Couchsurfing, Party und Pinguine

Zu Beginn ein kurzer Nachtrag zum 27.03.: Am Abend ging es für uns zum Tipsy Tuesday - zu einem Couchsurfer Treffen in einer Bar in Melbourne. Hier haben wir bei Burger und Cider viele tolle neue Menschen kennen gelernt und konnten mal wieder ein wenig an unserem Englisch basteln. Was uns bisher noch ein wenig schwer fällt, ist, wenn viele Menschen auf einmal mit Dialekt reden und man dabei einem bestimmten Gespräch folgen will.. aber wir denken, dass das bestimmt noch wird. ;)

Den Freitag haben wir mit dem Versuch verbracht uns für die folgende Woche einen Campervan zu mieten. Dank Feiertag und Kurzfristigkeit blieb es jedoch bei dem Versuch. Nachdem wir leider auch bei Couchsurfen keinen Platz ergattern konnten, haben wir schließlich wieder ein Zimmer in einem Hostel gebucht. Das Elisabeth Hostel - doch dazu später mehr..

Am Freitag Abend ging es dann für uns in unsere Hostel Bar. Nach einer Weile wollten wir einmal paar Leute kennen lernen und setzten uns daher zu Alex, Nick und Dave. Wir erfuhren, dass die drei Cousins sind und direkt aus Melbourne kommen. Nach einigen gemeinsamen Getränken begann bei uns allen die Feierlaune zu steigen und deshalb ging es mit einem UBER Taxi nach Fitzroy in den Club "bimbodeluxe". Die Musik war cool und wir verbrachten ein, zwei gute Stunden dort. Nachdem sich die einzige weibliche Begleitung relativ schnell verabschiedet hatte, verschwand einer der beiden Jungs auch von der Bildfläche - wir vermuten, dass er vielleicht wegen von zu viel Alkohol von der Security nach draußen gebeten wurde. Der dritte im Bunde verbrachte dann seine Zeit damit, betrunken durch den Club zu taumeln und seinen verschwundenen Cousin zu suchen. Wir verabschiedeten uns deshalb nach einer Weile und liefen Richtung Heimat. Wir kamen noch an einer Bar vorbei, in welcher live Gitarre gespielt und gesungen wurde. Anschließend besuchten noch einen Black Club wo wir noch mal eine Stunde blieben. Dann ging es erschöpft ab ins Hostel Bettchen.

Am Samstag ging es dann mit dem Rad zum Strand. Trotz des blauen Himmels und Sonnenschein hielten wir es jedoch nicht lange aus, da es durch starken Wind ziemlich kalt wurde. Ins Wasser haben wir uns dieses Mal beide nicht getraut. Nach kurzer Zeit traten wir also wieder den Heimweg an.

Am Abend unterhielten wir uns dann mit zwei Leuten aus unserem Hostel beim Abendessen. Einer der Beiden, sein Name ist Ghani, kam dann noch mit zu einem Couchsurfer Hangout das in einem Club statt finden sollte. In diesen wurden wir aber leider nicht rein gelassen. Ob dies nun an unseren Outfits oder doch daran lag, dass der Club zu voll war, werden wir wohl nie erfahren. Nächster Anlaufpunkt - Marrakech Club - hier hatten wir mehr Glück. Für 20 A$ pro Person kamen wir in eine Shishabar mit Club wo es zwei Floors gab, mit Black und Latin Music. Hier trafen wir auf zwei arabische Couchsurfer. Nach einen kurzen Gespräch bewegten wir uns jedoch mit Ghani ab auf die Tanzfläche.

Gegen 02.00 h gesellte sich ein weiterer Couchsurfer zu uns auf die Tanzfläche - Mohammed. ;) Gegen 03.00 h machten wir uns dann auf den Heimweg und die Zeitumstellung brachte uns Deutschland wieder ein Stück näher - jetzt sind es nur noch 8h Unterschied.

Am Sonntag haben wir dann endlich unseren weiteren Reiseplan erarbeitet. Am 09.04. geht es mit dem Flugzeug nach Cairns in den wärmeren Norden, wo wir jetzt auch schon ein neues Hostel gebucht haben. Hoffentlich finden wir dort dann bald ein Auto, damit wir nicht weiter Hostels buchen müssen, denn langsam merkt man die ca. 75A$ pro Nacht in Melbourne schon am Konto nagen.

Wir besuchten am Sonntag noch den Shrine of Remembrance. Nach einigen traurigen Minuten der Kriegsgeschichte begaben wir uns dort auf die Aussichtsplattform und genossen die Aussicht über Melbourne.

Auf dem Rückweg liefen wir am Ufer des Yarra River entlang und schauten später auf einer Bank dem Sonnenuntergang zu.

Auch am Montag verbrachten wir einige Zeit auf einer Wiese am Flussufer, wo wir Zeit zum Lesen und Vorbereiten unserer Ausflüge in Cairns hatten. Am Abend ging es mit dem Cuchsurfer Mohammed und einem französischen Backpacker, Killian, noch einmal nach St. Kilda - angeblich sollten da doch noch Pinguine zu sehen sein. Und jaaaa - endlich haben wir Sie gesehen. Sogar ziemlich viele. Super süß beim Kuscheln und beim Felsen entlang Springen - sogar beim Sex haben wir einige erwischt...

Am Dienstag hieß es dann für uns zeitig Aufstehen. Leider der einzige Tag an dem wir mal das Frühstück im Hostel Flinders Backpackers genutzt haben. Neben Pancakes gab es kostenlos Müsli, Kaffee und Tee. Tja, leider zu spät entdeckt. Dann ging es frohen Mutes auf in unsere neue Unterkunft - Das Elisabeth Hostel. Nur einige Bahnstationen von unserem vorherigen Standort entfernt und immer noch in der Free Tram Zone.

Schon das Schild des Hostels und die winzige Eingangstür ließen uns nichts gutes ahnen - noch waren wir aber optimistisch. An der Rezeption verlief wie immer alles reibungslos, wir durften sogar schon 11 Uhr statt 14 Uhr unser Zimmer beziehen. Dort angekommen freuten wir uns erstmal: endlich hatten wir wieder ein gemeinsames Doppelbett und einen eigenen Kühlschrank. Doch auch ein muffiger Geruch stieg uns in die Nase. Als Krissi zum Fenster ging um zu lüften, gab es die nächste Überraschung - ein winziger Innenhof mit Blick auf die Hosteltoilette.

Das Lüften war auch eher schlecht möglich, da uns ein verbrannter Geruch entgegen schlug. Als wir dann vom Gang aus lüften wollten war eher der Klogeruch das Problem... Also nur kurz den Rucksack für den Tag gepackt und wieder ab auf die Straße.

Wir verbrachten dann einige Stunden im Arts Centre und in der National Gallery of Victoria. Wir lernten die Melbourner Musik Geschichte kennen und sahen schöne Kunst aus Blüten, verschieden gestaltete Stühle und viele weitere interessante Ausstellungen. Nach einer Pause "im besten Halbschatten" im Park ging es dann für uns in den Botanischen Garten. Hier gab es neben Pflanzen und beeindruckenden Bäumen hauptsächlich Vögel und viel Wasser zu sehen.

Zum Abendbrot gab es dann für 28$ Fastfood - das hatten wir uns irgendwie günstiger erhofft.

Am Abend wieder im Hostel angekommen, ging es zum Glück mit dem Lüften durch das Fenster und irgendwie gewöhnt man sich ja auch an Gerüche - wir hoffen bloß, dass wir und unsere Kleidung den Geruch nicht annehmen..

Von Ostern haben wir hier nicht wirklich viel mitbekommen. Freitag und Montag sind hier ebenfalls Feiertage, trotzdem hat fast alles normal geöffnet. Ghani erzählte uns dazu, dass die meisten Australier sowieso nicht gläubig sind, aber die Feiertage natürlich trotzdem gern mitnehmen. Es gibt OsterSchoki zu kaufen und manche Geschäfte sind passend dekoriert, aber in Osterstimmung waren wir nicht wirklich.