter Masse unter Beweis stellen wollen. An der Strandpromenade finden sich außerdem zahlreiche alternative Touristenläden, Menschen aus allen Schichten und Generationen und Restaurants für jeden Geschmack. Venice Beach ist einfach eine Ecke, die man mal gesehen haben muss. 

Sonnenuntergang Venice Beach


100 Surfer zeigen ihr Können


Kanäle in Venice


Venice Downtown hat übrigens seinen Namen von unserem europäischen Venedig. Denn in der Stadt finden sich kleine Kanäle, die diesem Stadtteil ihren ganz besonderen Flair verleihen. Auch wenn die Kanäle natürlich keinen Vergleich zum europäischen Venedig darstellen, haben sie etwas ganz Besonderes. Die Anwohner haben kleine Bötchen, um die Kanäle entlang zu fahren und abends trafen wir einige Leute, die an den Kanälen entspannten. Ein einfaches sehr entspannendes Lebensgefühl in einer Millionenstadt wie L.A. 

Stadtteil Venice


Komische Vögel in Venice Beach



Beginn des Walk of Fame
Anne auf dem Walk of Fame

Nach der Entspannung und dem Strandleben gestern haben wir uns dann heute in die Schickeria L.A.s getraut: Wir schauten uns Hollywood und den Griffith Park an, von welchem aus man den Hollywood Schriftzug bestaunen kann. Vor unserem Trip nach Hollywood wurden wir mehrfach gewarnt, nicht zu viel zu erwarten: Hollywood sei einfach dreckig, heruntergekommen und klein. Wir fuhren also mit geringen Erwartungen hin und wurden deshalb eher positiv überrascht. Uns gefiel die Gegend ganz gut, die Straßen Hollywoods waren von Palmen, schönen, blühenden Pflanzen und bunten Läden gesäumt. Überall konnte man Berge und schöne, eher kleinere Häuser sehen, statt der sonst so typischen  amerikanischen Hochhäuser. Der Hollywood Boulevard mit dem Walk-Of-Fame war zwar nicht von allzu viel Glamour geprägt, allerdings war es ganz interessant den Boulevard einmal entlang zu laufen, all die Touristen zu beobachten und uns auf dieser Straße einen Kaffee zu gönnen. Zwar kannten Anne und ich kaum Stars, die auf den Sternen des Walks-Of-Fames aufgedruckt waren (ja, wir sind wohl Kultur- und Filmbanausen), allerdings war es trotzdem ganz interessant, nach bekannten Namen zu suchen. 

Die kenne sogar ich ;)
Womit hat Trump den Stern verdient :D?
Touristenalarm in Hollywood
Hollywoodboulevard
Einblick Hollywood Boulevard
Ein Oscar für 2 Traumfrauen?
Stars haben ihre eigenen Tafeln am chinesischen Theater kreiert
Bsp. Eingravur eines Stars am Chinese Theater
Anne hat Harry gefunden
Warum lerne ich eigentlich so viel Diagnostik im Psychologiestudium, wenn Scientology das auch so einfach kann :D?


Danach setzten wir unsere Tour dann in den Griffith-Park fort. Der Griffith Park ist ganze 17 km^2 groß und damit einer der größten Stadtparks Nordamerikas. Er enthält zahlreiche Berge, Wiesen- und Wüstenfläche und den wohl bekanntesten Punkt, das Griffith Observatory. Von diesem aus kann man den Hollywood Schriftzug wunderbar beobachten, der sich auf dem Mount Lee, einem Berg im Griffith Park befindet. Man muss zugeben, dass der Schriftzug wirklich nicht besonders groß oder auffällig ist. Trotzdem war es für uns ein ganz besonderes Gefühl diesen einmal persönlich zu sehen und mitten in Hollywood zu sein.
Griffith Observatory

Hollywoodschriftzug
Der Schriftzug ist ja noch viel kleiner als Anne
Yeeah, auch in L.A. kann man wandern

Unheimlich gerne hätte ich den Berg mit dem Schriftzug einmal erklommen, oder ich wäre noch gerne durch eine andere Ecke des Parks gewandert. Aber wieder einmal zeigte mir mein Körper heute meine Grenzen, indem ich leider eine leichte Erkältung verspüre und dadurch nicht so fit bin. Schon ein wenig bergauf laufen strengt mich tierisch an, was mich echt nervt. Schade, es ist wirklich eine schwere Übung für mich, die Begrenzungen durch meinen Körper zu akzeptieren und auch mal kürzer zu treten. Aber wahrscheinlich ist das die beste Übung für mich, im Leben auch mal langsamer zu machen. Und Anne ist dazu der beste mentale Beistand, indem sie abends einfach mit mir chillt und Filme anschaut, statt sich zu sehr stressen und immer noch mehr sehen zu müssen. Dieser Beistand ist sehr schön und hilft mir, mit meinen eigenen Grenzen besser leben zu können, statt mich dafür zu verurteilen. Manchmal braucht man wohl andere Menschen, die einen bedingungslos akzeptieren, um sich selbst akzeptieren zu lernen.   
L.A. von oben
Bergkette um Los Angeles


Apropos akzeptieren: So angetan wir auch von Los Angeles sind, es gibt einen Punkt, den wir wirklich schwer hier akzeptieren können: Den Verkehr. WAHNSINN!!! Es staut sich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit, alle Straßen und Autobahnen sind permanent voll. Man muss ca. 4x länger für eine Strecke einplanen, als sie eigentlich laut Naviangabe dauern würde. Daneben gibt es soooo viele Straßen und Wege, es ist unheimlich anstrengend, dem Navi zu folgen. Die Autobahnen sind teilweise sechs spurig, die Spur zu wechseln damit unglaublich Nerven raubend. Gerne würden wir unser Auto stehen lassen und mit öffentlichem Verkehr von A nach B kommen. Dies ist jedoch ein riesen Problem in L.A.: Trotz Stau und permanentem Verkehrschaos ist der öffentliche Verkehr hier unfassbar schlecht ausgebaut. Wir können einfach nicht verstehen, warum. Scheinbar braucht jeder Amerikaner sein Auto, auch in einer Millionenstadt. Schade eigentlich...wir haben schon Menschen hier getroffen, die die Stadt mit all den Stränden zwar lieben, wegen des wahnsinniges Staus jeden Tag aber wegziehen wollen. Für uns gut verstänlich, schon der permanente Stau an den wenigen Tagen hat uns nämlich in den Wahnsinn getrieben!
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