1. Regel: Zähle niemals auf das Wort eines Balinesen

Die Rückreise von Gili Air nach Bali hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Darauf will ich jetzt aber gar nicht so genau eingehen. Viel wichtiger ist, dass wir völlig kaputt auf Bali angekommen sind und uns nur noch auf unser neues "zu Hause" und drei große Betten gefreut haben. 

Tjaaa... eindeutig zu früh gefreut würde ich sagen. In der Villa angekommen mussten wir feststellen, dass bis auf die Fellbüschel, die nun nicht mehr überall rumlagen, komplett gar nichts passiert ist. Als wir unsere Vermieterin Fitri fragten, was genau sie und ihr Personal hier eigentlich die letzten vier Tage gemacht haben blickten wir in ein verdutztes Gesicht. "Everything cleaning and smell dog is away." War die Antwort. Das doofe war nur, dass der "smell dog" überhaupt nicht away war. Die Bude stank noch genauso abscheulich wie vor dem Gili Wochenende. Da aber weder Kraft, noch Motivation vorhanden war um die Biege zu machen und nach einer neuen Unterkunft für die nächsten Nächte zu suchen, blieben wir da und schliefen die Nacht zu dritt in dem Bett, was nicht nach Hund roch. 

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit einem hardcore-Großputz. Jede Wand und jede Ecke wurde von uns höchstpersönlich gereinigt. Am Ende war alles blitzeblank und der Hundegeruch vorerst verdrängt.

Das Fazit der ersten Tage in einer eigenen Villa auf Bali: Wenn man in seiner Miete eine Reinigungskraft für 3 Tage die Woche inklusive hat bedeutet es nicht, dass man gleichzeitig auch eine saubere Villa hat. Ich glaube wir müssen ein bisschen von unseren europäischen Ansprüchen runterkommen.