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Meine oberpfälzer Heimat, die Oberpfalz 1: entlang der Naab

Veröffentlicht: 07.11.2020

Donnerstag, 5.11.2020


Strecke: Naab-Radweg (Parsberg - Kallmünz -Luhe)

gefahrene Kilometer: 94

Highlight des Tages: Die herbstliche Landschaft, die sprechende Schranke und der witzige Abend mit Krissi


Gerade sind Herbstferien in Bayern und ich konnte mir zwei Tage freischaufeln, um mal wieder einen Kurztrip zu unternehmen. So fuhr ich heute morgen mit meiner Mama mit dem Auto nach Parsberg (Lk Neumarkt), sie arbeitet dort. Dort bestieg ich dann kurz nach 8 mein Rad.

Es war noch recht kalt, unter meinem Helm trug ich ein Stirnband und statt der Fahrradhandschuhe zog ich nun meine Winterhandschuhe an. Mein Weg führte mich zuerst nach Kallmünz (Lk Regensburg). Dorthin gelangte ich durch die Navigation von google maps innerhalb von 25km. Die Fahrt dorthin führte mich über Hügel und durch Täler, vorbei an Wiesen und bunten Wäldern. Die Sonne strahlte herab und trotz der Kälte war es sehr schön.

In Kallmünz traf ich schließlich auf die Naab. Ich sah mir kurz das wunderschöne Städtchen an, dann machte ich eine kurze Brotzeitpause. Lange konnte ich aber nicht pausieren, denn sonst frohr es mich.

Dann ging es an der Naab entlang weiter. Bei Burglengenfeld überquerte ich die Naab auf einer großen Brücke, aber nur wegen der wunderbaren Aussicht. Danach ging es ein Stück bergauf. Nun fuhr ich immer der Kreisstadt Schwandorf entgegen, in die ich aber leider nicht hineinkam. Denn irgendwie fand ich keinen Weg in die Innenstadt hinein. Deswegen machte ich etwas außerhalb, direkt an der Naab mit Blick auf Schwandorf Pause.

Der nächste schöne Ort war Nabburg, den ich mir ein bisschen ansah. Danach fuhr ich relativ lang an der Autobahn entlang. Das fand ich ein bisschen schade, weil es einfach recht laut war. Das Autobahnkreuz oberpfälzer Wald konnte ich direkt neben der A93 durch einen Zaun bewundern. Direkt danach kreuzte mein kleiner Weg ein Bahngleis. Die Schranke war schon gesenkt. Aber als auch nach mehreren Minuten noch kein Zug kam und sich die Schranke auch nicht hob, wurde ich auf einen Kasten aufmerksam: Ich drückte einen Hebel und die sprechende Schranke teilte mir mit, sie würde jetzt aufgehen und auf der anderen Seite solle ich bitte nochmal den Hebel drücken. Gesagt, getan. Witziges Ding!

Nun stand die Sonne schon recht tief - es war bereits 16:00. Das ist in der Tat eine Krux beim herbstlichen Radeln: man kann sich kaum Pausen gönnen, damit man sein Ziel noch vor Sonnenuntergang erreicht und selbst wenn man Zeit hätte - es ist viel zu  kalt, um lange Pausen zu machen. Jedenfalls erreichte ich Luhe nach einem erneuten schönen Stückchen an der Naab.

Dort sah ich einen Bahnsteig mit der Aufschrift Luhe. Ich fragte einen vorbeikommenden Jungen, ob dies der Bahnsteig Luhe-Wildenau sei, bis zu dem ich fahren wollte. Er meinte, jaja, das sei der Bahnsteig. Er war es nicht, Luhe-Wildenau ist nochmal ein paar Kilometer weiter. Aber es war dann auch egal. Ich versteckte mein Fahrrad tief im Gebüsch, kettete es an und nahm mein ganzes Gepäck mit. So fuhr ich eine Stunde mit dem Zug nach Regensburg, wo ich in der WG meiner Freundinnen übernachten durfte.

Es war ein sehr schöner Abend, wir ratschten viel, tranken Glühwein, bestellten indisches Essen und beendeten den Abend mit 2 Folgen Game of Thrones, was ich vorher noch nie gesehen hatte. Recht bald ging ich hundemüde ins Bett.

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