Veröffentlicht: 27.07.2019
Am Montag brachte mich Carolyn an den Flughafen in Edmonton. Am Flughafen wollte ich dann einchecken und bekam kurz einen Schock: mein Flug war um 13:15h, nicht wie ich im Kopf hatte um 3 Uhr nachmittags. Da jedoch schon halb zwei war, hatte ich den Flug definitiv verpasst. Ich gind zum check-in Schalter und brauchte als Ausrede, das wir eine Autopanne hatten und deshalb zuspät sind. Mein Flug wurde umgebucht auf 15:15h (diesmal wirklich erst um 3 Uhr!). Der Flug wer dann um eine Stunde verspätet, was mir aber nichts ausmachte, ich war einfach nur froh, dass schlussendlich alles gut ausging. In Toronto gelandet, nahm ich ein Taxi zu meiner Airbnb Unterkunft und ging schlafen.
Am Dienstag machte ich mir einen gemütlichen Tag. Ich schlief lange aus und plante am Nachmittag ungefähr, was ich die nächsten Wochen machen werde. Der Plan war jedoch nicht sehr strickt, so dass ich spontan noch was dazwischen schieben konnte. Ich ging noch einkaufen, damit ich etwas zum kochen hatte. Mehr machte ich nicht an diesem Tag.
Am Mittwoch ging ich Richtung Toronto Downtown. Ich schlenderte durch den Queen's Park, den sie gerade etwas am umgestalten waren und deshalb viel abgespert war. Ich kam an vielen Universitäts Gebäuden vorbei und anderen Gebäuden, vorallem Kirchen, mit spezieller Architektur.
Am Donnerstag ging ich mit dem Shuttleboot nach Toronto Island. Jedoch war es nicht so toll, da die halbe Insel unter Wasser stand. Deshalb waren einige Wege gesperrt und viele Wiesen waren Sumpfig, so hatte ich wenig Lust über die ganze Insel zu spazieren. Ich verliess die Insel wieder mit der Fähre und ging zum CN Tower. Mit dem Lift ging es in die Höhe. Leider waren im Verlauf vom Nachmittag einige Wolken aufgezogen, so dass die Sicht nicht mehr allzu gut war. Dennoch war die Aussicht spektakulär, und ich brauchte einige Überwindung, um auf die Glasscheiben zu stehen und 342 Meter in die Tiefe zu schauen. Auf dem Nachhauseweg lief ich durch den Vorgarten des Zugmuseum. Ich war jedoch zu müde um noch hinein zu gehen und gab mich zufrieden mit den Waggons und Lokomotiven, die draussen standen.
Am Freitag machte ich eine Tour zu den Niagara Fällen. Zu erst stoppte der Car bei dem Weingut Lakeview, wo wir ice vine degustieren konnten. Der Eiswein wird aus Trauben gemacht, die erst im Winter geerntet werden. Deshalb ist der Wein sehr süss, scho fast zu süss um ihn zu trinken. Der rote Eiswein schmekte wie ein unverdünter Beerensirup mit etwas Alkohol versetzt. Wir hatten Zeit um einen roten und einen weissen Wein zu probieren, dann ging es bereits weiter. Der Car stoppte zweimal bei Aussichtspunketen, beim ersten Mal sah man den Niagara River mit der Landschaft, die unter Weltbiospharen Schutz stand, das zweite mal sah man die Stelle, wo der Fluss eine 90° Kurve machte. Dann kamen wir bei den Niagara Fällen an. Aber bevor wir näher heran gingen, gab es ein Nachtessen mit Ausblick zu den Wasserfällen. Es war ein reichhaltiges Buffet, aber für mehr als 3 Gänge reichte es nicht, da wir nur eine knappe Stunde Zeit hatten. Danach gingen wir zum Table Rock, da war man direkt neben dem Hufeisenfall, dem bekanntesten der drei Wasserfälle, die zu den Niagara Fällen gehörten. Ich bestaunte den Wasserfall von oben, bevor ich mich mit einer Bootstour von unten heran wagte. So merkte ich die mächtige Gewalt, mit der das Wasser herunterdonnerte, richtig gut, es windete so stark, das der Regenponcho fast davon flog, den ich aber brauchte, weil ich sonst klitschnass geworden wäre. Es war erstaunlich, wie nah wir mit dem Boot heran gehen konnten. Oder vielleicht fühlte es sich auch nur so an, als wären wir so nah, weil die Wasserfälle so hoch waren. Nach der Bootstour ging ich auf das Riesenrad, von dem aus ich eine wunderbare Aussicht hatte. Dann dunklete es langsam ein, und die Wasserfälle wurden beleuchtet. Es sah wunderschön aus, und der krönende Abschluss machte ein Feuerwerk über dem Fluss. Danach fuhren wir mit dem Car wieder zurück nach Toronto und ich war um Mitternacht in meiner Unterkunft. Vor dem schlafen packte ich die letzten Sachen ein, weil ich am Samstag Morgen den Bus nach Montreal nahm.