Veröffentlicht: 15.08.2022
Samstag, 06.08.2022
Strecke: Maastricht - Heimbach
gefahrene Kilometer: 90
Wetter: sonnig, aber eher kühl und windig
Trotz der Nacht im Freien bin ich sogar einigermaßen erholt, als ich heute gegen 6:00 aufwache. Weil es noch sehr kühl und feucht ist, bleibe ich noch eine Weile in meinem warmen Schlafsack, ehe ich mich fertig mache und Richtung Aachen aufbreche. Ich folge einer großen Straße mit gut ausgebautem Radweg über viele Kilometer durch erneut wellige Landschaft durch Wiesen und Feldern, vorbei an schicken Höfen und Klöstern, durch wenige größere Orte. Schließlich bin ich wieder in Deutschland und möchte mir Aachen ein bisschen ansehen. Ich schlendere durch die Altstadt, vorbei am Dom und dem Rathaus, an dessen Stelle schon wichtige historisch bedeutende Bauten standen, doch heute ist es sehr kühl und wolkenverhangen und ich friere. Also setze ich mich in ein Café, um mich zu sammeln, warme Getränke zu trinken und mein Handy aufzuladen.
Es ist bereits früher Nachmittag, als ich aufbreche zur ersten Etappe auf dem Vennbahnradweg, der in Aachen beginnt. Ich folge dem asphaltierten, gut besuchten Radweg durch erneut viel landwirtschaftlich genutzte Landschaft, über ein Viadukt und dauerhaft mit 3% Steigung bergauf. Das ist (wahrscheinlich auch aufgrund der Anstrengungen des Vortags) deutlich anstrengender als erwartet. Aber eigentlich ganz nett. Mein ursprünglicher Plan war, bis Monschau zu fahren. Mein Mann hat mir aber in weiser Voraussicht ein Zimmer gebucht in einem ca. 20km entfernten Ort in der Rureifel. Dorthin zu gelangen ist nochmal anstrengend, aber es lohnt sich, vor allem im Hinblick auf den folgenden Tag. Die Pension, in der ich schlafe, ist familiär geführt, wirklich schön und es gibt für müde, ausgehungerte Radler sogar selbst gekochtes Abendessen! Es erstaunt nicht, dass ich bereits um 21:00 tief und fest einschlafe.