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27 Limonade - Pampa - Großstadt

Veröffentlicht: 10.10.2020

Freitag, 31.8.2018


Strecke: Donau-Radweg 5 (Greci - Tulcea)

gefahrene Kilometer: 91

Highlight des Tages: Ankunft in Tulcea


Am Morgen ging es recht früh los. Unser Vermieter war noch nicht wach, aber als wir gerade los fahren wollten, erschien er an der Tür und gab uns nochmal was von seinem Obst. Außerdem bot er uns was von seiner selbst gemachten Limonade an, wo ich gerne etwas mitnahm, einen ganzen Liter sogar. Sie schmeckte sehr intensiv und fruchtig, aber lecker. Dann verabschiedeten wir uns.

Zunächst fuhren wir wieder auf die Hauptstraße zurück und folgten ihr bis zum nächsten größeren Ort. Wir kauften uns etwas zum Frühstücken in einem kleinen Laden. Das war umständlich, weil es kein Selbstbedienungsladen war und die Verkäufer und wir uns überhaupt nicht verstanden. Aber wir kamen durch. Im Ort fuhren wir rechts weg und folgten nun nicht mehr der Hauptroute, welche über Braila und Galati geführt hätte. Es ging direkt über die Berge nach Garvan, also waren z.T. Steigungen mit drin, aber machbare. Außerdem war es heute windstill.

Im nächsten Ort hinter Garvan hielten wir wieder an und machten bei einem EU-geförderten Kriegerdenkmal Pause. Denn da war nämlich ein kleiner Park mit Bäumen und Bänken dabei und wir frühstückten dort. Danach ging es weiter. Ursprünglich wollten wir in Isaccea noch eine Mittagspause machen, wo wir uns in ein Lokal setzten und etwas zu essen bestellen. Aber zu essen hatten sie nichts, denn es war ein Kaffee. Dann wollte Julius eine Cola bestellen, aber das hatte sie irgendwie auch nicht. Was uns die Bedienung sagen wollte, verstanden wir auch nicht, also gingen wir einfach wieder. Daneben war noch ein Lebensmittelgeschäft, da gingen wir hinein. Aber drinnen stellten wir fest, dass wir beide eigentlich keinen Hunger hatten. Also kauften wir nur etwas zu trinken und fuhren gleich weiter bis Tulcea.

Wir kamen durch ein paar Orte, die alle dann schon besser und neuer waren. Auch die Straßen waren in einem besseren Zustand. Man merkte, dass man hier nicht mehr total am Arsch der Welt war, sondern eine Großstadt nicht weit war. Einmal fuhren wir an einem Jungen vorbei, der uns etwas zubrüllte. Ich habe ihn leider nicht verstanden, aber Julius sagte, er hätte auf Englisch gefragt, wo wir her seinen und ob es uns gut gehe. Aber ich hab’s leider wirklich nicht verstanden.

Dann kamen wir nach Tulcea. Am Ortsschild machten wir ein paar Fotos, bevor wir ganz rein fuhren. Es gibt in Tulcea viel Industrie und ist recht westlich geprägt, für Rumänien ist alles sehr modern. Wir kamen an einem kleinen See mit Park beim Bahnhof vorbei und von dort aus fanden wir die Donau. Aber wir fuhren nicht an der Donau-promenade entlang, sondern durch die Stadt und suchten unser Hotel. Wir hatten reserviert im Hotel Delta 4. Wir gingen zur Rezeption und sagten, wir hätten auf Stork reserviert. Nein, sie haben keine Reservierung. Zunächst waren wir verwirrt, bis sich herausstellte, dass wir im Hotel Delta 3 waren. Das ist anscheinend von den Sternen abhängig. Das wussten wir nicht. Hotel Delta 4 war gleich im nächsten Gebäude, z.T. waren die sogar zusammen gebaut.

Dort checkten wir ein und fragten den Kerl an der Rezeption nach einem Raum für unsere Räder. Der meinte dann, wir könnten unser Gepäck bei ihm abstellen und wenn wir ein Auto haben, sollen wir ihm das Kennzeichen sagen. Wir sagten, wir hätten Fahrräder, aber auch diesmal verstand er uns nicht. Schließlich brachten wir halt unser Gepäck zu ihm, und er wollte es einsperren, aber wir verneinten. Erst als wir unsere Räder brachten, kapierte er es und wir konnten die Räder absperren. Dann bezogen wir unser Zimmer. Es war ein sehr schönes großes Zimmer, sogar mit Balkon mit Blick auf die Donau, die da direkt vorbei fließt und einen Knick macht. Nach telefonieren, duschen und chillen gingen wir hinunter und liefen ein bisschen am Donauufer entlang. Dort findet derzeit wohl ein Festival statt, weswegen lauter Buden und Stände und eine große Bühne aufgebaut waren. Wir haben noch ein bisschen was eingekauft. Später setzten wir uns an der Uferpromenade in ein Restaurant, aßen Burger und suchten Bootstouren für das Delta für den nächsten Tag aus. Am Donauufer lagen viele Ausflugsschiffe, die solche Fahrten durchführten, aber auch unser Hotel bot eine solche Fahrt an. Wir entschieden uns für die von unserem Hotel. Abends setzten wir uns auf unseren Balkon mit einem Glas rumänischen Weins und Chips und machten uns einen gemütlichen Abend.

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