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VICUÑA 28.01.2023

Veröffentlicht: 05.02.2023

Wir haben gestern gar nicht berichtet, wie wir (mit Franziskas Hilfe) überhaupt auf diesen Ort gekommen sind! Also einmal habe ich ja schon angedeutet, dass wir nach der gemeinsamen Woche mit unserer Tochter und der Zeit mit dem vollen Programm in San Pedro uns einfach nur erholen und verwöhnen lassen wollten. Außerdem ist Vicuña auch der zentrale Ort im Elqui-Tal (Corazón Del Valle De Elqui). Dieses Tal, mit seinem Rio Elqui, bietet für die Touristen ein sehr Vielfältiges Angbot für die Freizeitgestaltung an und hat noch durch seinen Stausee Puclaro noch mehr Möglichkeiten. Und gerade für uns aus der Atacama-Region, war das Grün der Plantagen, der Weinberge, der Obststände und überhaupt die landwirtschaftliche Fruchtbarkeit herrlich! Das Auge und die Sinne hatten diese Farbenpracht schon lange nicht mehr so intensiv erlebt! Ganz große Klasse, die das Durchatmen erst richtig möglich machte! Und unsere Planung beinhaltete ja als nächstes Coquimbo, aber den Ort (ca. 320.000 Einwohner) strichen wir aus der Planung, denn nach einer "harten" Arbeiterstadt mit Hafen war uns jetzt nicht mehr. 

In Vicuña bemühten wir uns aber auch nicht nach geführten Touren, sondern ließen uns vom Lonely Planet treiben. Karins Bemühungen um wenigstens eine Massage nahmen anfänglich Gestalt an (Massage auf dem Zimmer), aber dann hörten wir heraus, dass der Masseur auch gleichzeitig Krankenpfleger von Beruf ist und im Hospital Dienst hätte. Der Hinweis auf einen Massagesalon um die Ecke kam leider zu spät, denn dort reagierte auch niemand auf ihr Klopfen! Schade! Dafür gönnten wir uns eine kurze Taxifahrt nach El Arenal, zur Pisquera Alba! Wir wissen schon gar nicht mehr, ob wir über das Nationalgetränk "Pisco" überhaupt schon etwas geschrieben haben (ich glaube ja!?), aber nun wollten wir uns die Herstellung persönlich ansehen. Laut Planet sollte hier die beste und probierfreudigste Möglichkeit dazu sein! Das Buch ist halt nicht mehr unbedingt aktuell! Trotzdem erwischten wir gerade den Beginn einer halbstündigen Führung, in spanisch! Englischsprachige soll es auch geben, aber nur nach Voranmeldung und selten. Aber der Sohn der familiengeführten Pisquera (seit 1921) nahm uns trotzdem mit und wir konnten den gesamten Ablauf gut verstehen und selbst meine fachmännischen Nachfragen beantwortete er mit dem Google-Translater! Die Proben bestanden aus zwei kleinen Plastiknäpfchen, die mit Pisco Zitrone bzw. Johannisbeere gemischt waren. Gekauft haben wir aber dann eine Flasche mit Pisco Mango und eine Flasche Pisco Fuegos. Das ist ein unverdünnter Pisco, der wohl mehr wie ein Whiskey (40% Alkohol) schmecken soll und auch, auf Grund der entsprechenden Holzfässer, die Farbe dazu hat! Meine Whiskeyliebhaberin konnte daran nicht vorbeigehen! Das Taxi zurück holten wir über unser Handy, denselben Fahrer, der uns auch hingebracht hatte. 

Den Abend wollten wir in der mit Sternchen empfohlenen Lokalität Chivato Negro verbringen. Die als Hauptattraktion gepriesenen Forellen gab es nicht! Karins Gemüseteller mit Artischocken und mein Zweierlei-Fleischteller mit Salat waren die absolute Zitrone unserer gesamten Fahrt! Zum Teil kalt, lieblos zubereitet und nicht im Geringsten frisch zubereitet. Wir hätten besser alles zurückgehenlassen sollen, aber.....! Sprachlich eingeschränkt ist nicht so prickelnd! Wenigsten das Eis schmeckte auf dem Rückweg ins Hotel! Und auf der Dachterrasse verdauten wir bei zwei Piscos in den Loungesesseln! Entschädigung total, denn die Mischung war sehr gut!

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