See-Idylle und Städte-Flair in Leipzig

Nach der Nacht am Hafen direkt am Cospudener See gehe ich direkt schwimmen im wunderschön klaren Wasser und bin schon fertig, noch bevor die ersten Familien am Samstag-Vormittag ankommen. Um ungestört Frühstück zu machen ziehe ich auf einen anderen Parkplatz  um, den ich mit dem Fahrrad entdeckt habe. So langsam habe ich mich an das Wohnen im Bus gewöhnt. :)

Auf 15 Uhr habe ich mich für eine Free Walking Tour in Leipzig angemeldet, was ich immer als die beste Möglichkeit finde, um bei begrenzter Zeit eine Stadt zu besichtigen und ein paar Insidertipps einzuholen. Mhm eigentlich wollte ich ja Städte umgehen, aber so alleine sehne ich mich dann doch mal nach ein bisschen mehr Trubel. Ich bin total begeistert von der Stadt Leipzig, sie wirkt ein bisschen wie Berlin, nur ruhiger und überschaubarer. :) Und da ich eh mit dem Rad unterwegs bin, fühle ich mich sowieso schon gleich wie zu Hause. 

Während es bei uns von Dönerläden wuchert, gibt es hier viele Vietnamesen und da ich Lust auf Asiatisch habe, finde ich über TripAdvisor ein schönes Restaurant. Tofu-Gemüse in einer Kokos-Erdnuss-Sauce und ein Mango-Ingwer-Smoothie dazu :) Vom Preis her eher so wie bei uns im Süden, aber die Qualität auf jeden Fall wert. :) 

Danach treffe ich mich mit Ernesto und ein paar von seinen lateinamerikanischen Freunden über Couchsurfing an der Sachsenbrücke, wo gerade ein kleines Konzert stattfindet, um Spenden für Chile zu sammeln, wo aufgrund der Corona-Krise derzeit eine große Hungersnot herrscht. :(

Um noch bei Helligkeit zurückzuradeln, verabschiede ich mich gegen 20 Uhr und schließe den Abend natürlich mit einem abendlichen Baden im See ab.