Kurzurlaub am Gardasee

04.-08.08.2023

Mein Mann und ich hatten heuer leider nicht so viel gemeinsamen Urlaub, aber wir haben das beste daraus gemacht und zwei kleine Kurzurlaube unternommen.

Der erste führte uns an den Gardasee, in den Ort San Zeno di Montagna hoch über dem See. Von dort aus erkundeten wir bei wechselndem Wetter die Umgebung.

Zunächst schlenderten wir durch die See-Orte Garda und Lazise, wo wir uns die Märkte, die Uferpromenade mit See und die Ortskerne ansahen. Dort genehmigten wir uns ein Eis, ehe wir das Weinmuseum "Zeno" mit Weinprobe besichtigten. Der Museumsteil ist jetzt nicht so groß, der Fokus liegt eindeutig auf dem Probieren des Weins, wo man pro Person bis zu 6 Weine testen kann. Das haben wir getan und gleich zugeschlagen und einen Karton Wein gekauft.

Tags darauf war das Wetter schon sonniger und wärmer und wir begaben uns auf eine Wanderung. Dazu starteten wir bei der Kirche, wo gerade auch ein Inliner-Rennen stattfand. Kurz sahen wir zu, dann liefen wir los. Einen Hügel hinauf, an einem Klettergarten vorbei, dann in den Wald. Wir folgten einer auf Komoot beschriebenen Route, die so aber leider nicht existierte, denn schließlich führte uns der Feldweg durch ein verwuchertes Privatgrundstück. Ein Trampelpfad endete an einem hüfthohen Stacheldrahtzaun. Den überquerten bzw. unterquerten wir, wie auch die nächsten folgenden Zäune. Der Wald war einer verwucherten Wiese und schließlich einer Weide gewichen, die sich Wanderer mit Gleitschirmspringern und Pferden teilten. Als es gerade wieder in den Wald ging, fing es an zu regnen. Und es hörte erst wieder auf, als wir einen kleinen, aber feinen Ort erreichten. Ursprünglich wollten wir dort rasten und einen Kakao oder ähnliches trinken, aber so nass wie wir waren, wollten wir einfach nur zurück. Als wir auf der Landstraße zurück gingen, kam dann die Sonne wieder heraus und zurück im Hotel waren wir wieder trocken.

Außerdem besuchten wir den wunderschönen Ort Malcesine. Dort schlenderten wir durch den Ortskern, ließen uns ein Eis am Ufer schmecken und besichtigten die Scaligerburg. Darin befindet sich ein Museum über die Geschichte des Sees und des Ortes, das echt interessant war. Außerdem erklommen wir den Turm und genossen den wunderbaren Ausblick. Abends aßen wir in einem sehr schönen Restaurant ganz am Wasser.

An unserem letzten Tag machten wir einen Ausflug in den Norden des Sees, in die Stadt Riva del Garda. Die ist vom ganzen Flair her nicht so "maritim" wie die anderen Orte am Gardasee, die wir kurz besucht hatten. Zunächst fanden wir den Ortskern gar nicht, aber einen Weg hinauf zur Burg, den wir einschlugen. Den Eintritt bezahlten wir aber nicht, sondern genossen den Ausblick vom Kiosk aus. Später spazierten wir durch den Ort und probierten uns durch die zahlreichen Outdoorläden. Außerdem aßen wir etwas und fuhren dann ganz entspannt mit dauerhaft schönem Blick auf den See zurück. Unterwegs stoppten wir noch zum Baden.

Insgesamt war unser Aufenthalt am Gardasee zwar kurz, aber trotzdem (und trotz des wechselnden Wetters) sehr schön.